Für das achte Aufeinandertreffen ging es für die Monster Energy AMA Supercross Championship 2018 in den Sunshine State Florida. Überragender Fahrer beim ersten Gastspiel der US-SX-Serie im Raymond James Stadium von Tampa nach fast zwei Jahrzehnten Pause war Eli Tomac, der hier seinen zweiten Maineventsieg in Folge einfuhr.
Ergebnisse
Mainevent Klasse 450SX:
1. Eli Tomac (KAW), 26 Runden
2. Marvin Musquin (KTM), +04.536
3. Jason Anderson (HUS), +12.065
4. Cooper Webb (YAM), +17.845
5. Broc Tickle (KTM), +21.854
6. Justin Hill (SUZ), +26.994
7. Dean Wilson (HUS), +32.017
8. Malcolm Stewart (SUZ), +34.204
9. Blake Baggett (KTM), +46.877
10. Justin Brayton (HON), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand Klasse 450SX nach 8 von 17 Veranstaltungen:
1. Jason Anderson (HUS), 181 Punkte
2. Marvin Musquin (KTM), 142
3. Blake Baggett (KTM), 134
4. Justin Brayton (HON), 125
5. Weston Peick (SUZ), 125
6. Cole Seely (HON), 124
7. Eli Tomac (KAW), 116
8. Broc Tickle (KTM), 114
9. Justin Barcia (YAM), 113
10. Cooper Webb (YAM), 108
11. Ken Roczen (HON), 102
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Mainevent Klasse 250SX:
1. Austin Forkner (KAW), 20 Runden
2. Dylan Ferrandis (YAM), +00.905
3. Zach Osborne (HUS), +06.865
4. Rj Hampshire (HON), +18.558
5. Martin Davalos (KAW), +20.301
6. Jordon Smith (KTM), +31.678
7. Luke Renzland (YAM), +32.514
8. Cameron Mcadoo (HON), +37.161
9. Colt Nichols (YAM), +45.083
10. James Decotis (SUZ), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand Klasse 250SX East nach 2 von 10 Veranstaltungen:
1. Zach Osborne (HUS), 47 Punkte
2. Austin Forkner (KAW), 42
3. Rj Hampshire (HON), 38
4. Colt Nichols (YAM), 37
5. James Decotis (SUZ), 34
6. Jordon Smith (KTM), 34
7. Luke Renzland (YAM), 30
8. Jeremy Martin (HON), 29
9. Dylan Ferrandis (YAM), 28
10. Cameron Mcadoo (HON), 25
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Alle Ergebnisse des SX Tampa inkl. der Qualifikation im Detail ››
Nachdem der aus Colorado stammende 25-jährige Kawasaki-Werkspilot bereits im Zeittraining die schnellste Rundenzeit der „Big Boys“ vorgelegt hatte und sich in seinem Heat-Race nur knapp dem derzeitigen Meisterschaftsspitzenreiter Jason Anderson (Husqvarna) geschlagen geben musste, erwischte Tomac im Mainevent über 20 Minuten plus eine Runde einen guten Start, auch wenn er den Holeshot und damit die anfängliche Führung Cooper Webb überlassen musste.
Doch Webb konnte sich nur kurze Zeit an seinem „Platz an der Sonne „ erfreuen, denn bereits in Runde zwei schob sich Eli Tomac auf die Spitzenposition vor, dem einen Umlauf später Marvin Musquin (KTM) und Justin Hill (Suzuki folgten). Im weiteren Verlauf des Rennens entspann sich auf dem mit zwei Sandschikanen versehenen Track ein Kampf zwischen Tomac, Musquin und Hill um die Führung, bei welchem der Kawasaki-Pilot für gut 12 Runden hinter die KTM von Musquin und kurzzeitig auch die Suzuki von Hill zurückfiel, bevor „ET3“ in Umlauf 16 endgültig das Kommando übernahm und anschließend seinem vierten Tagestriumph der aktuellen Saison entgegenfahren konnte. Am Ende trennten Tomac beim Zieleinlauf mehr als viereinhalb Sekunden vom Zweitplatzierten Musquin.
Mit einer gewissen professionellen Zurückhaltung agierte Jason Anderson im finalen Rennen, in welchem sich der Mann mit dem Redplate an seinem Bike nach dem Start zunächst knapp außerhalb Top 5 in das 22-köpfige Fahrerfeld einsortierte. Von dort aus kämpfte sich der 25-Jährige jedes größere Risiko scheuend bis gegen Mitte des Rennens auf Platz drei vor, welchen er anschließend bis ins Ziel behauptete. Während Cooper Webb und Broc Tickle (Suzuki) die Liste der ersten Fünf beim Passieren der Ziellinie vervollständigten, musste sich Justin Hill, der sein erstes 450SX-Mainevent überhaupt bestritt, nach einem misslungenen Angriff auf Musquin in Runde sieben, bei dem er zu Boden ging, am Ende mit dem sechsten Platz begnügen.
Der Australier Chad Reed, der in Tampa bereits sein 228. Mainevent bestritt und damit einen Rekord aufstellte, musste einmal mehr im LCQ-Rennen alles geben, um im Finale der besten 22-Fahrer an den Start gehen zu können. In diesem war aufgrund eines Problems an seinem Bike bereits nach 17 Runden Schluss für ihn, was am Ende Platz 21 bedeutete. Noch größeres Pech ereilte den als Meisterschaftszweiten angereisten HRC-Piloten Cole Seely. Der Teamkollege von Ken Roczen stürzte (wie bereits vorab berichtet) im zweiten Vorlauf schwer und zog sich dabei eine Becken- und Steißbeinfraktur zu.
Letztlich durch den Ausfall von Seely und den Sieg von Tomac gab es wieder etwas Bewegung in die weiterhin von Jason Anderson souverän angeführten Punktetabelle der 450SX. In dieser belegt nun Marvin Musquin mit 39 Zähler Rückstand den zweiten Rang gefolgt von Blake Baggett (KTM), Justin Brayton (HON) und Weston Peick (Suzuki). Eli Tomac gelang es wieder etwas Boden gutzumachen und ist jetzt mit 116 Punkten auf Platz sieben zu finden.
Den Erfolg von Kawasaki in Tampa komplettierte Pro-Circuit-Kawasaki-Youngster Austin Forkner, der beim zweiten Aufeinandertreffen im Rahmen der 250SX-Ostküstenmeisterschaft seinen ersten Maineventsieg überhaupt einfuhr. Nachdem sich Forkner nach dem Start zunächst hinter Holeshotter Rj Hampshire (Honda) und dem Zeittrainingsschnellsten Dylan Ferrandis (Yamaha) an dritter Position in die Fahrermeute einsortierten musste, gelang es ihm bereits in der zweiten Runde die Führung zu übernehmen, welche er anschließend über den kompletten Rest des Rennens auch gegen Angriffe von Ferrandis und dem Meisterschaftsführenden Zach Osborne (Husqvarna).
Nach 15 Minuten plus eine Runde setzte sich Austin Forkner mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung gegen Ferrandis und Osborne durch, derweil sich Hampshire mit dem vierten Platz zufrieden geben musste. Forkners Teambuddy Martin Davalos komplettierte die Top 5 beim Zieleinlauf.
Zach Osborne baute seine Tabellenführung bedingt durch einen neunten Rang des bisherigen Meisterschaftszweiten Colt Nichols (Yamaha) ein wenig aus, während Forkner die zweite Position übernimmt, Hampshire ist der aktuelle Meisterschaftsdritte
