Das Verletzungspech bleibt dem deutschen MXoN-Aufgebot auch in Matterley Basin treu. Nachdem sich Max Nagl bereits im Vorjahr beim Motocross of Nations im italienischen Maggiora im Qualifikationsrennen eine Verletzung zuzog, welche sein vorzeitiges Aus nach sich zog, blieb der 30-jährige Oberbayer auch bei der Qualifikation zur 71. Auflage der MX-Mannschaftsweltmeisterschaft vom Pech nicht verschont.
Dabei erwischte Max im Qualifikationsrennen der Klasse MXGP mit einem Holeshot einen von den deutschen Fans bejubelten Traumstart. Zwar konnte sich er sich anschließend nur kurze Zeit an der Spitze des 38-köpfigen Fahrerfelds behaupten und musste noch im ersten Umlauf einige Positionsverluste hinnehmen, doch war aus deutscher Sicht bis zur vierten Runde mit Platz neun noch alles im „grünen Bereich“. Dann stürzte der Leitwolf des deutschen Teams aber vor einem Absprung und musste danach das Rennen verletzungsbedingt vorzeitig beenden.
Nach einer Untersuchung im Medical Center steht nun fest, dass sich Max Nagl eine Fraktur des linken Kahnbeins zugezogen hat und am Sonntag bei den Wertungsläufen nicht starten kann: „Es ist einfach nur schade für das Team. Im Grunde genommen befinden wir uns dadurch ja nun in einer ähnlichen Situation wie im vergangenen Jahr in Maggiora, das ist wahrlich sehr frustrierend. Zumal ich hier in England ja schon mindestens sieben Mal gestartet bin und hier immer grandiose Ergebnisse einfahren konnte", sagte Nagl, für den das Qualifikationstraining mit einem Holeshot zunächst hervorragend begonnen hatte.“