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AMA Supercross Championship in Daytona - Ergebnisse

Zurück zu alter Stärke

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Lesedauer: 5 min


Die bisherigen 40 Starts im Infield vom Daytona International Speedway brachten insgesamt 20 Sieger hervor, die am Ende der jeweiligen Saison mit dem Titel nach Hause gingen. Ob das auch dieses Jahr zutrifft, wird sich aber erst in Las Vegas zeigen, wobei Ryan Villopoto und Blake Baggett in keinem Fall etwas daran auszusetzten hätten.

Diese beiden Piloten holten sich bei extrem ausgefahrenen und kräftezehrenden Bedingungen in ihrer jeweiligen Klasse die 25 Punkte ab und hoffen nun auf die Wahrheitsgehalt der AMA-Statistiken.

450SX: Der Champ dominiert.

Als zum ersten Mal an am Samstagabend das Gatter für die Königsklasse fiel, ließ es sich Mike Alessi erneut nicht nehmen, als Erster seine Spuren in die Strecke zu fräsen. Mit Ryan Villopoto als direktes Anhängsel war der Platztausch vorprogrammiert, so dass sich nur noch Justin Barcia und Ryan Dungey um die letzten beiden Plätze der Direktqualifikation stritten.

Heat Nummer zwei konnte Dean Wilson nach guten Start und beeindruckenden Rundenzeiten an sich reißen, wobei er einen äußerst bemühten James Stewart über die komplette Distanz in Schach hielt. Auch Gaststarter Malcom Stewart zeigte, dass er eher auf einer 450er zu Hause ist und machte den Finaleinzug hinter Ken Roczen klar, der gleich bewies, dass er sich vom Desaster der letzten Woche gut erholt hat.

Ryan Villopoto
Ryan Villopoto
Dean Wilson  vs. James Stewart
Dean Wilson vs. James Stewart
Malcom Stewart
Malcom Stewart

Ergebnisse 450SX

Ergebnisse 250SX

Finale:
1. Ryan Villopoto (KAW), 20 Runden
2. Ken Roczen (KTM), +12.632
3. Ryan Dungey (KTM), +16.835
4. Broc Tickle (SUZ), +25.423
5. Andrew Short (KTM), +28.041
6. William Hahn (HON), +29.306
7. Dean Wilson (KAW), +32.379
8. Matthew Goerke (KTM), +32.972
9. Justin Brayton (YAM), +34.555
10. Joshua Grant (YAM), +41.621
11. Cole Seely (HON), +54.812
12. Justin Barcia (HON), +1:01.957
13. Phillip Nicoletti (YAM), +1 Rnd.
14. Mike Alessi (SUZ), +1 Rnd.
15. Joshua Hill (SUZ), +1 Rnd.
16. Chris Blose (HON), +1 Rnd.
17. Jimmy Albertson (HON), +1 Rnd.
18. James Stewart (SUZ), +1 Rnd.
19. Nicholas Schmidt (HON), +1 Rnd.
20. Ronnie Stewart (SUZ), +9 Rnd.
21. Malcolm Stewart (HON), +11 Rnd.
22. Nicholas Wey (KAW), +14 Rnd.

Meisterschaftsstand 450SX nach Daytona:
1. Ryan Villopoto (KAW), 209 Punkte
2. Ryan Dungey (KTM), 181
3. Ken Roczen (KTM), 180
4. James Stewart (SUZ), 157
5. Justin Brayton (YAM), 155
6. Andrew Short (KTM), 125
7. Justin Barcia (HON), 118
8. Chad Reed (KAW), 111
9. Broc Tickle (SUZ), 111
10. William Hahn (HON), 108
11. Weston Peick (SUZ), 68
12. Joshua Grant (YAM), 67
13. Joshua Hill (SUZ), 64
14. Mike Alessi (SUZ), 62
15. Ivan Tedesco (KTM), 62
:

