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GP Fahrerlager

Honda World MX wieder komplett

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Lesedauer: 4 min

Das Team Honda World Motocross schaut voller Zuversicht auf den am Osterwochenende ausgetragenen ersten europäischen Motocross Grand Prix der Saison, denn auf der Sandstrecke im holländischen Valkenswaard wird neben Evgeny Bobryshev auch Max Nagl wieder ans Startgatter rollen.

Für beide Honda-Werksfahrer war es ein schwieriger Start in die MX1-Weltmeisterschaft 2013. Zwar legte Bobryshev Anfang März sowohl in Katar als auch in Thailand ein beeindruckendes Tempo vor, dennoch verpasste er beide Male das Podium und blieb damit insgesamt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nachdem er sich bei den Nachtrennen im Emirat Katar eine solide Punktebasis geschaffen hatte, gelang es ihm eine Woche später in Südostasien nicht, diese weiter auszubauen. In beiden Rennen von Thailand hatte er mit der dort herrschenden enormen Hitze zu kämpfen und konnte letztendlich nur wenige zusätzliche WM-Punkte sammeln.

Der MXGP in Valkenswaard wird definitiv bei wesentlich kühleren Witterungsbedingungen ausgetragen, was eher nach Bobryshevs Geschmack ist. Und nachdem er die beiden ersten Aufeinandertreffen der Holländischen MX Meisterschaft gewinnen konnte, ist der Russe nun guter Dinge mit seiner Dunlop bereiften CRF450R in Valkenswaard ein gutes Ergebnis erzielen zu können.

Noch ärger traf es Max Nagl, dem in Katar ein Magenproblem den WM-Auftakt verhagelte. Die anfänglich diagnostizierte Lebensmittelvergiftung entwickelte sich im Laufe der drauffolgenden Woche zu einem ernsthaften medizinischen Problem, so dass der Deutsche in Thailand nicht starten konnte und stattdessen einige Zeit im Krankenhaus verbringen musste. Nach Europa zurückgekehrt, erholte sich Max in nicht nur von seinem Magenproblem, zusätzlich hatte auch seine Hand, die er sich im Vorfeld der WM verletzt hatte, Zeit zu verheilen. In den letzten zwei Wochen konnte Nagl wieder auf seiner CRF450R trainieren und so vor dem anstehenden GP-Wochenende noch einige wertvolle Tests absolvieren.


Evgeny Bobryshev
: „Ich war ziemlich enttäuscht in Thailand so viele Punkte verloren zu haben. Hätte ich den Platz bis ins Ziel behaupten können, auf dem ich vor meinem Sturz fuhr, wäre ich jetzt Fünfter in der WM. Aber egal, ich kann jetzt eh nichts mehr daran ändern und versuche es zu vergessen. Ich bin einfach mit der Hitze nicht zurechtgekommen und hatte mich bei dem Sturz im zweiten Rennen [Anm. d. Red.: das Superfinale] auch leicht verletzt, ich hatte mir die Rippenmuskulatur angeschlagen und eine Bänderdehnung am Knöchel zugezogen. Deshalb bin ich in der Woche nach Thailand auch nicht gleich wieder mit dem Motorrad gefahren sondern habe nur leichtes Konditionstraining mit dem Fahrrad betrieben. Der erste Lauf zur Holländischen Meisterschaft fand im Sand statt und ich konnte beide Wertungsläufe gewinnen. Das beweist, dass ich wieder zu 100% fit bin. Danach habe ich mein Trainingspensum gesteigert und konnte eine Woche später bei ähnlichen Streckenbedingungen auch die zweite Meisterschaftsrunde gewinnen. Ich freue mich auf Valkenswaard. Ich weiß, dass sie dort die Fahrrichtung geändert haben und das macht die Sache sehr interessend, denn es ist das erste Mal seit Jahren, dass sie das machen. Die Strecke ist sehr schnell und ich mag den sandigen aber nicht zu tiefen Boden. Überhaupt bevorzuge ich die schnellen und flüssig zu fahrenden Tracks mit nicht zu engen Kurven. Außerdem herrscht in Valkenswaard immer eine gute Atmosphäre. Es ist schön, dass das Team wieder komplett ist und wir werden das Beste daraus machen.“


Max Nagl
: „Es war leider kein guter Start in die WM-Saison, aber das ist Vergangenheit und jetzt freue ich mich auf das was kommt. Nach der Rückkehr aus Thailand verbrachte ich eine Woche in Deutschland, während der ich überhaupt nicht trainieren konnte, da ich starke Antibiotika einnehmen musste. Erst als sich mein Magen erholt hatte, habe ich wieder angefangen zu fahren. In Thailand habe ich gut vier Kilo Körpergewicht verloren, deshalb war es notwendig erst einmal wieder die Nahrungsaufnahme in Ordnung zu bringen und mich gut zu erholen, doch dadurch haben wir auch wertvolle Fahrzeit eingebüßt. Als ich dann wieder fahren konnte, war es zunächst nicht einfach. Wir fuhren die Holländische Meisterschaft, doch war ich mit dem Setup unzufrieden und fühlte mich auf dem Bike nicht richtig wohl. Wir haben deshalb in dieser Woche zusammen mit Showa getestet und konnten dabei große Fortschritte erzielen, so dass ich jetzt zuversichtlich nach Valkenswaard fahre. Es wird nicht einfach werden, denn mir fehlt sehr viel Fahrpraxis. Deswegen ist es mein Hauptziel gute Starts hinzulegen und danach so lange wie nur möglich vorn bei den schnellen Jungs mitzufahren. Ein Platz in den Top 10 ist ein realistisches Ziel für das Wochenende. Meine Hand ist nun fast komplett ausgeheilt und fühlt sich völlig normal an, wir werden sehen was damit geht.“

Evgeny Bobryshev
Evgeny Bobryshev
Max Nagl
Max Nagl
Max Nagl
Max Nagl
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
  • PR Honda World Motocross
Textcredits
  • Jens Pohl