Hunter und Jett Lawrence beschuldigten ihren ehemaligen Agenten Lucas Mirtl, große Summen veruntreut zu haben. Nachdem eine erste Klage vor dem US-Bundesgericht fallengelassen wurde, wird der Fall nun vor einem Gericht im US-Bundesstaat Florida weiterverfolgt. Mirtl weist alle Vorwürfe von sich.
Im Streit zwischen den Motocross-Stars Hunter und Jett Lawrence und ihrem früheren Agenten Lucas Mirtl gibt es neue Entwicklungen. Die beiden australischen Brüder, die aktuell für das Honda HRC Progressive Team fahren, trennten sich im Januar überraschend von Mirtl. Ihr Vorwurf: „Wir wurden auf Beweise aufmerksam, die eine missbräuchliche und eigennützige Verwendung unserer persönlichen Gelder durch unseren Agenten Lucas Mirtl belegen.“
Kurz darauf entließ auch die bekannte Wasserman Media Group Mirtl. In einem Interview mit der PulpMX Show am 27. Januar wies er die Vorwürfe entschieden zurück: „Ich bestreite die Vorwürfe in jeder Hinsicht.“ Nur wenige Tage später reichten die Lawrence-Brüder eine Klage beim US-Bundesgericht in Florida ein. Sie werfen Mirtl vor, über 600.000 US-Dollar veruntreut zu haben.
Am 14. März zogen die Brüder die Klage jedoch wieder zurück – allerdings „ohne Vorurteil“, was bedeutet, dass sie den Fall erneut einreichen können. Der Grund: Da keine der Parteien US-Staatsbürger ist und sie zudem in unterschiedlichen Bundesstaaten leben (Florida und Texas), war das Bundesgericht nicht zuständig.
Tatsächlich hatten die Lawrences bereits am 3. März eine neue Klage beim Bezirksgericht im Pasco County, Florida, eingereicht. Der Rechtsstreit wird also nun auf Bundesstaatenebene fortgesetzt. Am 12. März wurde Mirtl offiziell über die neue Klage informiert und hat nun 20 Tage Zeit, schriftlich darauf zu reagieren.
Lucas Mirtl zeigt sich weiterhin kämpferisch. Auf Social Media bezeichnete er die Vorwürfe als „reine Fiktion“. Trotz der laufenden Auseinandersetzung bleibt er als Sportagent aktiv und betreut weiterhin namhafte Fahrer wie Tom Vialle, Jo Shimoda sowie Lucas und Sacha Coenen.
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