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US-Fahrerlager - Marvin Musquin, Mathias Jorgensen

Gerechtes Strafmaß?

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Lesedauer: 2 min

Tyler Bowers bemängelt bereits seit Längerem, dass die Offiziellen der AMA dazu tendieren nicht konsequent alle Fahrer gleich zu bestrafen, wenn eine Strafe notwendig ist. Auch am Wochenende in Seattle wurden Sanktionen verhängt, die teilweise in Frage stehen.

Die meistdiskutierte Aktion des Wochenendes dürfte ziemlich sicher die Bestrafung von Marvin Musquin sein. Der Franzose doppelte seinen Weg durch eine Rhythmsection, obwohl dort die Rotkreuz-Flagge nach Chad Reeds Sturz geschwenkt wurde. Musquin gewann das Rennen vor Ken Roczen, doch zunächst wurde das Ergebnis nicht offiziell verkündet, da der offensichtliche Regelverstoß des KTM-Piloten untersucht wurde.

Im Endeffekt wurde "Marv-Attack" regelkonform bestraft, indem ihm sieben Meisterschaftspunkte aberkannt wurden, er jedoch trotzdem den Main-Event-Sieg behielt. Somit machte der Franzose keinen Zähler auf den Meisterschaftsführenden Cooper Webb gut und der Abstand beläuft sich weiterhin auf 14 Punkte.

Es gab jedoch noch eine weitere Bestrafung im Zuge des 250SX-Last-Chance-Rennen, welche die sofortige Disqualifikation von Mathias Jorgensen zur Folge hatte. Der Däne wurde von der Strecke geblockt und fuhr wie im Video zu sehen erst am Ende der Rhythmsection wieder auf den Track, denn das Regelwerk besagt: "Schnellstmöglich und so sicher wie möglich auf die Strecke zurückkehren ohne eine Position zu gewinnen".

Sobald das Rennen abgewunken wurde, informierten die Offiziellen den Privatier über seine Disqualifikation, welche in den Augen von Kommentator Ricky Carmichael sowie dem Fahrer selber nicht korrekt ist. Mit entsprechend großem Frust stellte der Däne ähnlich wie Bowers zuvor die Gretchenfragen: "Wie kann eine solche Entscheidung innerhalb von Sekunden getroffen werden? Und wieso wirkt es so, als würde mit verschiedenem Maß gemessen?"

Andrea Schon
Andrea Schon
Fotocredits
  • KTM Racing
Textcredits
  • Andrea Schon