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FIM Motocross Weltmeisterschaft 2017 in Pietramurata

Timing Probleme

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Lesedauer: 2 min

Der Auftakt der europäischen Grands Prix in Pietramurata brachte am Samstag neben spannender Fights vor allem eines mit sich: Unmut über die Zeitnahmeprobleme.

Am Samstag gab es immer wieder Probleme mit der Zeitnahme, was bei den Fahrerinnen und Fahrern auf wenig Verständnis traf: "Die Zeitnahmeprobleme waren wirklich doof für alle! Niemand wusste am Ende des Rennens welchen Platz er hatte und viele verloren durch dieses Problem ihre Position. Dafür, dass wir eine Menge Startgeld bezahlen und auch die Transpondermiete nicht günstig ist, war es echt traurig", kommentierte KTM-Pilotin Vanessa Danz den ersten Lauf am Samstag.

Larissa Papenmeier wurde nach einem starken Kampf mit Livia Lancelot im ersten Lauf Gesamtvierte. "Lare" bemerkte die Probleme zum Glück bereits im Zeittraining: "Mein Transponder ging im Training auch nicht und dann ist mein Team aus der Box los gelaufen, um einen neuen zu holen. Das war irgendwie merkwürdig, es funktionierten wohl alle ausgeliehenen Transponder nicht, aber das Rennen wurde trotzdem gestartet. Eigentlich gibt es ein Backup-System, welches aber auch nicht funktionierte. Dann wurden die Top-20-Ergebnisse des ersten WMX-Laufes, soweit ich weiß, per Videoanalyse herausgesucht."

"Alle hatten keine Zeiten in der Box und keiner hatte einen Plan, wer nun Punkte hat am Ende. Wir warteten abends über eine Stunde auf Ergebnisse und scheinbar haben sie einfach was zusammengewürfelt. Ich war, glaube ich, nicht 22. so wie es da steht", beschreibt Janina Lehmann das chaotische erste Rennen.

Doch die Timing-Probleme erwischten nicht nur die deutschen Mädels. Auch im Zeittraining der EMX250 gab es Beeinträchtigungen. Castrol-Suzuki-Fahrer Mike Stender verpasste die Qualifikation: "Das war echt ein schwarzes Wochenende!

Erst das Pech im Zeittraining, wo mein Transponder nach zwei Runden ausgefallen ist und meine schnellen Runden somit nicht gezeitet wurden. Deswegen landete ich in das Last-Chance-Rennen, wo ich bis zur zweiten Kurve zweitplatziert war. Der Führende verlor kurz die Kontrolle über sein Motorrad und erwischte mit seinen Hinterrad mein Vorderrad, was mich zu Fall brachte." Nach dem Sturz fuhr der Eutiner von Position 37 wieder auf den 13. Platz vor, womit er sich für die Rennen nicht qualifizierte.

Larissa ist nun WM-Vierte
Larissa ist nun WM-Vierte

Es ist traurig, dass solche Bedingungen bei der WM beziehungsweise EM herrschen, wo die Fahrer mehrere Hundert Euro an Startgeld zahlen. Auf dem Niveau erwartet man insbesondere in Europa mehr Professionalität.

Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Youthstream / mxgp.com
Textcredits
  • Andrea Schon