Am vergangenen Wochenende startete die Deutsche Motocross Meisterschaft der Kategorie Open in die Saison 2013. Der Gastgeber war der MSC Schnaitheim mit seiner 40ten Jubiläumsveranstaltung auf der neu gestalteten Hartbodenstrecke „Am Hafnerhäule“ in der schwäbischen Alb. Bei trockenem Wetter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt lieferte der MSC Schnaitheim eine super Veranstaltung ab. Wir gingen mit Enrico Jache, Nick Kouwenberg und Mike Stender in das Rennwochenende.
Unser Problem war definitiv der lange Winter, so dass wir erst unter der Woche mit den Abstimmungsarbeiten der Race-Bikes anfangen konnten. Die beiden freien Trainingseinheiten nutzten unsere Fahrer um sich auf die speziellen Bedingungen der anspruchsvollen Rennstrecke einzustellen, und weiter am Setup der Rennmotorräder zu arbeiten.
In der Qualifikation überraschte uns vor allem Enrico, der ja nach einer fast 2 jährigen Verletzungspause erstmals wieder mit am Start war. Für Enrico stand dann am Ende ein toller zweiter Rang in seiner Qualifikationsgruppe zu Buche. Aber auch Mike und Nick waren vom Speed her vorn mit dabei. Mike und Nick erreichten die Plätze 5 bzw. 8 in ihrer Qualifikations-Gruppe.
Im ersten Wertungslauf hatten Enrico und Mike richtig viel Spaß in den Top10. Leider musste Mike sein Bike mit einer defekten Hinterradfelge vorzeitig abstellen, Enrico sah seine Zielflagge auf einem guten neunten Rang. „Quick Nick“ hatte etwas Pech beim Start, lieferte aber eine tolle Aufholjagd und konnte mit Platz 12 wichtige Punkte einfahren.
Der zweite Lauf lief für unsere Jungs unter dem Motto „Pech gehabt“. Enrico mit einem bomben Start ( Platz 4) musste gleich in der ersten Runde zu Boden. Mike und Nick blieben bereits im Startgetümmel hängen. So galt es für alle 3 Castrol-Piloten das Feld von hinten aufzurollen. Enrico und Mike kämpften sich noch in die Punktränge mit P17 und 19.
Teamchef M.Peters: „Ich bin vor allem mit dem guten Tempo und dem Teamgeist meiner Fahrer zufrieden. Enrico hat einen wirklich guten Job abgeliefert. Für Mike tut es mir leid mit dem Ausfall im ersten Lauf, daran werden wir arbeiten.“
Enrico Jache: „Alles super. Nach gefühlten zwei Jahren Verletzung wieder so einzusteigen macht mich schon stolz. Im zweiten Lauf wollte ich etwas zu viel. »Meine Dummheit«, denn mit etwas mehr Geduld wäre sicher ein Top5 Platz möglich gewesen.“
Mike Stender: „Habe noch zu kämpfen mit meiner Armverletzung und bin sicher noch nicht bei 100%. Der Ausfall im ersten Lauf ist zwar ärgerlich aber nicht mehr zu ändern – passiert nun mal.“
Nick Kouwenberg: „Die Eingewöhnung auf mein Rennmotorrad war einfach zu kurz und die Rennstrecke sehr speziell, gerade für uns Holländer. Ich werde arbeiten und sicher wird mir Fürstlich Drehna mehr liegen. Ansonsten hatte ich aber viel Spaß mit den Teambuddys.“