Zur sechsten Runde der Motocross Weltmeisterschaft trat das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base die weite Reise auf die Iberische Halbinsel an, wo mitten im Herzen von Spanien Dennis Ullrich in der Königsklasse MXGP an den Start ging.
Während Dennis die weite Reise per Flugzeug am Freitagmorgen antrat, begab sich der Teamtruck bereits einige Tage früher samt Crew auf den Weg zu der ca. 120 Kilometer westlich Madrid gelegenen Hartbodenstrecke in Talavera de la Reina. Für Ullrich war das Ziel nach den ersten Punkten in Valkenswaard natürlich klar: Weitere Punkten sollten her und so war der 19. Rang im Qualifikationsrennen am Samstag schon ein guter Anfang.
Der Sonntag sollte dann vor allem von der Hitze bestimmt werden, denn bei sonnigem Wetter stieg das Thermometer auf satte 33°C. „Die Hitze war natürlich sehr anstrengend, vor allem weil wir hier in Deutschland zur Zeit nur 15 bis 20°C gewohnt sind. Sie zieht dir die Kraft noch schneller aus dem Körper.“ erzählte Dennis nach dem Wochenende.
Der Start zum ersten Lauf auf die 1.620 Meter lange Strecke gelang nicht so gut und Dennis musste sich erstmal hinten anstellen. „Wie auch in Valkenswaard sind die ersten beiden Kurve hier recht unvorteilhaft, auch wenn sich das blöd anhört. Nach der Geraden kam eine leichte Rechts- und dann gleich eine Linkskurve, so dass die Fahrer innen direkt gerade in die zweite Kurven fuhren. Ich war leider außen und da war der Weg komplett versperrt und es hat sich dort in jedem Lauf alles sehr gestaut.“
Dennis musste das Rennen also von hinten aufnehmen und fuhr einige Plätze nach vorn. „Ich fühlte mich im ersten Lauf noch nicht so gut und daher reichte es auch »nur« für den 22. Platz.“ schilderte der Pforzheimer den ersten Durchgang.
Der Start im zweiten Lauf war aufgrund der beschriebenen Startsituation erneut nicht so gut, doch dafür war Dennis deutlich besser drauf. „Ich habe mich einfach wohler und lockerer gefühlt und war nicht mehr so verkrampft beim Fahren. In den ersten Runden konnte ich einige Plätze gut machen und war relativ schnell auf dem 19. Rang. Ich war auch schon am 18. Ken de Dycker dran, doch in den letzten drei Runden hat mir die Hitze extrem zugesetzt und ich konnte keinen Angriff mehr starten. Daran muss und werde ich noch arbeiten.“ Mit Platz 19. hat Ullrich zwei weitere Punkte auf sein Konto gutgeschrieben und bestätigt weiter seinen Aufwärtstrend.
Team-Chef Michael Peters zu Talavera de la Reina: „Schade das Dennis im ersten Lauf keine Punkte geholt hat, dafür war der zweite aber um so besser und man hat gesehen, dass er gekämpft hat und es weiter aufwärts geht. Es ist noch Luft noch oben und ich denke, dass Dennis noch ein bis zwei Sekunden pro Runden drauf legen kann und dann sind wir schon auf einen sehr guten Niveau.“
