Nachdem er bereits am Freitag alles gewann, was es in seiner Klasse zu gewinnen gab, ließ Cedric Soubeyras auch am Samstagabend des 35. ADAC Supercross in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle keinerlei Schwächen erkennen und krönte sich am Ende verdient zum neuen „König von Stuttgart“.
Ergebnisse
SX1-Finale:
1. Cedric Soubeyras (FRA, SUZ), 20 Runden
2. Fabien Izoird (FRA, HON), +0.941
3. Cole Martinez (USA, SUZ), +3.219
4. Thomas Ramette (FRA, SUZ), +4.734
5. Kyle Cunningham (USA, SUZ), +7.226
6. Adrien Escoffier (FRA, HUS), +11.060
7. Dominique Thury (GER, KTM), +12.951
8. Tyler Bowers (USA, KAW), +16.979
9. Steve Mages (USA, YAM), +28.781
10. Florent Richier (FRA, SUZ), +2 Rnd.
11. Filip Neugebauer (CZE, KAW), +3 Rnd.
DNS Matt Goerke (USA, YAM)
SX1-Gesamtwertung "König von Stuttgart":
1. Cedric Soubeyras (FRA, SUZ), 50 Punkte
2. Thomas Ramette (FRA, SUZ), 40
3. Fabien Izoird (FRA, HON), 38
4. Tyler Bowers (USA, KAW), 33
5. Florent Richier (FRA, SUZ), 29
6. Adrien Escoffier (FRA, HUS), 29
7. Dominique Thury (GER, KTM), 25
8. Filip Neugebauer (CZE, KAW), 22
9. Cole Martinez (USA, SUZ), 20
10. Kyle Cunningham (USA, SUZ), 16
11. Jace Owen (USA, HON), 15
12. Boris Maillard (FRA, SUZ), 13
13. Steve Mages (USA, YAM), 12
14. Sulivan Jaulin (FRA, KTM), 10
15. Ben Lamay (USA, HON), 9
SX2-Finale:
1. Dylan Walsh (GBR, HUS), 15 Runden
2. Julien Lebeau (FRA, KAW), +5.357
3. Nicolas Barcelo (FRA, KAW), +6.856
4. Adrien Malaval (FRA, HUS), +9.784
5. Iker Larranaga (ESP, HUS), +15.887
6. Thomas Do (FRA, -), +17.079
7. Florian Hellrigl (AUT, HUS), +18.199
8. Nico Koch (GER, KTM), +23.372
9. Prol Xurxo (ESP, KTM), +1 Rnd.
10. Lorenzo Camporese (ITA, HON), +1 Rnd.
DNS Gradie Featherstone (GBR, SUZ)
DNS Dan Houzet (FRA, KTM)
SX2-Gesamtwertung "Prinz von Dortmund":
1. Dylan Walsh (GBR, HUS), 43 Punkte
2. Julien Lebeau (FRA, KAW), 42
3. Thomas Do (FRA, HON), 40
4. Iker Larranaga (ESP, HUS), 38
5. Adrien Malaval (FRA, HUS), 33
6. Florian Hellrigl (AUT, HUS), 27
7. Prol Xurxo (ESP, KTM), 26
8. Nico Koch (GER, KTM), 24
9. Nicolas Barcelo (FRA, KAW), 20
10. Dan Houzet (FRA, KTM), 16
11. Gradie Featherstone (GBR, SUZ), 12
12. Lorenzo Camporese (ITA, HON), 1
13. Marco Fleissig (GER, YAM), 10
14. Johannes Klein (AUT, KTM), 9
SX3-Wertungslauf:
