Runde zwei der Monster Energy AMA Supercross Ostküsten-Meisterschaft in Detroit wurde von gegen Ende von einem schwerem Sturz überschattet. Cameron McAdoo stürzte in der Whoops-Sektion und flog über den Lenker seines Motorrads. Dabei zog er sich Verletzungen im Gesicht zu.
Das Hauptrennen der 250ccm-Ostküstenklasse schien so gut wie entschieden. Max Anstie (Yamaha) lag mit sieben Sekunden in Führung, gefolgt von Levi Kitchen und RJ Hampshire. Für den Kawasaki Piloten McAdoo lief Runde zwei der Meisterschaft nicht so gut wie beim Saisonauftakt. Durch einen Fahrfehler fiel er zunächst von P4 auf P9 zurück. Später ging er erneut zu Boden, indem er in den Whoops stürzte. Sein Kopf schlug unglücklich auf dem Lenker auf, sodass er sich im Gesicht verletzte und für einen Rennabbruch sorgte.
Nach dem Rennen teilte Cameron McAdoo ein Bild in den sozialen Medien, das sein stark gezeichnetes Gesicht zeigte. Auf dem Foto sind die Folgen des Sturzes deutlich zu erkennen. Dennoch hatte der Monster Energy Pro Circuit Kawasaki-Pilot wohl Glück im Unglück. „Ich habe mir eine Schnittwunde zugezogen und musste ein paar Stiche bekommen. Ansonsten denke ich, dass es mir gut geht“, erklärte er.
McAdoo zeigte sich trotz seines Sturzes kämpferisch: „Es war eine harte Nacht für mich hier in Detroit. Leider hatte ich kurz vor Schluss einen Crash in den Whoops und habe mein Gesicht ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Ich werde mir ein paar Tage Zeit nehmen, um alles zu bewerten und einen Plan für die Zukunft zu machen. Ich danke allen für die Unterstützung, und wenn ich das nächste Mal nach Detroit komme, werde ich auf Wiedergutmachung aus sein.“
Der Unfall hatte auch Auswirkungen auf das Rennen, da er zu einem umstrittenen Neustart in der Schlussphase führte. Anstie verlor durch den Neustart für die letzten zwei Runden seine komfortable Führung und es kam zu einem spannenden Showdown zwischen dem Yamaha-Piloten und Kitchen. Trotz der Schwierigkeiten im Team von Monster Energy/Pro Circuit Kawasaki gab es auch Grund zur Freude: Levi Kitchen sicherte sich den ersten Saisonsieg für das Team in der 250SX West Region. Nach einer bislang schwierigen Saison war das ein dringend benötigter Erfolg.
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