Beim Grand Prix von Russland wird Max Nagl als einziger deutscher WM-Pilot antreten, denn unsere MX2-Jungs sagten aus verschiedenen Gründen ab. Auch für den MXoN-Kader ist bereits ein Pilot gestrichen.
In seinem Fahrerblog zum MXGP von Frankreich gab Henry Jacobi bekannt, dass er die 2.590 Kilometer Anreise zum GP nach Russland nicht antreten wird, auch wenn er auf der Starterliste geführt ist: „Lei?der kön?nen wir in Russ?land nicht star?ten. Der fi?nan?zi?el?le Auf?wand ist ein?fach zu groß und vie?le or?ga?ni?sa?to?ri?sche Din?ge sind noch un?ge?klärt.“
Auch in Orlyonok geht Hsu nicht ans Gatter, denn das komplette Husqvarna Maurer Team wird aus organisatorischen Gründen in Russland nicht antreten.
Der zweite deutsche Husky-Pilot Brian Hsu sorgte bereits im Rahmen des deutschen Grand Prix von Teutschenthal für Verwunderung, als er dem Teamchef der deutschen MXoN-Truppe Wolfgang Thomas eine Absage für das Motocross der Nationen 2017 erteilte. Einen Kommentar zur Nations-Absage erhielten wir von Brian trotz Anfrage bisher leider nicht.
Allgemein gestaltet sich die Einreise nach Russland durch die Notwendigkeit eines passenden Visa schwierig und macht den GP of Russia zu einer komplizierten Angelegenheit. Offensichtlich wird diese Problematik auch bei einem Blick auf die Starterliste der EMX250, denn nur 41 Fahrer, davon neun Russen, werden dort geführt. Zum Vergleich: Vergangenes Wochenende in Frankreich traten 77 Piloten in der 250er Europameisterschaft an.
Um so mehr freuen wir uns, dass Mike Stender die knapp 2.900 Kilometer von Eutin nach Orlyonok in Angriff nimmt, um in der EM ordentlich zu punkten.