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EMX65, 85 und 300 in Loket - Rennbericht

Deutschland im Finale

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Lesedauer: 2 min

Im Rahmen des MXGP im tschechichen Loket waren nicht nur die EMX300-Zweitaktspezis am Start, sondern zudem das heiß ersehnte Jugend-EM-Finale, bei dem es alljährlich zum Showdown zwischen den schnellsten 65er- und 85er-Piloten aus allen vier EMX-Zonen kommt. Viel Spaß also mit der folgenden Zusammenfassung des auch aus deutscher Sicht spannenden EM-Wochenendes!

Der neue 65er-Europameister kommt aus dem Süden: Rang fünf und ein Sieg reichten dem Italiener Brando Rispoli zum Titel. Mit Jakob Madsen und Damian Knuiman komplettierten zwei Jungs aus der Nordwest-Zone das Podium. Madsen war übrigens beim ersten Rennen seines Bezirks in Dänemark nicht dabei und qualifizierte sich daher nur knapp als Neunter für Loket.

Bester Deutscher in der kleinen Klasse war Aaron Kowatsch, der zwar fälschlicherweise als Husqvarna-Pilot gelistet ist, aber mit Tagesrang 14 eigentlich bester Yamaha-Fahrer war. Zudem bemerkenswert ist, dass sich der Hessen-Thüringen-CF-Kandidat bereits im Training einen Daumen anbrach, damit aber bis nach den Rennläufen hinterm Berg hielt, vermutlich um überhaupt an den Start gehen zu dürfen. Auch der zweifache Deutsche Meister Niklas Ohm fuhr in die Punkte und sicherte sich Platz 21 in der Tageswertung.

Obwohl er eigentlich Südafrikaner ist, lebt der neue 85er-Champ derzeit in Deutschland: Camden McLellan rockte das Ding in der Tageswertung vor Kay de Wolf aus den Niederlanden und Liam „Liamski“ Everts aus Belgien. Somit hält der KTM-Pilot nicht nur das Red Plate des Junior Cup 85 inne, sondern darf sich zudem Europameister nennen.

Treffen häufig aufeinander: Liam Everts (#72) und Camden McLellan (#422)
Treffen häufig aufeinander: Liam Everts (#72) und Camden McLellan (#422)

Auch in dieser Klasse fanden zwei junge Deutsche ihren Weg nach Tschechien. Constantin Piller legte mit einem starken vierten Platz in Rennen eins ordentlich vor, musste jedoch wegen eines technischen Defekts in der Einführungsrunde zu Moto zwei die Segel streichen. Ein elfter Tagesrang war natürlich nicht die erhoffte Ausbeute, doch der Power-Piller richtet seinen Blick nach vorne und will laut eigener Aussage im nächsten Jahr auf der Hufo angreifen. Nick Domann beendete das EM-Finale auf Platz 14, im zweiten Heat reichte es sogar für ein Top-Ten-Ergebnis.

Ulle kann jetzt wieder lächeln
Ulle kann jetzt wieder lächeln

Bei den 300er-Haudegen hatte Deutschland ebenfalls zwei Eisen im Feuer. Dennis Ullrich gewann den ersten Durchgang und lieferte mit Podiumsplatz zwei ein sagenhaftes EMX300-Debüt ab. Ulle dazu: „Der Start zum zweiten Lauf war leider nicht der beste und ich musste mich ab der Hälfte des Rennens ohne Brille durch die schlammigen Bedingungen kämpfen. Somit blieb am Ende nur ein sechster Platz im zweiten Lauf, aber mit Gesamtrang zwei bin ich mega zufrieden.“ Der mehrfache MXoN-Teilnehmer musste sich lediglich Mike Kras aus den Niederlanden geschlagen geben. Seit Sonntag Abend muss sich Ullrich unglücklicherweise mit einem Magen-Darm-Infekt herumschlagen.

Mal was anderes: Auf den Plätzen drei und vier waren zwei Tschechen auf recht exotischen Motorrädern zu finden. Masters-Pilot Vaclav Kovar manövrierte eine GasGas aufs Podium und setzte sich bei Punktegleichheit knapp gegen Marek Sukup auf TM durch. Zweiter Deutscher im Feld war übrigens Patrik Bender, der im ersten Heat mit Rang 13 locker in die Punkte fuhr und den Tag als 16. beendete.

Max Grigo
Max Grigo
Fotocredits
  • PR ADAC
Textcredits
  • Max Grigo