Christophe Pourcel fuhr die beiden SX-Events in Genua und Paris-Bercy mit einer Serien-KTM 350SXF, aber seine berufliche Zukunft bleibt vorerst ungewiss.
Bei seiner Ankunft im Palais Omnisports der französische Metropole Paris erklärte der 24-Jährige: „Nachdem mein Vertrag mit Kawasaki auslief hatte ich die Gelegenheit Motorräder aller Hersteller zu testen und meine Wahl viel auf KTM. Ich habe die 350er und 450er KTM probiert und genauso wie Tony [Antonio Cairoli] merke ich, dass die kleinere Maschine am Besten zu meinem Fahrstil passt. Beides sind tolle Maschinen, aber die 350er ist noch wendiger als der 450er und das gefällt mir. Ich fahre hier zwar noch eine Serienmaschine – sogar der Auspuff ist Serie – aber das Paket ist so gut, dass ich mir keine Gedanken um die Konkurrenzfähigkeit mache. Schon in Genua fuhr ich im ersten Finallauf bis kurz vor dem Ziel auf Platz zwei.“
Christophe hatte schon vor einigen Wochen erklärt, dass er an einer weiteren Teilnahme an der MX1-Weltmeisterschaft nicht interessiert ist: „Ich habe noch keine Entscheidung über meiner Zukunft in diesem Sport getroffen. Vorerst steht nur das Rennen hier in Bercy auf meinem Plan, aber ich habe direkten Kontakt zum Werk in Mattighofen und wir werden uns in aller Ruhe Gedanken über eine weitere Zusammenarbeit machen.“
Zwar bewies das Enfant terrible mit einem Sieg im Vorlauf am Samstag erneut sein fahrerisches Können, aber die Konsequenzen seines schweren Abgangs im Verlauf des samstäglichen Finalrennens (wir berichteten) stellen eine schnelle Fortführung seiner Karriere erneut in Frage. Aus seinem engeren Kreis war bereits im Vorfeld zu hören, dass er sowieso eine Rückkehr in die US-amerikanische Supercross-Serie 2013 ausschloss und erst Mitte Mai bei der AMA-Nationals antreten wollte… in der 250ccm-Klasse!