Am vergangenen Wochenende reiste nach nur zweiwöchiger Pause das KMP Honda Racing Team zur fünften Runde der ADAC MX Masters-Serie ins norddeutsche Tensfeld und auf dem äußerst sandigen Geläuf sollte sich nach dem vielen Pech in den letzten Rennen die harte Arbeit in diesem Jahr endlich bezahlt machen.
Gewohnt gut begann wieder die Qualifikation am Samstagnachmittag, wo der immer noch am Daumen angeschlagene Filip Thuresson (Titelfoto) die zweitschnellste Zeit in seiner Gruppe auf den sandigen Boden zauberte. Auch Kasper Jensen zeigte auf seiner CRF450R mit Rang sechs in der gleichen Gruppe, dass der Däne wie immer über einen guten Speed verfügt. Die beiden Nachwuchs-Piloten Justin Schnur (Junior-Cup) und Felix Hoffmann (Youngster-Cup) verpassten leider auf dem ungewohnten Untergrund die Qualifikation für die Wertungsläufe am Sonntag.
Nach dem Pech der vergangenen Rennen ging die Truppe um Team-Chef Alex Karg natürlich angespannt in den Renn-Sonntag und wurde nun endlich für die harte Arbeit in dieser Saison belohnt. Sowohl Filip als auch Kasper sind gut in den ersten Wertungslauf gestartet und beendeten die Rennen auf den Plätzen zehn (Thuresson) und 14 (Jensen).
Noch besser sollte es im zweiten Durchgang gelingen. Nachdem beide Piloten etwas Pech am Start hatten, musste das Rennen aufgrund eines Zwischenfalles neu gestartet werden. Beim Neustart war der Schwede Thuresson vorn dabei, pendelte sich auf Rang sieben ein und machte zwischenzeitlich auch Attacke auf den Sechsten. Der Blondschopf aus Uddevalla musste aber aufgrund seiner Daumen-Verletzung zurück stecken und fuhr sicher, aber mit starken Schmerzen, den siebten Rang ein. Etwas anders gestaltete sich das Rennen für Kasper Jensen. Der Däne startete außerhalb der Top 20, kämpfte sich durch das starke Fahrerfeld und beendete den Lauf auf einem guten zehnten Rang.
Team-Chef Alex Karg zu Tensfeld: „Endlich mal ein Sonntag der gut lief! Bei den Rennen zuvor hatten wir immer großes Pech, aber hier in Tensfeld sind wir mit beiden Masters-Fahrern in beiden Läufen gut platziert ins Ziel gekommen und sind obendrein noch das beste Honda-Team der Serie. Besonders Filip hatte mit seiner Daumen-Verletzung aus Aichwald noch schwer zu kämpfen und ihm ist größten Respekt zuzusprechen, dass er in dem tiefen Sand so durchgezogen hat. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und besonders für unsere Sponsoren war das Wochenende ein Zeichen in die richtige Richtung. Wir sind sehr dankbar solche Partner zu haben, die auch bei weniger Glück zu uns stehen. Wir gehen nun positiv gestimmt und mit viel Selbstvertrauen die letzten Rennen der Saison an und hoffen noch einen weiteren Sprung nach oben machen zu können.“
