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Neuer E-Motocross Hersteller

Elektro Motocross mit Niederspannung

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Lesedauer: 2 min

Niklas Bloemen entwickelt mit dem Grizzlar EMX 30 ein Elektro Motocross Bike mit Niederspannung, das nicht nur wartungsarm ist, sondern möglicherweise auch bei DMSB-Rennen eingesetzt werden darf. Im Gegensatz zu Hochvoltbikes wie der Stark Varg ist sein Konzept praxistauglich – und könnte dem E-Motocross in Deutschland neue Wege eröffnen.

Niklas Bloemen, ein kreativer Entwickler aus Deutschland, arbeitet an einem spannenden neuen Konzept für den Motocross-Sport: dem elektrischen Crosser Grizzlar EMX 30. Anders als viele andere E-Motocross-Modelle setzt er dabei auf ein Niederspannungssystem mit weniger als 60 Volt. Ziel ist es, die Technik einfacher, sicherer und wartungsärmer zu gestalten.

Das E-Bike ist vergleichsweise wartungsarm und ermöglicht dem Sportler dadurch mehr Trainingszeit“, erklärt Bloemen. Eine weitere Besonderheit: Der Rahmen des Bikes erlaubt es, den Steuerkopfwinkel individuell anzupassen – etwas, das im Motocross bisher nicht möglich war. Normalerweise ist dieser Winkel durch die feste Verschweißung mit dem Hauptrahmen vorgegeben. Ob sich das neue System unter den harten Bedingungen im Gelände bewährt, müssen erste Tests noch zeigen.

Motocross Niederspannung

Besonders interessant: Durch die Verwendung von Niederspannung ist das Konzept nicht nur sicherer, sondern auch rennsporttauglicher. Denn bei DMSB-Rennen in Deutschland ist der Einsatz von Starkstrom Crossern, wie etwa der Stark Varg, aktuell nicht erlaubt. Der Grund: Wegen der potenziellen Brandgefahr und der komplexen Löscharbeiten müssten sämtliche Streckenposten speziell geschult werden – ein organisatorischer Aufwand, der für viele Veranstalter nicht machbar ist. Ein E-Motocross-Bike mit Niederspannung hingegen könnte ohne solche Hürden an den Start gehen und ist damit eine vielversprechende Option für den Rennbetrieb.

Trotz einiger Vorbehalte gegenüber E-Motocross – vor allem wegen des fehlenden Motoren-Sounds – bringt das Konzept auch Vorteile mit sich. Besonders für den Nachwuchs eröffnet es neue Möglichkeiten: Kinder können im Garten erste Erfahrungen sammeln, ohne die Nachbarn zu stören.

Niklas Bloemen bringt viel Motivation und frische Ideen mit und sucht derzeit nach Partnern, um sein innovatives Projekt weiter voranzutreiben. Hier findet ihr die Website des Projekts.

Weitere Informationen und erste optische Eindrücke zu dem Projekt von Niklas Bloemen findet ihr auf dem Weber-Werke Kanal:

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Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Weber Werke
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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