Wie angekündigt, wurde im Rahmen des gestrigen Unadilla National die US-Mannschaft für das in diesem Jahr im italienischen Maggiora ausgetragene Monster Energy Motocross of Nations vorgestellt.
Dabei war die Aufgabe, ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, für Teamchef Roger DeCoster dieses Mal aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Ryan Dungey und Jeremy Martin sowie der Absage von Eli Tomac besonders schwer. Letztendlich entschied sich der 71-jährige Stratege für Cooper Webb, Jason Anderson und Alex Martin.
Für den aus North Carolina stammende 20 Jahre jungen Webb ist es bereits das zweite Mal, dass er für das MXoN nominiert wurde, doch anders als 2015 in Ernée, als er dabei half, dass die US-Mannschaft auf Rang zwei der Teamwertung landete, soll der Yamaha-Pilot in diesem Jahr sein Team in der MXGP-Klasse vertreten. Eine Aufgabe, auf die er sich bereits freut: „Ich freue mich darauf zum MXoN zu fahren und dort zu versuchen zu gewinnen. Im vergangenen Jahr verpassten wir den Sieg nur ganz knapp, aber ich denke, wir haben in diesem Jahr die Chance zur Revanche. Es ist mir wirklich eine große Ehre unser Team in der MXG-Klasse zu vertreten.“
Das erste MXoN ist es hingegen für Jason Anderson, der in der Open-Klasse antreten wird. Der Husqvarna-Werkspilot, der sich beim High Point National eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen hatte, soll am kommenden Wochenende im Rahmen des Budds Creek National sein Comeback geben: „Es ist schon irgendwie verrückt, den größten Teil des Sommers verletzungsbedingt nicht fahren zu können und dann als Rookie für das Team nominiert zu werden. Aber ich fühle mich der Aufgabe gewachsen, auch wenn für uns bis zum MXoN noch einige Arbeit ansteht. Cooper und ich auf den 450ern sind definitiv in der Lage an vorderster Front zu kämpfen und so wir gute Starts hinbekommen, sehe ich keinen Grund, dass wir nicht gewinnen können. Ich werde am MXGP in Glen Helen teilnehmen, um zu sehen, wo ich stehe.“
Über die meiste MXoN-Erfahrung unter den drei Fahrern verfügt Alex Martin, der bereits 2013 und 2014 für das Team Puerto Rico angetreten war und bei der diesjährigen Auflage der Mannschaftsweltmeisterschaft in der MX2-Klasse für die US-Mannschaft starten soll: „Es ist eine große Ehre, ausgewählt worden zu sein. Ich konnte schon zweimal für Puerto Rico ins MXoN reinschnuppern und sah dabei auch wie das US-Aufgebot funktioniert. Und dieses Jahr bin ich nun Teil von genau diesem Team.“
„Jedes Jahr scheint es aufgrund der vollen Terminkalender sowie Verletzungen der Fahrer schwieriger zu werden unsere MXoN-Team zusammenzubekommen,“ kommentierte Roger DeCoster seine Auswahl. „Das ist eines der jüngsten Teams, das wir in den letzten Jahren zusammengestellt haben, aber ich bin zuversichtlich, dass diese drei Jungs die Arbeit machen können.“
