Mit dem fünften Tagessieg von Kawasaki-Werksfahrer Eli Tomac in dieser Saison endete am vergangenen Wochenende das bei frostigen Witterungsbedingungen ausgetragene fünfzehnte Aufeinandertreffen der Klasse 450SX im Rahmen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2019. Bei dem ersten Gastspiel der US-SX-Serie in Denver, Colorado seit 23 Jahren komplettierte Adam Cianciarulo mit einem Sieg in der 250SX-Westküstenmeisterschaft den erneuten Doppelerfolg des grünen Lagers.
Beim Start zum Mainevent der „Big Boys“ über 20 Minuten plus zwei Runden war es Frankreichs Marvin Musquin (KTM), der als Erster über die Holeshotlinie fuhr und sich somit die frühe Führung im 22-köpfigen Fahrerfeld sicherte. Während sich noch im Verlauf der Startrunde Joey Savatgy (Kawasaki), Justin Bogle (KTM), Ryan Breece (Yamaha), Eli Tomac und der mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden an seinem Bike ins Rennen gegangene Cooper Webb (KTM) hinter Musquin auf als Verfolger auf den Positionen zwei bis sechs formierten, kam der Thüringer Ken Roczen (Honda) fast am Ende der Top 10 aus dem ersten Umlauf zurück.
Während Musquin seine Spitzenposition über das erste Viertel der Renndistanz behauptete, gelang es Eli Tomac sowohl an Breece als auch an Bogle sowie Teamkollege Savatgy vorbeizugehen und sich in Schlagdistanz zu Musquin zu bringen, den er letztlich in Runde sechs in einer Whoops-Sektion scheinbar mühelos überholte. Einmal auf dem „Platz an der Sonne“ fahrend setzte sich der Mann mit der Startnummer #3 an seinem Bike ein wenig von der Verfolgermeute ab und fuhr ungefährdet dem Ziel entgegen.
Derweil Tomac gegen Ende noch genügend Zeit fand, den begeisterten Jubel seiner Fans zu genießen, trat auch Webb den Weg nach vorn an, wobei ihm ausgerechnet Rookie Savatgy den meisten Widerstand entgegensetzte. Letztlich passierte er auch noch in der Schlussrunde seinen Teamkollegen Musquin und sicherte sich damit den zweiten Rang. Ken Roczen konnte sich im Verlauf der ersten Rennhälfte um einige Positionen bis hinter Bogle auf Rang sechs verbessern, musste aber in der Endphase des Rennens noch Blake Baggett (KTM) passieren lassen und sich im Ziel mit dem siebten Rang begnügen.
Zwar büßte Cooper Webb in Denver ein wenig von seinem Vorsprung in der Meisterschaft ein, doch hält der 23 Jahre alte KTM-Werksfahrer das Zepter noch fest in seiner Hand. Der Meisterschaftszweite Eli Tomac vergrößerte hingegen dank seines Siegs den Abstand zum drittplatzierten Marvin Musquin auf nun fünf Punkte. Ken Roczen hingegen verlor in Denver weiter den Anschluss zur Top 3 und rangiert mit 26 Zähler Rückstand zu Musquin auf Rang vier des Gesamtklassements. Blake Baggett vervollständigt die Liste der ersten Fünf in der Punktetabelle.
Beim vorletzten Aufeinandertreffen der 250SX-Westküstenmeisterschaft gelang es dem Inhaber des Red Plates, Adam Cianciarulo (Kawasaki), sich nach zwei für ihn durchwachsenen verlaufenen Meisterschaftsrunden in der Punktetabelle wieder etwas von seinen Verfolgern abzusetzen. Nachdem Cianciarulo die schnellste Runde im Zeittraining vorgelegt und seinen Vorlauf gewonnen hatte, musste er zwar im Hauptrennen über 15 Minuten plus zwei Runden den Holeshot Michael Mosiman (Husqvarna) überlassen und sich zunächst hinter diesem auf Position zwei ins Fahrerfeld einsortieren, doch gelang es ihm im Verlauf der ersten sieben Runden die Spitzenposition zu übernehmen, welche er anschließend nicht mehr aus der Hand gab.
