Zum vorletzten Rennen der Saison 2024 bot der WM-Kalender noch einmal etwas ganz Besonderes. Der MXGP-Tross durfte für ein letztes Mal in diesem Jahr die Kisten packen und es ging mit dem Flugzeug nach Asien.
In der Weltmetropole Shanghai konnten alle Beteiligten in eine völlig andere Welt eintauchen und auch das Wetter zeigte sich ähnlich außergewöhnlich wie der Austragungsort. Neben einer Sturmwarnung gab es Temperaturen bis zu 40°C und unser Dauerstarter Kevin Brumann war mittendrin. Im heimischen Europa startete Jaymian Ramakers bereits das vierte Wochenende in Folge bei der MON-Meisterschaft. Dieses Mal ging es nach Reusel in den Niederlanden. Eine gute halbe Stunde östlich von Stuttgart wurde beim MSC Wieselauftal e.V. in Rudersberg im Rahmenprogramm der FIM Seitenwagen Motocross WM eine Solo-Open-Klasse ausgeschrieben. Diese Gelegenheit nutzte Mark Scheu um einen weiteren Renntag nah der Heimat zu verbringen.
Kevin Brumann #87 – MXGP:
Auf Grund einer Taifun-Warnung wurde das Programm in China von zwei Veranstaltungstagen auf einen eingekürzt. Das Freie Training am Sonntagmorgen konnte Kevin auf Platz 14 beenden und im Zeittraining fuhr er auf Platz 16. Das Qualifikationsrennen wurde komplett gestrichen und es ging direkt in den ersten Wertungslauf. Der Start gelang Kevin nicht optimal und er kam auf Platz 18 um die erste Kurve. Im Rennverlauf konnte er noch bis auf Platz 15 nach vorn fahren. Im zweiten Lauf kam Kevin deutlich besser vom Gatter weg und war direkt auf Platz elf zu finden. Nachdem er in den ersten Runden ein paar Positionen einbüßte, konnte er sich zum Rennende wieder auf die elf nach vorn schieben. Mit insgesamt 16 Punkten aus beiden Läufen bedeutete das gleichzeitig Platz elf in der Tageswertung und damit das beste Saisonergebnis für Kevin.
Dementsprechend happy war er auch nach dem Rennen: „Es war ein sehr gutes Wochenende, auch wenn der Renntag auf Grund der Einkürzung sehr hektisch war. Wir gingen 8.45 Uhr zum ersten Training auf die Strecke, um 11.00 Uhr war der erste Lauf und um 13.00 Uhr schon Lauf zwei. Es war zwar ein sehr heißer und schwüler Tag, aber ich habe mich sehr gut gefühlt und die Strecke hat wirklich Spaß gemacht. Am Ende konnte ich mein bestes Saisonergebnis einfahren und dafür geht ein großes Dankeschön an mein Team und alle Sponsoren.“
Jaymian Ramakers #524:
Bei unseren westlichen Nachbarn geht es gerade Schlag auf Schlag und Jaymian war das vierte Wochenende in Folge bei der MON-Meisterschaft am Start. Im kombinierten Zeittraining der MX1/MX2-Klassen kam er auf Position 19 der Zeitentabelle. Im ersten Lauf wurde er beim Start etwas nach außen geschoben, konnte aber dennoch einen guten siebten Platz einfahren. Das zweite Rennen begann wieder nicht optimal, aber Jaymian kämpfte sich ganz gut nach vorne. In Runde vier stürzte er leider und verlor sehr viel Zeit, so dass er am Ende nur auf Platz neun ins Ziel kam. Insgesamt bedeutete das Rang acht in der Tageswertung.
Folgendes hatte Jaymian nach dem Rennen zu berichten: „Das war ein weiteres erfolgreiches Lernwochenende auf dem immer noch recht neuen und ungewohnten Bike. Besonders in erschwerten Bedingungen wie diesen muss ich mich im Vergleich zur deutlich leichteren Hufo doch noch ganz schön umstellen. Es hat aber wieder sehr viel Spaß gemacht und ich kann wie immer nur ein großes Dankeschön in Richtung meines Teams, Trainer und der Sponsoren sagen.“
Mark Scheu #991 – Rudersberger Motocross Solo Open:
Vergangenen Wochenende unternahm Mark einen weiteren Ausflug in die heimische Umgebung und ging im Rahmen der Seitenwagen WM in Rudersberg in der Solo-Open-Klasse an den Start. Das Freie Training und auch das Zeittraining beendete Mark jeweils auf Platz drei. In den beiden Wertungsläufen kam er gut aus dem Gatter und lieferte sich im Rennverlauf ein paar spannende Zweikämpfe mit Dennis Ullrich. Den ersten Lauf konnte er mit neun Sekunden Vorsprung und den zweiten Lauf mit sieben Sekunden Vorsprung gewinnen. Damit sicherte sich Mark den Tagessieg.
Folgendes sagte Mark selbst über Rudersberg: „Das war ein tolles Event und hat echt viel Spaß gemacht. Die Qualifikation lief noch nicht optimal und in den Läufen hat Ulle jeweils den Start geholt. Am Ende konnte ich aber beide Rennen recht solide gewinnen und bin sehr zufrieden damit. Es war nicht weit weg von zu Hause und das Preisgeld war auch nicht zu verachten. Jetzt freue ich mich schon sehr auf Holzgerlingen am kommenden Wochenende.“
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