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Monster Energy Motocross of Nations 2016 - Qualifikation aus Sicht der Deutschen

Ulle rettet Deutschland ins B-Finale

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Lesedauer: 2 min

Es war kurz nach halb zwei, als die Pechsträhne für das deutsche Team beim MXoN begann und ein paar ungewisse Stunden folgten. Wir sprachen mit den Deutschen und fassen die Ereignisse kurz zusammen.

Auf Max' Verletzungs-Update warten wir noch
Auf Max' Verletzungs-Update warten wir noch
Henry hatte Pech mit seinem Bike
Henry hatte Pech mit seinem Bike
Ulle fuhr locker auf Rang elf
Ulle fuhr locker auf Rang elf
Wolfgang Thomas bleibt optimistisch
Wolfgang Thomas bleibt optimistisch

Startplatz 35 stand nach dem Griff in die Lostrommel am Samstagmorgen für die Deutschen zu Buche und so musste Max Nagl im ersten Rennen des Tages von weit außen starten. Nagl kam wie so oft sehr gut aus dem Gatter, wurde jedoch in der ersten Kurve weit nach außen gedrückt. Noch bevor der Husky-Pilot die erste Runde beendete, stürzte er und ein Fahrer hinter ihm konnte nicht mehr ausweichen. Max wurde daraufhin zum Check ins Krankenhaus gefahren. Wie es Max geht, ist offiziell noch nicht bekannt. Schwere Verletzungen sind aber nicht zu erwarten.

Im zweiten Rennen der MX2-Klasse ging Henry Jacobi an den Start und der KTM-Pilot wurde noch in der ersten Runde in einen Sturz verwickelt. Jacobi kam nur als 32. aus der erste Runde und fuhr im Verlaufe des Rennens bis auf den 22. Rang vor. Kurz vor Schluss gab seine Sarholz-KTM den Geist auf und Henry fiel mit Motorschaden aus.

Das dritte und letzte Quali-Rennen des Tages bestritt Dennis Ullrich für die deutsche Mannschaft und „Ulle“ kam gut aus dem Gatter. Als Zwölfter nach der ersten Runde riskierte Dennis nicht zu viel und finishte als guter Elfter: „Die Ausgangsposition war nach den beiden ersten Läufen mit jeweils voller Punktzahl nicht unbedingt die beste. Das ist auf der einen Seite natürlich doof, auf der andere war es für mich so relativ locker. Mit Platz 35 von außen konnte ich am Start natürlich nicht viel reißen, doch ich habe mich Stück für Stück nach vorn gekämpft. Die anderen Fahrer sind alle ziemlich übermotiviert und dadurch das Max und Henry ausgefallen waren, bin ich auf Nummer sicher gefahren und habe nicht alles riskiert. Der elfte Platz passt aber für mich.“

Natürlich fragten wir auch Team-Chef Wolfgang Thomas zu seiner Meinung des ersten Tages: „Als erstes hoffen wir natürlich, dass der Max nicht allzu schwer verletzt ist und gesund wiederkommt! Ansonsten können wir absolut nicht zu frieden sein, denn bei Henry geht zwei Runden vor Schluss der Motor kaputt. Dennis sein elfter Rang war eine solide Leistung und hat uns noch ins B-Finale gebracht. Es sieht aber trotzdem nicht ganz so schlecht aus, wie nach den ersten beiden Läufen. Wir sind optimistisch und hoffen morgen Vormittag den Sprung ins A-Finale noch zu schaffen, denn so viel Pech wie heute kann man eigentlich an einem Wochenende gar nicht haben.“

Das hoffen wir natürlich und wünschen Max gute Besserung!

Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Clemens Bolz
Textcredits
  • Martin Anderson