Meine Vorfreude auf den ersten MX3-WM-Lauf in Valkenswaard war groß. Leider wurde diese schon am Freitag etwas gedämpft. Ich bekam über den Tag Magenschmerzen und kämpfte mit Übelkeit. Am Samstagmorgen sind wir dann in Richtung Valkenswaard aufgebrochen, zwar ging es mir etwas besser, aber so richtig rund lief es noch nicht.
An der Strecke angekommen, erledigten wir erst mal die Anmeldung, was ziemlich easy ablief. Im Anschluss machten wir noch die technische Abnahme und dann ging es schon in Richtung Hotel, schließlich mussten wir früh raus, weil das Training schon um 8.10 Uhr begann.
Am Sonntagmorgen fühlte sich mein Magen wieder recht normal an und so hatte ich von der Seite keine Probleme mehr. Problematisch waren aber die Temperaturen, es war sehr sehr kalt und machte das Fahren nicht einfach. Davon mal abgesehen, kam ich recht gut mit der Strecke zurecht und auch mein Bike lief großartig. So ging es nach den zwei Freien Trainings in die Qualifikation. Dort lief es ganz gut, ich konnte mich mit jeder schnellen Runde steigern und reihte mich am Ende auf den vierten Platz ein. Dies bedeutete Platz 8 in der Startaufstellung für die Rennen am Ostermontag.
Leider meldete sich am Abend mein Magen zurück und am Morgen danach bekam ich keinen Bissen runter – mehr als eine Banane wollte einfach nicht rein. Das ist natürlich nicht gerade positiv für einen harten Renntag. Ich quälte mir vor dem ersten Lauf noch einen Riegel rein und so ging es dann langsam in Richtung Vorstart.
Der Start ging dann ordentlich nach hinten los und so fand ich mich zunächst nur im Mittelfeld wieder. Ich kämpfte mich bis kurz vor Schluss auf den zwölften Platz vor, doch wenig später merkte ich, dass mit meinem Bike etwas nicht stimmte. Als ich dann den weißen Rauch sah, wusste ich, dass das Rennen gelaufen war.
Ich wollte jetzt erst recht ein paar Punkte mit nach Hause nehmen und so legte ich die volle Konzentration auf den Start für den zweiten Lauf. Dies klappte auch ganz anständig, auf Platz 9 kam ich aus der ersten Runde zurück. Doch irgendwie fand ich nicht so gut ins Rennen und gerade als ich das Tempo erhöhen wollte, machte ich einen Fehler und stürzte in der schnellen Schikane nach dem Ziel. Ich nahm das Rennen wieder auf, doch nur wenig später musste ich erneut zu Boden, diesmal fiel ich etwas ungünstig auf den Kopf. Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder halbwegs weiterfahren konnte. Ich versuchte noch zwei Runden zu fahren, merkte aber schnell, dass es nicht viel bringt und so beendete ich auch dieses Rennen vorzeitig.
Zweimal Null und das beim Auftakt – viel schlechter kann es nicht laufen. Aber da hilft jetzt alles Jammern nichts. Die Saison hat gerade erst angefangen, es sind noch viele Rennen. Bis Drehna sollte wieder alles im grünen Bereich sein und da wird dann ordentlich Attacke geritten.
Bis bald, CB #71 / #711