Am Samstag bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des deutschen MXoN-Teams wurde nur kurz angerissen, dass Jeremy Sydow für die deutsche Nationalmannschaft nicht zur Verfügung stehe – Jetzt spricht Sydows Teamchef Klartext.
Per Pressemeldung äußerte sich das Team DIGA-Procross wie folgt:
Das Team DIGA-Procross Husqvarna teilte dem Verantwortlichen des MXoN Team Germany, Wolfgang Thomas, am Samstagmittag mit, dass Jeremy Sydow nicht als Reservefahrer für das MXoN in Assen zur Verfügung steht.
Justin Amian erklärte die Situation wie folgt:
„Jeremy Sydow ist vor rund zwei Wochen auf mich zugekommen und hat mir mitgeteilt, dass er eine kurze Mitteilung bekommen hat und in den Kader für das MXoN in Assen aufgenommen wurde. Um nähere Details und eine offizielle Information zu erhalten, habe ich als verantwortlicher den Kontakt zum MXoN Teammanager gesucht, leider mehrfach vergeblich. Der erste Kontakt zum Teammanager des MXoN Team Germany fand am Samstagmittag in Gaildorf statt, da ich die Möglichkeit ergriffen habe und proaktiv auf Wolfgang Thomas zugegangen bin. In einem relativ kurzen und knappen Gespräch teilte Wolfgang Thomas mir mit, dass Jeremy Sydow als Reservefahrer nominiert wird und im Gegensatz zu den bereits nominierten Fahrern nicht schnell genug ist, um ihn als Fahrer in der Open-Klasse zu nominieren. Diese Nominierung habe ich in gegenseitigen Einvernehmen mit Jeremy Sydow und seiner Familie ausgeschlagen.“
Warum die Nominierung von Jeremy Sydow als Reservefahrer ausgeschlagen wurde begründete Justin Amian wie folgt:
„Zum einen ist uns nicht ersichtlich, warum Jeremy Sydow, der nach seiner Handgelenksverletzung zu Jahresbeginn die gesamte Saison mit sehr starken Ergebnissen bei der EMX250 inklusive Podium und der Führung im ADAC Youngster Cup auf sich aufmerksam gemacht hat, einem Fahrer nachgestellt wird, der in diesem Jahr ausschließlich auf nationaler Ebene Rennen gefahren ist. Und zum anderen, das seitens der Verantwortlichen des MXoN Teams es leider nicht für nötig erachtet wurde neben dem Athleten, auch den Kontakt zum Team zu suchen und dieses professionell mit in die Planung einzubeziehen. Die lockere und ziemlich einfach gehaltene MXoN Teamstruktur ist leider nicht im Einklang mit unserer Philosophie. Wir, Team DIGA-Procross Husqvarna, als professionelles MXGP-Team sind nicht bereit den Aufwand für den Aufbau von zwei neuen Rennmotorrädern, Fahrwerkstests, logistische Koordination uvm. für einen eventuellen Einsatz beim MXoN zu betreiben. Ich persönlich wünsche mir für die Zukunft, dass neben den Athleten auch die Teams in eine frühzeitige und professionelle Planung einbezogen werden, damit Deutschland beim MX of Nations mit Würde vertreten werden kann. Gerne biete ich meine Unterstützung für die Planung des nächstjährigen MXoN Teams an.“
				
				
				
				
				
        