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GP-Fahrerlager - Aleksandr Tonkov

Kein russisches Heimspiel

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Lesedauer: 1 min

Nachdem es zunächst danach aussah, dass neben Evgeny Bobryshev und Vsevolod Brylyakov ein weiterer russischer Top-Pilot kommendes Wochenende beim MXGP in Orlyonok antritt, flattern nun doch noch schlechte Nachrichten aus Russland herein.

Das Dilemma begann für Aleksandr Tonkov 2016, als er aufgrund eines scheinbar falschen Stempeleintrags im Reisepass vorerst nicht mehr in die EU einreisen durfte. Damit fiel für den inzwischen 24-Jährigen Russen eine GP-Teilnahme in der Saison 2017 komplett ins Wasser und auch in der laufenden Saison blieb ein Start bislang aus. Wie Tonkov nun in einem Interview mit MX Large erklärte, stellte ihm die Russische Föderation eine finanzielle Unterstützung für die Teilnahme am heimischen Grand Prix in Aussicht und Tonkov begann vor einem Monat mit den Vorbereitungen auf sein erstes GP-Race seit fast zwei Jahren. Kurz vor dem Renn-Wochenende kam nun allerdings die ernüchternde Mitteilung, dass offenbar doch kein Geld mehr für Tonkovs Teilnahme in Orlyonok verfügbar sei und er das Renngeschehen weiterhin vom Streckenrand aus mitverfolgen muss.

Da Tonkovs Bann erst Mitte 2019 aufgehoben wird und es unwahrscheinlich ist, mitten in der Saison einen Team-Platz zu bekommen, sieht er sich erst im Jahr 2020 zurück im GP-Zirkus. Doch trotz dieser dunklen Aussichten bleibt der freundliche Russe optimistisch und kommentiert die Situation mit Humor: "Wir sind Russen, wir sind verrückt, vielleicht finden wir etwas Geld und machen unser eigenes Team."

Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Monster Energy
Textcredits
  • David Schneider