Der Meisterschaftszweite Dylan Ferrandis (Yamaha), der zuletzt mit zwei Maineventssiegen in Folge glänzen konnte, fand sich nach dem Start am Ende der Top 5 wieder, von wo aus er sich bis zum Beginn der zweiten Rennhälfte hinter Cianciarulo auf Rang zwei vorarbeiten konnte. Die gesamte Zeit über im Windschatten des Franzosen agierend erkämpfte sich dessen Teamkollege Colt Nichols (Yamaha) den dritten Rang, wobei er Rj Hampshire (Honda) und Mosiman auf die nachfolgenden Plätze verwies.
In der Punktetabelle verfügt Adam Cianciarulo nun vor dem als nächstes anstehenden Meisterschaftsfinale in Las Vegas, Nevada, über acht Punkte Vorsprung vor Dylan Ferrandis, welchen seinerseits bereits 37 Punkte vom Gesamtdritten Colt Nichols trennen.
Ergebnisse
Hauptrennen 450SX:
1. Eli Tomac (KAW), 28 Runden
2. Cooper Webb (KTM), +07.774
3. Marvin Musquin (KTM), +13.171
4. Justin Bogle (KTM), +21.021
5. Joey Savatgy (KAW), +22.661
6. Blake Baggett (KTM), +24.914
7. Ken Roczen (HON), +27.503
8. Zach Osborne (HUS), +36.145
9. Joshua Grant (YAM), +39.160
10. Justin Hill (SUZ), +40.276
11. Tyler Bowers (KAW), +1 Rnd.
12. Ben Lamay (HON), +1 Rnd.
13. Kyle Chisholm (SUZ), +1 Rnd.
14. Ryan Breece (YAM), +1 Rnd.
15. Alex Ray (SUZ), +2 Rnd.
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Meisterschaftsstand 450SX nach 15 von 17 Veranstaltungen:
1. Cooper Webb (KTM), 332 Punkte
2. Eli Tomac (KAW), 314
3. Marvin Musquin (KTM), 309
4. Ken Roczen (HON), 283
5. Blake Baggett (KTM), 255
6. Dean Wilson (HUS), 223
7. Joey Savatgy (KAW), 192
8. Cole Seely (HON), 180
9. Justin Bogle (KTM), 157
10. Justin Barcia (YAM), 154
11. Chad Reed (SUZ), 151
12. Justin Brayton (HON), 141
13. Justin Hill (SUZ), 135
14. Tyler Bowers (KAW), 128
15. Aaron Plessinger (YAM), 123
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Hauptrennen 250SX:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 21 Runden
2. Dylan Ferrandis (YAM), +05.756
3. Colt Nichols (YAM), +09.268
4. Rj Hampshire (HON), +17.714
5. Michael Mosiman (HUS), +18.222
6. Cameron Mcadoo (HON), +21.155
7. James Decotis (SUZ), +29.781
8. Justin Starling (HUS), +1 Rnd.
9. Dylan Merriam (HUS), +1 Rnd.
10. Enzo Lopes (SUZ), +1 Rnd.
11. Martin Castelo (HUS), +1 Rnd.
12. Sean Cantrell (KTM), +1 Rnd.
13. Robbie Wageman (HON), +1 Rnd.
14. Killian Auberson (KTM), +1 Rnd.
15. Chris Blose (HUS), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand 250SX West nach 9 von 10 Veranstaltungen:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 208 Punkte
2. Dylan Ferrandis (YAM), 200
3. Colt Nichols (YAM), 163
4. Rj Hampshire (HON), 145
5. James Decotis (SUZ), 128
6. Michael Mosiman (HUS), 128
7. Cameron Mcadoo (HON), 128
8. Shane Mcelrath (KTM), 123
9. Chris Blose (HUS), 119
10. Garrett Marchbanks (KAW), 100
11. Jacob Hayes (YAM), 91
12. Martin Castelo (SUZ), 83
13. Sean Cantrell (KTM), 72
14. Jess Pettis (KTM), 66
15. Justin Starling (HUS), 60
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