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Motocross und Versicherungen

Licht und Schatten

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Lesedauer: 2 min

Glanz, Gloria, Action und Spaß – das und noch deutlich mehr positives verbindet man mit unserem geliebten Sport, doch wie überall gibt es auch Schatten da wo Licht ist. Nur wird darüber meist nicht geredet, was wir hiermit ändern wollen.

Einer der dunkelsten Schatten bei Moto- und Supercross ist sicher das Verletzungsrisiko, aber das gehört dazu. “It is part of the game”, sagt man so schön. Und schließlich sind wir ja alle versichert und stehen nicht dumm da, wenn etwas passiert. Doch sind wir das wirklich?

Leider ist der Versicherungsschutz immer wieder ein Thema. Insbesondere wenn Fahrer aus Amerika in Europa ans Gatter gehen. Prominentestes, aktuelles Beispiel ist sicherlich Weston Peick mit seiner schweren Kopfverletzung im vergangenen Jahr beim SX in Paris. "Moment, ein US-Superstar ohne Versicherung? So ein Idiot!", hieß es damals in den sozialen Medien. Dabei war Peick versichert, jedoch reichten die Deckungssummen nicht aus um alle Kosten zu deckeln.

Warum wir das Thema gerade jetzt aufgreifen? Nun, im Rahmen des SX in Chemnitz verletzten sich zwei Amerikaner an der Wirbelsäule. Beide liegen derzeit dort im Krankenhaus und haben glücklicherweise keine Querschnittslähmung.
Während Matt Goerke bereits operiert wurde und sein Bruch am Rücken versorgt ist, wartet Steven Mages noch auf ein MRT zur Entscheidung, ob ein Eingriff notwendig ist.

Beide Fahrer beziehungsweise alle Fahrer, die eine internationale Starterlaubnis der FIM bekommen sind, mit 50.000 US-Dollar versichert, aber zumindest bei Goerke gehen die Probleme bereits los. Seine zusätzliche private Versicherung verweigert die Zahlung. Wie in den Staaten üblich wurde daher ein Spendenkonto für ihn bei Road2Recocery eingerichtet.

Ihr dürft natürlich gerne spenden, was das Zeug hält. Noch wichtiger für uns wäre allerdings, dass ihr euch vor Augen haltet, dass es diese Problematik gibt und es nicht "die dummen Amis" sind, die ständig das Problem sind…

Andrea Schon
Andrea Schon
Fotocredits
  • Steve Bauerschmidt
Textcredits
  • Andrea Schon