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FIM Motocross Weltmeisterschaft 2017 in Losail - Rennbericht

Im 5. Versuch hat es Cairoli geschafft

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Lesedauer: 4 min

Nachdem Antonio Cairoli in den vergangenen vier Jahren jeweils daran gescheitert war, den Großen Preis des Emirats Katar auf die Liste der von ihm gewonnenen Grand Prix zu setzten, hat es am vergangenen Wochenende im fünften Anlauf endlich geklappt. Der 31-Jährige Sizilianer gewann am vergangenen Wochenende beide Wertungsläufe der Premiumklasse MXGP des wieder auf dem Losail Motocross Track unter Flutlicht ausgetragenen Auftaktevents der FIM Motocross Weltmeisterschaft 2017 und sicherte sich so mit Maximalpunktzahl sowohl den Tagessieg als auch die vorläufige WM-Führung.

Ergebnisse

Tageswertung Klasse MXGP:
1. Cairoli, Antonio (ITA, KTM), 50 Punkte
2. Gajser, Tim (SLO, HON), 42
3. Desalle, Clement (BEL, KAW), 40
4. Bobryshev, Evgeny (RUS, HON), 32
5. Febvre, Romain (FRA, YAM), 31
6. Paulin, Gautier (FRA, HUS), 31
7. Van Horebeek, Jeremy (BEL, YAM), 31
8. Tixier, Jordi (FRA, KAW), 24
9. Coldenhoff, Glenn (NED, KTM), 19
10. Anstie, Max (GBR, HUS), 19
11. Strijbos, Kevin (BEL, SUZ), 19

12. Nagl, Maximilian (GER, HUS), 18

13. Butron, Jose (ESP, KTM), 17
14. Tonus, Arnaud (SUI, YAM), 16
15. Herlings, Jeffrey (NED, KTM), 13
:

Meisterschaftsstand Klasse MXGP nach 1 von 19 Veranstaltungen:
1. Cairoli, Antonio (ITA, KTM), 50 Punkte
2. Gajser, Tim (SLO, HON), 42
3. Desalle, Clement (BEL, KAW), 40
4. Bobryshev, Evgeny (RUS, HON), 32
5. Febvre, Romain (FRA, YAM), 31
6. Paulin, Gautier (FRA, HUS), 31
7. Van Horebeek, Jeremy (BEL, YAM), 31
8. Tixier, Jordi (FRA, KAW), 24
9. Coldenhoff, Glenn (NED, KTM), 19
10. Anstie, Max (GBR, HUS), 19
11. Strijbos, Kevin (BEL, SUZ), 19

12. Nagl, Maximilian (GER, HUS), 18

13. Butron, Jose (ESP, KTM), 17
14. Tonus, Arnaud (SUI, YAM), 16
15. Herlings, Jeffrey (NED, KTM), 13
:

Tageswertung Klasse MX2:
1. Jonass, Pauls (LAT, KTM), 50 Punkte
2. Paturel, Benoit (FRA, YAM), 44
3. Lieber, Julien (BEL, KTM), 40
4. Kjer Olsen, Thomas (DEN, HUS), 36
5. Cervellin, Michele (ITA, HON), 28
6. Seewer, Jeremy (SUI, SUZ), 25
7. Brylyakov, Vsevolod (RUS, KAW), 24
8. Prado Garcia, Jorge (ESP, KTM), 24
9. Sanayei, Darian (USA, KAW), 20
10. Östlund, Alvin (SWE, YAM), 19
11. Lawrence, Hunter (AUS, SUZ), 18
12. Van Doninck, Brent (BEL, YAM), 18
13. Sterry, Adam (GBR, KAW), 17
14. Bernardini, Samuele (ITA, TM), 16
15. Bogers, Brian (NED, KTM), 14
:

Meisterschaftsstand Klasse MX2 nach 1 von 19 Veranstaltungen:
1. Jonass, Pauls (LAT, KTM), 50 Punkte
2. Paturel, Benoit (FRA, YAM), 44
3. Lieber, Julien (BEL, KTM), 40
4. Kjer Olsen, Thomas (DEN, HUS), 36
5. Cervellin, Michele (ITA, HON), 28
6. Seewer, Jeremy (SUI, SUZ), 25
7. Brylyakov, Vsevolod (RUS, KAW), 24
8. Prado Garcia, Jorge (ESP, KTM), 24
9. Sanayei, Darian (USA, KAW), 20
10. Östlund, Alvin (SWE, YAM), 19
11. Lawrence, Hunter (AUS, SUZ), 18
12. Van Doninck, Brent (BEL, YAM), 18
13. Sterry, Adam (GBR, KAW), 17
14. Bernardini, Samuele (ITA, TM), 16
15. Bogers, Brian (NED, KTM), 14
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Alle Ergebnisse des MXGP of Qatar inkl. der Qualifikation in Zahlen ››

Im ersten Durchgang legte Cairoli den Grundstein für seinen späteren Laufsieg bereits beim Start, der Red Bull KTM-Werkspilot schnappte sich den Holeshot und hielt anschließend über die gesamte Renndistanz von 30 Minuten plus zwei Runden das aus Evgeny Bobryshev, Clement Desalle, Tim Gajser und Jeremy van Horebeek bestehende Verfolgerquartett hinter sich. Sein Vorsprung im Ziel betrug dabei fast neun Sekunden.

