Die zweite Runde zur ADAC MX Masters Serie wurde im bayerischen Freising in direkter Nachbarschaft zum Münchner Flughafen gefahren. Der 1,87 Kilometer lange Kurs stellte die Piloten mit steinigen Boden vor keine leichte Aufgabe. Die Starts waren das entscheidende Element zum Erfolg.
Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil-Pilot Filip Neugebauer (Titelfoto) haderte in beiden Rennen mit schwachen Starts und konnte sich nur mit viel Einsatz und Mühe nach vorne kämpfen. „Auf dem Kurs in Freising ist das Überholen extrem schwierig“, erklärte der Tscheche. „Deshalb konnte ich nach meinen schlechten Starts keine guten Ergebnisse mehr einfahren.“ Neugebauer kam trotz aller Bemühungen im ersten Lauf nicht über Rang acht hinaus, schlug sich dafür im zweiten Rennen mit dem fünften Platz deutlich besser. „Na ja, zufriedenstellend ist das nicht gerade“, ärgerte sich der 24-jährige. „Im zweiten Rennen war ich ganz knapp an Platz vier dran, aber ich bin einfach nicht an Romain Febvre vorbeigekommen. Die nächsten Wochen muss ich wohl an meinen Starts arbeiten.“
Kevin Wouts litt unter der selben Schwäche wie sein Teamkollege Neugebauer. Der Belgier kam in beiden Durchgängen nur schlecht aus dem Gatter und musste sich lange Zeit im Mittelfeld abkämpfen ehe er unter die besten zehn nach vorne fahren konnte. „Wenn ich mir die Ergebnisse anschaue, kann ich nicht zufrieden sein“, kritisierte Wouts seine Leistung. „Mit guten Starts hätte ich auf dem Podium landen können, aber das hat leider nicht geklappt. Im ersten Lauf bin ich gestürzt und habe viel Zeit verloren bis ich weiterfahren konnte. In Durchgang zwei habe ich einfach zu lange gebraucht bis ich zu meinem Tempo gefunden habe. Ich hoffe dass die nächsten Rennen besser werden.“
Daniel Siegl bestritt in Freising sein erstes Masters-Rennen nach seiner Verletzungspause. Der Deutsche spürte jedoch noch die Nachwirkungen seiner Verletzung und musste schon früh aufgeben. „Das war mein drittes Rennen in einer Woche“, gab Siegl zu bedenken. „Ich hatte mit Kopfschmerzen zu kämpfen und letztendlich fehlte einfach die Kraft.“
Im ADAC MX Youngster Cup hatte das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil in Freising verletzungsbedingt keinen Fahrer am Start. „Stephan Büttner hat sich beim Rennen in Schnaitheim den Finger gebrochen und Boris Maillard ist leider auch noch nicht fit“, klagte Teamchef Harald Pfeil. „Aber beim nächsten Rennen in Höchstädt sollten wir wieder vollzählig am Start stehen.“
Im ADAC MX Junior Cup fuhr Jarni Kooij trotz der widrigen Verhältnisse mit zum Teil starken Regenfällen zwei mal in die Punkteränge. „Wenn man bedenkt dass unser Jüngster erst 11 Jahre alt ist, dann muss man das ganz klar als Erfolg bewerten“, freute sich Harald Pfeil. „Jarni hat viel Talent, von ihm werden wir sicher noch mehr zu sehen bekommen.“