Vor einer Kulisse von 35.000 Zuschauer zeigte US-Boy Nate Adams im Miejski Stadion von Poznan großartige Tricks und sicherte sich damit sowohl den Sieg als auch die achtzehnte Red Bull X-Fighters Podiumsplatzierung seiner Karriere. Adams bot seinem Titelrivalen, dem Spanier Dany Torres, im Finale nicht die geringste Chance. Eigo Sato aus Japan erkämpfte sich den dritten Platz.
Insgesamt 440 Lkw-Ladungen Erde waren notwendig, um die Heimstatt des mehrfachen polnischen Fußballmeisters KKS Lech Poznan in eine Freestyle Motocross Arena mit den längsten und höchsten Sprüngen des Jahres zu verwandeln. Zwölf der weltbesten FMX-Fahrer nahmen die Herausforderung an, sie sprangen bis zu 15 Meter hoch und überwanden dabei bis zu 36 Meter lange Entfernungen.
Während des Finales hatte Nate Adams mit einem besonders heiklen Moment umzugehen: „Das Motorrad drehte während des langen Sprungs nicht vollständig aus und so landete ich auf dem Vorderrad. Trotz allem bin ich glücklich Dany geschlagen zu haben.“ Dabei fiel die Entscheidung ziemlich eindeutig aus, Adams gewann vier der fünf Wertungen. Torres sagte im Anschluss, dass er den Titelkampf noch nicht aufgegeben habe: „Ich war nicht zu 100 Prozent fit, deshalb bin ich ziemlich glücklich darüber den zweiten Platz erkämpft zu haben. Ich werde jetzt die nächsten sechs Wochen hart trainieren, um dann beim Finale in Australien zurückschlagen zu können.“
Mit seinem dritten Sieg in der diesjährigen Saison und insgesamt 365 Zählern auf seinem Konto übernimmt Nate Adams wieder die Führung im RBXF-Ranking und verfügt aktuell über einen 40-Punkte-Vorsprung auf Torres, der bisher 325 Punkte ansammeln konnte. Der fünfte Tourstopp der Red Bull X-Fighters 2011 in Poznan entwickeltes sich für einige Teilnehmer im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Knock-out-Event. So stürzte der bis dato im Titelkampf führende Norweger Andre Villa in der Qualifikation bei einem Backflip und brach sich den Oberschenkel. Ebenso musste der nicht vollständig von seinen Verletzungen genesene Schweizer Mat Rebeaud sein langersehntes Comeback abblasen. Und auch die drei Australier Robbie Maddison, Blake Williams und Josh Sheehan wurden im Vorfeld von Poznan durch Verletzungen ausgeknockt.
Nun haben die Protagonisten der Red Bull X-Fighters gut sechs Wochen Zeit sich auszukurieren und auf den entscheidenden Kampf beim Saisonfinale vorzubereiten. Dieses wird am 17.September ausgetragen und dazu geht es erstmalig in der Geschichte der Red Bull X-Fighters Serie nach Australien, genauer gesagt nach Sydney.
Endergebnis Poznan
Nate Adams (USA)
Dany Torres (ESP)
Eigo Sato (JPN)
Javier Villegas (CHL)
Maikel Melero (ESP)
Petr Pilat (POL)
Adam Jones (USA)
Andre Villa (NOR)
Libor Podmol (CZE)
Beau Bamburg (USA)
Jackson Strong (AUS)
Gesamtwertung (nach 5 von 6 Wettbewerben)
Nate Adams (USA, HON), 365 Punkte
Dany Torres (ESP, KTM), 325
Andre Villa (NOR, YAM), 270
Blake Williams (AUS, KTM), 215
Eigo Sato (JAP, YAM), 180
Robbie Maddison (AUS, YAM), 160
Javier Villegas (CHI, YAM), 140
Josh Sheehan (AUS, HON), 130
Adam Jones (USA, YAM), 125
Maikel Melero (ESP, YAM), 115
Levi Sherwoood (NZL, YAM), 100
Petr Pilat (CZE, KTM), 35
Beau Bamburg (USA, HON), 35
Libor Podmol (CZE, SUZ), 20
Alastair Sayer (BOT, SUZ), 20
Taka Higashino (JAP, YAM), 20
Jackson Strong (AUS, KTM), 15
David Rinaldo (FRA, YAM), 15
Gilles Dejong (BEL, KTM), 15
Rob Adelberg (AUS, YAM), 15
Nick Franklin (NZL, KTM), 10
Massimo Bianconcini (ITL, KTM), 10
Gilmar Flores (BRA, YAM), 10
Lance Coury (AUS, HON), 10
Clinton Moore (AUS, YAM), 5