Im Kampf um Rang zwei setzte sich der Kawasaki-Werksfahrer Desalle durch, nachdem er bereits in der Startrunde an Titelverteidiger Gajser und fünf Runden vor Schluss auch noch an dessen HRC-Teamkollegen Bobryshev vorbeigegangenen war. Tim Gajser, der im Vorjahr an gleicher Stelle als Sieger vom Platz gegangen war, bekam als Dritter die Zielflagge zusehen, während Van Horebeek hinter Bobryshev die Top 5 beim Zieleinlauf komplettierte. Der Deutsche Max Nagl, der mit seiner Werks-Husqvarna beim Start noch unter den ersten Fünf zu finden war, rutschte bereits in der ersten Runde bis auf Position acht zurück, auf welchem er Rennen auch beendete, wohingegen sich sein Teamkollege Gautier Paulin im Rennverlauf vom neunten bis auf den sechsten Rang verbessern konnte. Jeffrey Herlings, der in Katar noch mit seiner in der Vorbereitung zugezogen Handverletzung zu kämpfen hatte, musste sich im Ziel mit Rang 18 begnügen.

Im zweiten MXGP-Rennen gelang es dem Yamaha-Piloten Romain Febvre als Erster über die Holeshotlinie zu fahren, doch konnte er sich nur kurze Zeit an der frühen Führung erfreuen. Bereits in Runde eins wurde der Franzose sowohl von Tim Gajser als auch von Antonio Cairoli passiert, welche fortan den Laufsieg unter sich ausmachten. Dabei dauerte es bis zur vorletzten Runde des Duells, bis Cairoli die passende Gelegenheit fand, um seinem Rivalen die Spitzenposition erfolgreich streitig zu machen. Am Ende gewann Cairoli mit fast fünf Sekunden Abstand vor Gajser, derweil Febvre seinen dritten Rang bis zum Abwinken mit der schwarz-weiß-karierten Flagge gegen Clement Desalle, Gautier Paulin und Jeremy van Horebeek behauptete. Max Nagl fuhr zu Beginn des Rennens in den Top 10, bis ihn ein Crash in Runde fünf bis auf Position 19 zurückwarf, von welchem aus er sich im restlichen Rennverlauf auf den 16. Rang vorarbeitet. Jeffrey Herlings kam im zweiten Rennen nach einem suboptimalen Start über einen elften Rang nicht hinaus.

In Summe führt Antonio Cairoli die WM-Wertung nach dem ersten GP des Jahres mit vier Zählern Vorsprung vor Tim Gajser und Clement Desalle an. Dahinter folgen Bobryshev, Febvre, Paulin und Van Horebeek auf den Plätzen vier bis sieben. Max Nagl ist derzeit auf Gesamtrang 12 zu finden.

Die Klasse MX2 wurde in Katar vom lettischen Red Bull KTM-Werksfahrer Pauls Jonass dominiert, der beide Wertungsrennen gewann. Lauf eins konnte er mit einem Start-Ziel-Sieg zu seinen Gunsten entscheiden, derweil er in Durchgang zwei den Holeshot dem für Husqvarna fahrenden US-Boy Thomas Covington überlassen musste, welchen er aber noch in der Startrunde hinter sich lassen konnte.

Härtester Gegner von Jonass war in Katar der Franzose Benoit Paturel, der auf seiner Werks-Yamaha in beiden Rennen den Großteil der Renndistanz auf dem zweiten Rang fuhr und dabei dem späteren Sieger zuweilen sehr nahe kam. Am Ende verhinderten kleinere Fahrfehler, dass die Angriffe Paturels zum Erfolg führten. Tagesdritter wurde der Belgier Julien Lieber, der auch in beiden gewerteten Durchgängen jeweils als Dritter finishte. Der Däne Thomas Kjer Olsen belegte mit einem 4-4-Ergebnis Tagesrang vier, während sich Jeremy Seewer aus der Schweiz 12-5-Resultat hinter dem Italiener Michele Cervellin mit dem sechsten Rang in der Endabrechnung zufrieden geben musste.

Antonio Cairoli
Antonio Cairoli
Clement Desalle
Clement Desalle
Tim Gajser
Tim Gajser
Max Nagl
Max Nagl
Pauls Jonass
Pauls Jonass
Benoit Paturel
Benoit Paturel
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Jens Pohl