Finale:
1. Blake Baggett (KAW), 15 Runden
2. Adam Cianciarulo (KAW), +16.748
3. Martin Davalos (KAW), +17.117
4. Blake Wharton (HON), +17.457
5. Justin Bogle (HON), +18.117
6. Jeremy Martin (YAM), +18.790
7. Matthew Bisceglia (HON), +19.796
8. Vince Friese (HON), +20.495
9. Kyle Cunningham (HON), +20.845
10. Matthew Lemoine (KAW), +27.101
11. Kyle Peters (HON), +27.661
12. James Decotis (HON), +28.331
13. Cole Thompson (KTM), +37.284
14. Alex Martin (YAM), +37.934
15. Jackson Richardson (HON), +38.673
16. Mitchell Oldenburg (HON), +1 Rnd.
17. Gavin Faith (HON), +1 Rnd.
18. Justin Starling (HON), +1 Rnd.
19. A J Catanzaro (HON), +1 Rnd.
20. Jacob Baumert (KAW), +1 Rnd.
21. Auston Albers (SUZ), +1 Rnd.
22. Jace Owen (HON), +1 Rnd.

Meisterschaftsstand 250SX (Ost) nach Daytona:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 94 Punkte
2. Martin Davalos (KAW), 87
3. Blake Baggett (KAW), 79
4. Justin Bogle (HON), 72
5. Vince Friese (HON), 61
6. Blake Wharton (HON), 51
7. Cole Thompson (KTM), 48
8. Kyle Cunningham (HON), 45
9. James Decotis (HON), 43
10. Matthew Lemoine (KAW), 37
11. Matthew Bisceglia (HON), 35
12. Mitchell Oldenburg (HON), 35
13. Alex Martin (YAM), 34
14. Kyle Peters (HON), 30
15. A J Catanzaro (HON), 25
:

Alle Ergebnisse inkl. Qualifikation im Detail.

Über die Semis durften dann sowohl Will Hahn, Jimmy Albertson, Matthew Goerke, Justin Brayton und Phillip Nicoletti aus dem ersten Durchgang als auch Andrew Short Cole Seely, Nicholas Wey sowie die RCH-Suzuki-Piloten Josh Hill und Broc Tickle aus Halbfinale zwei am Hauptprogramm teilnehmen.

Zusammen mit den vier Nachzüglern, die den Weg übers LCQ genommen hatten, waren somit alle Fahrer fürs Main gesetzt und das 30-Sekunden-Schild durfte in Richtung der 22 Helme gerichtet werden. Villopoto machte gleich zu Beginn klar, dass an diesem Abend nicht nur seine Quali-Zeit ziemlich schnell war und setzte sich mit dem Holeshot an die Spitze. Durch einen Sturz von Mike Alessi in der ersten Kurve, nahm die Nacht von James Stewart jedoch gleich eine unerwartete Wendung. Er streifte das liegende Bike von Alessi und beschädigte sich den eigenen Krümmer, so dass ein zeitaufwändiger Boxenstopp notwendig wurde.

Währenddessen reihten sich Wilson, Dungey und „Mookie“ Stewart hinter Villopoto ein, gefolgt von Andrew Short und Kenny, der auf Platz 6 liegend die Flucht nach vorn auf sich nahm. Vorbei an Short war die Troy-Lee-Designs-Honda von Stewart das nächste Ziel. Den vom Streckendesigner geschaffenen Geschwindigkeits-Killer in Form einer Erd-Wand nutze Ken Runde für Runde, um seine Gegner auszuschalten, so dass er bereits zur Rennhälfte Teamkollege Dungey hinter sich ließ. Doch auch hier war die Reise noch nicht zu ende, da auch Wilson sich nach einigen Anläufen hinten anstellen durfte.

Weiter hinten hatten ein heranstürmender Justin Barcia und Malcom Stewart eher weniger nette Worte füreinander übrig, als Barcia in exzellenter Bam-Bam-Manier die #34 und sich selber ausschaltete. Resultat war ein kaputter Kühler an der Troy-Lee-Honda und Platz 12 für den Unruhestifter Barcia.

Auch RCH-Pilot Tickle profitierte von dieser Aktion und schummelte sich gegen Rennende sogar auf Position 4 vor. An der Spitze spulte unterdessen Villopoto einsam eine schnelle Runde nach der anderen ab konnte somit trotz kleinem Sturz in der Endphase einen mächtigen Vorsprung von zwölf Sekunden ins Ziel und auf das oberste Treppchen bringen. Dort wurde er von den Red-Bull-KTM-Werkspiloten Roczen und Dungey in die Mitte genommen, die sich kollegial in die Plätze zwei und drei teilten.

