Überraschend wurde heute bekannt, dass der 20-jährige Julien Lieber und das Team Rockstar Energy Suzuki Europe unter dem deutschen Manager Thomas Ramsbacher ihre zweijährige Zusammenarbeit sofort beenden.
Lieber kam 2012 einige Male als Ersatz für den verletzten Petar Petrov in der MX2-Mannschaft zum Einsatz und wurde anschließend 2013 für eine volle GP-Saison verpflichtet. Doch schon nach vier Rennen war Schluss: Lieber riss sich bei einem Sturz in Bulgarien das Kreuzband im Knie und die MX2-Saison 2013 war für ihn zu Ende. In diesem Jahr hatten der Belgier und Rockstar Suzuki Großes vor, doch der Durchbruch gelang nicht. Nun erfolgte die logische Trennung.
Thomas Ramsbacher erläutert die Gründe dafür wie folgt: „Es hat sich schon länger angedeutet. Seine Erwartungshaltung war zu hoch. Wir wollten Julien nach seiner langen Verletzungspause Zeit geben, aber er machte sich selbst zu viel Druck. Natürlich kam auch Pech dazu, als er zum Beispiel beim Thailand-GP aufgrund der bekannten Benzinprobleme dort im zweiten Lauf rausfahren musste. Er ist ja auch auf dem Motorrad von Glenn Coldenhoff gefahren, als dieser verletzt war und auch das hat nicht gepasst.
„Eine Rolle bei der schnellen Trennung hat sicherlich gespielt, dass wir ihm schon in Teutschenthal gesagt haben, dass sein Vertrag nicht verlängert wird und wir 2015 nicht mehr mit ihm planen. Aber wir gehen im Guten auseinander, kein schlechtes Wort von mir über Julien und seine Familie."
Bereits beim GP kommendes Wochenende in Lommel (BEL) wird Lieber nicht mehr die Rockstar Energy-Suzuki pilotieren, dafür kehrt mit Glenn Coldenhoff ein Langzeitverletzter wieder in das Team zurück. Der Holländer wird in Lommel seinen ersten GP nach drei Monaten Pause bestreiten.
