Rockstar Energy Suzuki Europe-Pilot Petar Petrov holte mit seinem neunten Gesamtrang sein bis dato bestes Ergebnis in der FIM Motocross Weltmeisterschaft 2012 auf der harten und schnellen Strecke von St. Jean D´Angely in Frankreich.
Dem Bulgaren gelangen zwei ordentliche Starts, und in beiden Läufen kämpfte er vor 31.000 Zuschauern (Wochenendzahl) bei der sechsten von 16 WM-Runden so weit vorne mit, dass er sein bisher bestes Gesamtergebnis einfahren konnte. Nach heißem, schwülem Wetter am Samstag folgten am Sonntag kühlere Bedingungen, und leicher Wind brachte Wolken mit gelegentlichen Regenschauern. Die Strecke in Frankreich war anspruchsvoll und teilweise steinig.
Petrov nutzte das Potenzial seiner Suzuki RM-Z250, um in beiden Läufen an die Top 10 heranzufahren. Dann legte er immer mehr an Tempo zu und wurde am Ende 13. und Zehnter – auf einer Strecke, die nicht zu seinen bevorzugten gehört.
Sein Teamkollege Harri Kullas hatte weniger Glück. Der Finne hatte einen entsetzlichen Start im ersten Lauf, und so fand sich das Motorrad mit der Nummer 151 anfangs fast am Ende des Feldes wieder. Kullas arbeitete hart, um etliche Konkurrenten zu überholen und wurde am Ende 15.. Nach einer Kollision mit einem anderen Fahrer musste er im zweiten Lauf zu Boden und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung zu.
Nach dem Frankreich-Grand Prix liegt Kullas nun auf Platz zwölf der MX2-Wertung mit 15 Zählern Vorsprung auf Petrov, der 13. ist. Der erste Teil eines dreiwöchigen Renn-Marathons ist für das Team Rockstar Energy Suzuki Europe nun vorüber. Jetzt macht sich die Crew nach Süden auf, um am 10. Juni in Agueda den Grand Prix von Portugal zu bestreiten.
Bei der ebenfalls in St. Jean d’Angely ausgetragenen MX2-Europameisterschaft glänzte zudem Jeremy Seewer mit Gesamtrang zwei.
Petar Petrov: "Dieses Wochenende startete zunächst nicht besonders gut, denn am Samstag war ich nicht so schnell. Ich kam mit der Strecke nicht richtig klar. Am Sonntag war es viel besser, und obwohl die Piste nicht zu meinen Lieblingsstrecken gehört, wurde ich 13. und Zehnter. Das ist für mich sehr ordentlich. Jetzt freue ich mich auf Portugal und hoffe dort auf ähnlich gute oder sogar bessere Ergebnisse.”
Harri Kullas: "Beim Start hatte ich echte Probleme. Mein Tempo war okay, als ich im ersten Lauf genügend Raum hatte, doch hinter einigen langsameren Fahrern verlor ich zu viel Zeit, und so war nicht mehr als Platz 15 drin. Im zweiten Durchgang waren die ersten Runden okay, doch dann fuhr ein anderer Fahrer auf Höhe der Pit-lane plötzlich mitten in die Piste, und ich erwischte ihn mit meinem vorderrad und stürzte. Dabei habe ich mir den Kopf ziemlich angeschlagen und hatte starke Schmerzen. Ich habe sicherlich eine Gehirnerschütterung, und den Nacken habe ich mir auch überdehnt. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Tagen so weit erholen kann, um fit für Portugal zu sein.“