Der erste Lauf zur FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2013 wird mit großer Wahrscheinlichkeit unter Flutlicht gefahren! Ein entsprechender Vertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, aber Youthstream-Präsident Giuseppe Luongo war am MXoN-Wochenende in Lommel überzeugt: „Es werden 2013 zwei Grand Prix in Asien stattfinden und der Auftakt wird an einem Samstagabend unter Flutlicht in der Golfregion sein.“
Der italienische Geschäftsmann nannte keinen genauen Schauplatz, aber es wird schon seit längerem gemunkelt, dass das Rennen in der Nähe von Doha im Emirat Katar ausgetragen werden soll. Dort fährt bereits seit 2008 die MotoGP unter künstlichem Licht. Das vorgesehene Datum ist der 2. März.
„Cool“ lautete die begeisterte Reaktion des MX2-Weltmeistes Jeffrey Herlings. Der Niederländer und alle anderen Teilnehmer werden sich über ein Nachtrennen freuen, da die Temperaturen in der Region bei Anbruch der Dunkelheit um gut 10 Grad sinken. Aber die Teams werden sich die Haare ausreißen, nicht nur wegen dem zusätzlichen Übersee-GP und den damit verbundenen Kosten, sondern auch wegen des frühen Termins.
Die europäische MX-Saison muss auch früher beginnen
Schon am 10. März, bei der Benennung des Grand Prix in Thailand, der bei einem Vertragsabschluß mit Katar die zweite Hälfte der Asienreise bilden soll, meinte Yamaha-Rennchef Michele Rinaldi: „Die Bikes müssen mehr als eine Woche vorher transportbereit sein und wir fahren vorher gerne mindestens drei Warm-up-Rennen.“
Der Veranstalter des Starcross im italienischen Mantova, welches seit mehr als einem Jahrzehnt den Saisonanfang in Europa markiert, reibt sich deshalb vor Freude die Hände. In den letzten Jahren wollte kein Werksteam an ihrem traditionellen Termin Anfang Februar fahren und Mantova musste notgedrungen auf ein späteres Datum verschoben werden, was zur Terminkollision mit dem französischen MX-Opener in Valence führte. Jetzt werden die WM-Teams Schlange stehen, um in Mantova fahren zu dürfen, und eine Vorverlegung des Events auf Ende Januar ist nicht ausgeschlossen.