250SX: Baggett glänzt draußen

Es wurde Zeit, die kleine Klasse auf die Strecke loszulassen und um den Einzug für die Punkte-Ernte antreten zu lassen. Dem ersten Vorlauf wurde eindeutig Blake Baggetts Stempel aufgedrückt. Holeshot und damit Start-Ziel-Sieg für den Mann aus Kalifornien, so dass sich Blake Wharton, Gevin Faith und Justin Bogle hinten anstellen durften.

Dabei brachte Heat Nummer zwei anfangs das gleiche Bild hervor, da sich die Pro-Circuit Bikes mit Adam Cianciarulo und Martin Davalos auf dem Rücken gleich an die Spitze setzten. Nach üblichen Verlauf ließ „AC“ jedoch sein Arbeitsgerät im Stich und verursachte in der letzten Runde einen Rückfall auf Position 5, womit seine erste Startposition dahin war. Davalos riss diese an sich, wobei ihm Jeremy Martin und Cole Thompson folgten.

Als der Überlebenskampf im Main auf der jetzt schon extrem ausgefahrenen Strecke eröffnet wurde , formierten sich erneut alle drei Fahrer von Mitch Payton in der ersten Runde an der Spitze, wobei Baggett nach einem nicht ganz optimalen Start in den ersten Kurven mit schnellen Entscheidungen gleich mehrere Fahrer hinter sich ließ. Zu diesen gehörte auch der momentane Tabellenführer Cianciarulo, der sich trotz starker Gegenwehr und Konterangriffen Baggett geschlagen geben musste.

In Runde zwei war auch schon Teamkollege Nummer zwei an der Reihe und die Startnummer #4 übernahm die Spitze. Hinter dem Monster-Energy-Kawasaki-Trio machte sich das GEICO-Team in Form von Blake Wharton, Justin Bogle und Matt Bisceglia breit, welche die Verfolgung aufnahmen. Um die angereisten Freunde und Familie glücklich zu stellen, setzte „AC“ bereits in Runde 6 alles daran, seinen Teamkollegen Martin Davalos zu bedrängen, so dass er innerhalb der Whoops an ihm vorbei auf Position zwei vorrückte.

Doch der einwandfreien Performance von „El Cupacabra“ konnte auch der Rookie nichts entgegensetzen, da Baggett stetig Rundenzeiten ablieferte, die bis zu zwei Sekunden schneller waren als die der Konkurrenz. Mit seinem ruhigen und effizienten Fahrstil gab es an diesem Abend absolut kein Mittel gegen die #4, so dass er am Ende auf die oberste Stufe klettern durfte, während Cianciarulo und Davalos das grünes Treppchen komplettierten. In der Tabelle baut der Wunder-Rookie seinen Vorsprung um zwei weitere Zähler aus, so dass die Konkurrenz momentan auf Fehler des 17-Jährigen hoffen muss.

Bevor es in zwei Wochen über die Grenze zum Gastspiel nach Canada geht, wird nächsten Samstag ein kleiner Zwischenstopp im Ford Field der Autostadt Detroit eingelegt, um bei den Fahrern gar nicht erst das Gefühl von einer Pause aufkommen zu lassen. Wir sehen uns in Detroit.

Will Hahn
Will Hahn
Ken Roczen vs. Matthew Goerke
Ken Roczen vs. Matthew Goerke
Justin Barcia
Justin Barcia
Die Top 3 der 450SX in Daytona.
Die Top 3 der 450SX in Daytona.
Blake Baggett
Blake Baggett
Martin Davalos
Martin Davalos
Jeremy Martin (#19) und Adam Cianciarulo am Start.
Jeremy Martin (#19) und Adam Cianciarulo am Start.
Das Pro-Circuit-Siegerpodium in der 250SX.
Das Pro-Circuit-Siegerpodium in der 250SX.
Duell zwischen Teamkollegen: Davalos  vs. Cianciarulo.
Duell zwischen Teamkollegen: Davalos vs. Cianciarulo.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Robert Brinkmann