Zwar musste US-Boy Eli Tomac nach einem Holeshot beim Start zu dem im Rahmen des Motocross of Nations 2024 in Matterley Basin absolvierten dritten A-Final-Wertungslauf mit den Klassen MXGP und Open die Führung zunächst an den Spanier Jorge Prado abtreten, konnte aber im zweiten Umlauf den „Platz an der Sonne“ zurückerobern.
Diesen behauptet „ET3“ nachfolgend bis zum Ende der ersten Rennhälfte, bevor der von Anfang an in den Top 3 fahrende und ab der vierten Runde auf der zweiten Position lauernde Slowene Tim Gajser die Spitzenposition übernahm. Im Kampf zwischen „Tiga243“ und seinem mittlerweile von der sechsten Position australischen Markenkollegen Jett Lawrence konnte Lawrence zwar drei Runden vor dem Ziel die Führung übernehmen, jedoch startete Gajser im letzten Umlauf einen Gegenschlag, bei dem der Slowene letztlich die Nase vorn hatte. Gajser gewann das Rennen mit knappem Vorsprung vor Jett Lawrence, dem mit 17 Sekunden Abstand Eli Tomac als Dritter über die Ziellinie folgte. Jett Lawrence‘ von Anfang an n den Top 5 fahrender älter Bruder Hunter Lawrence sowie Jeffrey Herling aus den Niederlanden komplettierten beim Zieleinlauf die Liste der fünf Erstplatzierten.
Nach einem guten Start kam der Thüringer Ken Roczen zwar als Fünfter aus der ersten Runde zurück, verlor dann aber sukzessive etwas an Boden und musste sich nach einem Sturz in Runde zehn mit dem zehnten Platz begnügen. Maximilian Nagl verbesserte sich nach einem erneut suboptimalen Start im Rennverlauf von Position sechsundzwanzig bis auf Platz einundzwanzig, auf dem er am Ende auch die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
In Summe aller drei A-Final-Rennen sicherte sich das Team Australien zum ersten Mal 77-jährigen Geschichte des Motocross of Nations den Titel des Mannschaftsweltmeisters, wobei Hunter Lawrence (MXGP), Kyle Webster (MX2) sowie Jett Lawrence (Open) die Mannschaften aus den USA und den Niederlanden auf die Ränge zwei bzw. drei der Nationenwertung verwiesen. Deutschland belegt am Ende hinter Spanien und Frankreich einen soliden sechsten Platz .
A-Finale Wertungsrennen 3 (MXGP + Open)
1. Tim Gajser (SLO, HON), 16 Runden
2. Jett Lawrence (AUS, HON), +0:00.459
3. Eli Tomac (USA, YAM), +0:17.172
4. Hunter Lawrence (AUS, HON), +0:18.129
5. Jeffrey Herlings (NED, KTM), +0:20.434
6. Jeremy Seewer (SUI, KAW), +1:00.988
7. Alberto Forato (ITA, HON), +1:09.220
8. Aaron Plessinger (USA, KTM), +1:12.390
9. Maxime Renaux (FRA, YAM), +1:17.022
10. Ken Roczen (GER, SUZ), +1:20.261
11. Enzo Lopes (BRA, YAM), +1:31.002
12. Ruben Fernandez (ESP, HON), +1:31.229
13. Dylan Wright (CAN, HON), +1:51.336
14. Jorge Prado (ESP, GAS), +1:53.651
15. Glenn Coldenhoff (NED, FAN), +1:55.118
16. Jan Pancar (SLO, KTM), +1:58.867
17. Valentin Guillod (SUI, HON), +2:01.225
18. Andrea Bonacorsi (ITA, YAM), +2:07.510
19. Conrad Mewse (GBR, KTM), +2:12.589
20. Jago Geerts (BEL, YAM), +2:23.206
21. Maximilian Nagl (GER, HON), +1 Rnd.
22. Jess Pettis (CAN, KTM), +1 Rnd.
23. Jakub Teresak (CZE, HUS), +1 Rnd.
24. Harri Kullas (EST, KTM), +1 Rnd.
25. Tommy Searle (GBR, KAW), +1 Rnd.
26. Edvards Bidzans (LAT, HON), +1 Rnd.
27. Mads Fredsoe (DEN, GAS), +1 Rnd.
28. Tristan Purdon (RSA, HUS), +1 Rnd.
29. Mairis Pumpurs (LAT, HUS), +1 Rnd.
30. Fabio Aparecido Dos Santos (BRA, YAM), +1 Rnd.
31. Nicolai Skovbjerg (DEN, YAM), +1 Rnd.
32. Cameron Anthony Durow (RSA, KTM), +1 Rnd.
33. Petr Polak (CZE, YAM), +2 Rnd.
34. Romain Febvre (FRA, KAW), +3 Rnd.
35. Gert Krestinov (EST, HON), +3 Rnd.
36. Cornelius Toendel (NOR, KTM), +8 Rnd.
37. Michael Kratzer (AUT, HON), +9 Rnd.
38. Kevin Horgmo (NOR, HON), +12 Rnd.
39. Brent Van Doninck (BEL, HON), +13 Rnd.
40. Marcel Stauffer (AUT, KTM), +15 Rnd.
Nationenwertung A-Finale nach 3 von 3 Wertungsrennen (unter Berücksichtigung der Streichergebnisse)
1. Australien, 26 Punkte
2. USA, 29
3. Niederlande, 36
4. Spanien, 45
5. Frankreich, 50
6. Deutschland, 62
7. Slowenien, 67
8. Italien, 70
9. Schweiz, 86
10. Lettland, 103
11. Dänmark, 109
12. Großbritannien, 113
13. Brasilien, 114
14. Tschechien, 115
15. Kanada, 117
16. Belgien, 123
17. Norwegen, 136
18. Südafrika, 137
19. Esland, 140
20. Österreich, 155