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GP Fahrerlager - Interview Max Nagl

Max Nagls Zukunft ist ungewiss!

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Lesedauer: 3 min

Kürzlich machten unerfreuliche News über die Zukunft von Max Nagl die Runde. Grund dafür ist die Absage vom Husqvarna Werksteam an den Vorzeigeathleten und so steht der Deutsche momentan ohne Vertrag für 2018 dar. Wir sprachen heute mit Max über die aktuelle Situation.

Seit 2015 ist Max Nagl bei Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing und bescherte dem Team von Formel-Pilot Kimi Räikkönen den ersten GP-Sieg sowie die Tabellenführung im gleichen Jahr. Weitere Erfolge folgten und die Stimmung war immer gut, doch vor wenigen Tagen bekam Max die Info, dass sich die Wege am Ende der Saison trennen werden.

Das war schon etwas überraschend für den derzeit Siebten der Gesamtwertung: „Ich habe damit nicht gerechnet. Die Begründung war, dass Husqvarna definitiv nur zwei Fahrer haben möchte und dadurch, dass Anstie und Paulin letztes Jahr für zwei Jahre unterschrieben haben, hat sich das so ergeben“, erklärte Max. Eine Begründung, die bei uns für etwas Verwunderung sorgte, denn Teammanager Antti Pyrhonen sagte in einem am 13. Juli bei MX Large veröffentlichen Interview, dass „Der dritte Platz im Team bezüglich Max Nagl oder einen anderen Fahrer ist offen. Um ehrlich zu sein mache ich mir derzeit darum keinen Stress.“ Zwischen diesem Interview und der Absage an Max dürfte nur wenige Tage gelegen haben.

Es ist zwar noch Mitte der Saison, aber die großen Teams planen bereits seit Monaten für 2018 und so sieht es am Fahrermarkt doch recht dünn aus: „Ich nahm natürlich recht schnell mit den anderen Teams Kontakt auf, doch es ist schwieriger als gedacht. Die Werksteam haben bereits in den letzten Wochen ihre Verträge mit Fahrern für 2018 geschlossen und eigentlich ist bei keinem Werksteam ein Platz frei“, schildert Max die prekäre Situation und macht noch einmal deutlich: „Ich habe immer gesagt, dass ich nur in einem Werksteam fahren will.“

Die Gespräche laufen also, doch wie der Noch-Husky-Pilot schon sagt: Die Werk-Plätze sind vergeben. Da stellt sich die Frage, was Nagl noch tun kann: „Ich werde natürlich so gut es geht weitermachen. Das einzige was ich machen kann ist gute Ergebnisse zu liefern und hoffen, dass sich noch irgendetwas ergibt. Sollte sich nichts ergeben, muss ich einen Plan B machen. Wie der aussieht, weiß ich noch nicht.“

Wir hoffen natürlich, dass sich für unseren einzigen permanenten WM-Fahrer und Kolumnisten noch alles zum Guten wendet und halten euch auf dem Laufenden.

Für Max gab es zuvor eigentlich keinen Grund zu wechseln und er habe das auch nicht kommen sehen: „Wenn ich in einem Team bin wo ich mich wohl fühle, will ich natürlich auch dort bleiben. Da ich nicht wechseln wollte und das Team mir zuvor auch nicht signalisierte, dass sie ohne mich planen, habe ich mich auch nicht um andere Teams bemüht. Ich war mir sicher, dass ich bei Husqvarna bleibe.“

Max schaut sich bereits nach einem neuen Team um
Max schaut sich bereits nach einem neuen Team um
Antti hätte vielleicht früher mit Max reden sollen
Antti hätte vielleicht früher mit Max reden sollen
In Portugal verpasste Max das Podium nur knapp
In Portugal verpasste Max das Podium nur knapp
Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • CROSS Magazin
  • Juan Pablo Acevedo / Husqvarna Motorcycles
Textcredits
  • Martin Anderson