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PM ADAC Württemberg e.V. - ADAC Supercross Stuttgart 2025

Das 41. ADAC Supercross Stuttgart startet mit spannenden Rennen

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Lesedauer: 4 min

Das 41. ADAC Supercross Stuttgart zeigte bereits am ersten Abend, warum der Motorsport-Klassiker in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle so eine treue Fangemeinde hat. Spannende Positionskämpfe bei den Rennen, strahlende Sieger und eine spektakuläre Freestyle-Show zogen das Publikum in den Bann.

Der Freitag beim 41. ADAC Supercross Stuttgart in Zahlen
Spannende Positionskämpfe bei den Rennen zogen das Publikum in den Bann.

Im Finale der SX1 zeigte US-Boy Mitchell Oldenburg seine ganze Klasse und fuhr mit einem fehlerfreien Auftritt auf Platz eins im „Rennen der Asse“. „Es war ein perfekter Abend für mich von Anfang bis Ende. Ich freue mich auf morgen“, sagte Oldenburg, der zum ersten Mal überhaupt bei einem Supercross-Rennen in Deutschland an den Start ging. Über die kompletten 18 Runden führte der Texaner das Feld der Königsklasse an und hielt konstant seinen Vorsprung von zwei Sekunden. Spannender ging es direkt hinter ihm zu, wo sich Luke Clout (Australien) und Cedric Soubeyras (Frankreich) ein hartes Duell um Rang zwei lieferten. Soubeyras, der Stuttgarter Sieger von 2017 und 2022, biss sich aber an Clout die Zähne aus und musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben.

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Die Sieger der SX (v.l.): Luke Clout (Australien, Platz 2), Mitchell Oldenburg (USA, Platz 1) und Cedric Soubeyras (Frankreich Platz 3)

Von den drei deutschen Fahrern im SX1-Finale zeigte Maximilian Spies die beste Leistung. Der Brandenburger lag zwischenzeitlich auf Position vier, fiel schließlich auf Rang sieben zurück. „Ich bin echt zufrieden mit der Leistung, da ich vorher nur wenig Training hatte“, sagte Spies. Paul Haberland und Nico Koch beendeten das Finale auf Platz neun und zehn. Für Lokalmatador Mark Scheu aus Grabenstetten reichte es nicht für den Endlauf, er war dennoch zufrieden: „Ich hätte mich gerne im Finale gesehen, aber bin trotzdem happy.“

SX2: Favorit Fonvieille gewinnt, Ludwig fährt auf Platz drei

Im Finale der SX2 feierte Calvin Fonvieille nach einer sehr starken Vorstellung einen ungefährdeten Sieg. Der Franzose war als Gewinner des ADAC SX Cup 24/25 als Top-Favorit ins Rennen gegangen. „Ich fühle mich immer sehr willkommen hier, die Fans sind super. Es fühlt sich gut an, mit einem Sieg zu starten“, sagte Fonvieille. Hinter ihm kam mit Jules Pietre ebenfalls ein Franzose ins Ziel. Die große Überraschung aus deutscher Sicht war Noah Ludwig auf dem dritten Platz. Seine Leistung ist deshalb bemerkenswert, da er 2017 das letzte Mal Supercross in der Halle gefahren war. „Im Waschbrett hatte ich meine Probleme und habe jede Runde gebetet, dass ich durchkomme. Direkt am ersten Tag auf dem Podium zu sein ist mega“, freute sich Ludwig.

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Das Siegerpodest der SX2 (v.l.): Noah Ludwig (Deutschland, Platz 3), Calvin Fonvieille (Frankreich, Platz 1) und Jules Pietre (Frankreich, Platz 2).

Paul Bloy, der zweite deutsche Starter im SX2-Finale, hatte weniger Glück. Der Biberacher war in einen Crash direkt in der ersten Kurve verwickelt, woraufhin es einen Restart gab. „Das war natürlich ein Schlag ins Gesicht, dann war erstmal die Luft raus. Es war kein gutes Rennen, so wie ich es mir vorgestellt habe.“ Am Ende landete Bloy auf dem neunten Platz.

Neue Klasse für kommende Supercross-Generation

Erstmals wurde beim ADAC Supercross Stuttgart die Next (Generation)-Klasse ausgetragen. Das neu eingeführte Format für deutsche Fahrer zwischen 13 und 25 Jahren dient als Sprungbrett für die SX2 und soll den jungen Piloten wertvolle Wettkampferfahrung verschaffen. Nach einem spannenden Rennen siegte Leo Paukovic vor Emil-Manuel Buccioni und Julian Spatz. Die Entscheidung fiel in Runde fünf, als Paukovic den bis dahin in Führung liegenden Pius Bergmann mit einem Check abdrängte.

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In der neu eingeführten Next-Klasse siegte Leo Paukovic.

„Wir sind beim Supercross, da wird hart gefahren. Ich hoffe aber, dass es ihm gut geht“, schilderte Paukovic die Szene. Christian Forderer aus Leutkirch fuhr zeitweise in der Spitzengruppe mit und erreichte einen starken vierten Platz. Der Filderstädter Nils Weinmann verpasste knapp das Finale.

Österreicher gewinnt Nachwuchsklasse SX4

In der Klasse SX4 zeigten die Nachwuchspiloten im Alter zwischen acht und zwölf Jahren ihr Können vor großem Publikum. Nach einem spannenden Zweikampf setzte sich der Österreicher Jonas Sulzenbacher gegen Lokalmatador Sam Petreski (MSC Wieslauftal) durch. Vom Start weg fuhr Sulzenbacher an die Spitze, mit Petreski direkt dahinter. Zwischen den beiden jungen Piloten entwickelte sich ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Petreski attackierte mehrfach, aber der Zwölfjährige kam auf der Außenlinie nicht am Führenden vorbei. Schließlich rettete sich Sulzenbacher nach sechs Runden mit einem knappen Vorsprung ins Ziel.

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In der Nachwuchsklasse SX4 setzte sich der Österreicher Jonas Sulzenbacher gegen Lokalmatador Sam Petreski (MSC Wieslauftal) und Nico Steiner durch.

Der Abstand zum Dritten war deutlich: Nico Steiner fuhr mit 13 Sekunden Rückstand auf das Podium. Ben Maier vom 1. RMC Reutlingen, der erstmals bei der SX4 an den Start ging, landete auf dem achten Platz. „Am Waschbrett habe ich immer etwas aufgeholt, aber in den anderen Sektionen war er dann schneller“, blickte Sam Petreski auf das Duell gegen Jonas Sulzenbacher zurück. Die Jugendklasse SX4 wird beim ADAC Supercross Stuttgart am Freitag gefahren, einen Tag darauf sind die Jüngsten aus der SX5 am Start.

Die Ergebnisse vom Freitag beim 41. ADAC Supercross Stuttgart im Detail ››









Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • ADAC Württemberg e.V.
Textcredits
  • ADAC Württemberg e.V.

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