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Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 in Detroit - Fahrerstimmen

Chase Sexton: Dramatische Aufholjagd

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Lesedauer: 2 min

Die Monster Energy AMA Supercross-Saison 2025 bleibt unberechenbar. Jede Runde bringt Überraschungen, und das Rennen in Detroit war keine Ausnahme. Chase Sexton sorgte mit zwei Fehlern zu Beginn des Hauptrennens für viel Spannung.

Die Strecke im Ford Field war technisch nicht besonders anspruchsvoll, jedoch erschwerten die offenen Kurven es den führenden Fahrern, sich gegen Angriffe zu verteidigen. Dies war besonders in der kleinen Klasse auffällig: Max Vohland warf während des Rennens regelrecht einen Blick nach hinten – ein klares Zeichen dafür, dass jederzeit mit einem Blockpass oder einer Attacke zu rechnen war.

Ein entscheidendes Element war der Start. Fahrer, die gut in der Innenlinie wegkamen, fanden sich oft in der zweiten Kurve auf der Außenseite wieder – ein Nachteil, der die Wahl des Startplatzes erheblich beeinflusste. In Detroit war die Mitte des Startgatters sehr gefragt, während die Innen- und Außenplätze weniger attraktiv waren.

Für Aufsehen sorgte vor allem Chase Sexton. Der Red Bull KTM-Werksfahrer hatte sich in der Qualifikation die Pole Position gesichert und dominierte auch den Vorlauf. Doch im Hauptrennen unterlief ihm ein seltener Fehler: Er versuchte, den Start perfekt zu timen, blieb jedoch im Gatter hängen, während das restliche Feld davonzog. Kurz darauf stürzte er in der ersten Runde erneut im Waschbrett.

NBC-Reporter und Ex-Profi Jason Thomas analysierte die Situation: „Ich glaube, er wollte seinen Start perfekt timen. Er ließ sich nicht von den Fahrern neben ihm beeinflussen und war sich sicher, dass das Gatter fällt. Wäre es ihm gelungen, hätte sein Start wie in San Francisco 2024 ausgesehen. Aber das Risiko ist enorm – wenn es schiefgeht, landet man auf dem letzten Platz.

Trotz des misslungenen Starts und des Sturzes zeigte Sexton eine beeindruckende Aufholjagd. In wenigen Runden kämpfte er sich durch das Feld und musste dabei eine weitere Herausforderung meistern: Im Verlauf des Rennens verlor er sein Helmvisier, was insbesondere in den Sandpassagen problematisch wurde. „Es ist eher nervig als schmerzhaft. Der Sand kommt in den Mund, ruiniert die Brille, und wenn die Tear-Offs ausgehen, kann das richtig problematisch werden“, erklärte Thomas.

Doch Sexton ließ sich nicht aufhalten. Runde für Runde arbeitete er sich nach vorn und erreichte am Ende Platz drei – eine starke Leistung, die ihn weiterhin an der Spitze der Gesamtwertung hält. „Es war kein Sieg, obwohl manchmal gerade solche Rennen einem mehr im Gedächtnis bleiben, weil man so viel Herz und Kampfgeist hineinsteckt. Solche Fahrten bedeuten viel, auch wenn es kein Sieg war, es war das Beste, was ich heute Abend tun konnte“, erklärte Sexton in der Pressemeldung seines Teams.

Alle Ergebnisse des US-Supercross in Detroit im Detail ››

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • KTM
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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