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MXGP of Brazil in Penha

Peinlicher Fehler mit blauen Flaggen

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Lesedauer: 2 min


Einige WM-Spitzenfahrer beklagten in der Vergangenheit den ineffektiven Einsatz der blauen Flagge, die Hinterbänkler eigentlich vor einer bevorstehenden Überrundung warnen soll. Am GP-Wochenende in Brasilien waren die Funktionäre jedoch besonders übereifrig am Werk, als sie den führenden Jeremy van Horebeek vor dem herannahenden Toni Cairoli warnten!

Die Mitglieder des Yamaha Factory-Teams wollten in den Boxen ihren Augen kaum trauen, als sie in der sechsten Runde des ersten MXGP-Laufes von Beto Carrero mit ansehen mussten, wie dem seit der Startrunde führenden Van Horebeek die blaue Flagge gezeigt wurde, als er unter Druck von Cairoli geriet.

„Ich habe Toni vorbeigelassen“, grinste der Yamaha-Werksfahrer später. „Aber nicht wegen der blauen Flagge, die hatte ich schon seit der Startrunde an anderen Stellen bekommen. Bis zur sechsten Runde hatte ich mich daran gewöhnt. Ich habe Toni vorbeigelassen, weil ich es nicht gewöhnt bin an der Spitze der MXGP-Klasse zu fahren, und als Toni näher kam, bin ich nervös geworden. Mein Ziel vor der Saison waren die Top 5, aber seitdem ich zweimal in Folge auf dem Podest stand, muss ich mir höhere Ziele setzen."

Obwohl Van Horebeek von diesem groben Fehler nicht entsetzt war, muss man die Frage stellen, wie es dazu kommen konnte, dass der Führende als Hinterbänkler betrachtet wurde, obwohl bis zu diesem Zeitpunkt keine Überrundung in Sicht war.

„Ich habe Jeremy die blaue Flagge nach einer per Funk gegebenen Anweisung der Renndirektion gezeigt“, gab der „schuldige“ Offizielle später – jedoch unter Ausschluss einer Haftung – zu Protokoll. „Ich habe mich dafür nach dem Rennen bei ihm entschuldigt.“

Van Horebeek  nahm es nach dem Rennen sportlich.
Van Horebeek nahm es nach dem Rennen sportlich.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Alex Hodgkinson
Textcredits
  • Alex Hodgkinson