1. Paul Bloy (GER, KTM), 8 Runden
2. Carl Ostermann (GER, KTM), +1.817
3. Constantin Piller (GER, KTM), +5.186
4. Noah Ludwig (GER, -), +9.077
5. Nick Domann (GER, KTM), +9.596
6. Mads Fredsoe (DEN, KTM), +24.034
7. Justin Weirauch (GER, KTM), +27.058
8. Luka Pfalz (GER, KTM), +1 Rnd.
9. Maximilian Werner (GER, SUZ), +1 Rnd.
10. Adam Máj (CZE, KTM), +1 Rnd.
11. Emil-Manuel Buccioni (GER, HUS), +1 Rnd.
SX4-Wertungslauf:
1. David Jost (GER, KTM), 8 Runden
2. Aaron Kowatsch (GER, HUS), +3.301
3. Alexander Hail (GER, KTM), +8.886
4. Paul Bichler (GER, HUS), +9.941
5. Tommy Schnitzler (GER, KTM), +11.815
6. Henri Wegmann (GER, KTM), +13.660
7. Luca Röhner (GER, KTM), +14.231
8. Luis-Valentino Laufer (GER, KTM), +18.776
9. Leon Heimann (GER, HUS), +24.379
10. Robin Kuckeburg (GER, HUS), +29.632
11. Marco Stradinger (GER, SUZ), +31.182
12. Tom Militzer (GER, KTM), +31.978
Wie schon am Vortag glänzte der 28-jährige im Dienste des Sturm-Racing-Teams stehende Franzose bereits im am Samstagnachmittag gefahrenen Zeittraining, wobei ihm dieses Mal sogar die schnellste Rundenzeit der SX1 gelang. Zudem gewann er im ersten Qualifikationslauf gegen seinen Landsmann Thomas Ramette und US-Boy Kyle Cunningham, bevor er im anschließenden Bar2Bar-Duell mit Fabien Izoird, dem Sieger des zweiten Qualifikationsrennens, die Oberhand behielt.
Das entscheidende SX1-Finale über 20 Runden glich dann zumindest was die Spitze betraf dem Finalrennen von Freitag. Erneut führte in der Anfangsphase der 20-Suspension-Suzuki-Pilot Thomas Ramette das zwölfköpfige Fahrerfeld an, wobei ihm wieder Cedric Soubeyras dichtauf im Windschatten folgte. Diesmal nutzt aber Soubeyras bereits in Runde sechs die sich ihm bietende Chance zur Übernahme der Spitzenposition und baute diese nachfolgend konsequent aus. Soubeyras gewann das Samstagfinale, wobei ihm Fabien Izoird, der in der zweiten Rennhälfte sowohl am US-Amerikaner Cole Martinez als auch an Thomas Ramette vorbeigegangenen war, mit knapp einer Sekunde Rückstand als Zweiter über die Ziellinie folgte. Ramette, der in Runde 14 in einer Kurve seine Bike ausgebremst hatte, verpasste diesmal das Podium und musste sich hinter Martinez mit dem vierten Platz begnügen.
Dominique Thury, der sich wie schon am Freitag als einziger deutscher Fahrer für das Finale qualifizierte, hielt nach dem Start zunächst gut in den Top 5 mit, bevor ihm gegen Ende der ersten Rennhälfte im Waschbrett ein Fahrfehler unterlief und er auf Rang sieben zurückfiel. Auf diesem beendete der 24-Jährige Diga-Procross-Husqvarna-Fahrer letztlich auch das Rennen.
Der SX2-Fahrer des Samstags war Dylan Walsh. Der ebenfalls für Dica-Procross fahrende Brite gewann nicht nur das Finale seiner Klasse über 15 Runden vor den Franzosen Julien Lebeau und Nicolas Barcelo, sondern entschied damit letztlich auch den Kampf um den Titel „Prinz von Stuttgart“ zu seinen Gunsten. Julien Lebeau sicherte sich Rang zwei in der Gesamtwertung vor Landsmann Thomas Do, der sich nach seinem Sieg vom Freitag im Samstagsfinale mit dem sechsten Platz begnügen musste. Der Braunschweiger Nico Koch wurde bestplatzierter Deutscher auf Gesamtrang acht, Marco Fleissig aus Dietenheim wurde Dreizehnter.
In der Nachuchsklasse SX3 setzte sich in Summe Bauerschmidt-KTM-Pilot Paul Bloy durch. Der Biberacher gewann nicht nur die SX3-Tageswertung, sondern war auch dank eines dritten Platzes tags zuvor sogar in der Gesamtwertung vorn. „Echt cool“, war dies für den 14-Jährigen aus Oberschwaben, „ich habe speziell das Rennen am Samstag einfach nur genossen.“ Hauchdünn geschlagen geben musste sich in der Gesamtwertung Constantin Piller aus Eichendorf. Der Bonner Carl Ostermann wurde Gesamtdritter.
Am Samstagabend stand in der Schleyer-Halle das Rennen in der SX4 (Alter der Fahrer neun bis zwölf Jahre) auf dem Programm. Von Beginn an setzte sich David Jost vom AMC Kempten an die Spitze. Der Nachwuchspilot aus Vorderhindelang diktierte den weiteren Rennverlauf und gewann souverän. Im Laufe der acht Rundem kam Aaron Kowatsch (MCC Frankenbach) immer besser in Schwung. Der Schwaigerner sicherte sich schließlich Platz zwei vor Alexander Hail vom 1. RMC Reutlingen. Der Bad Uracher rettete den Podiumsplatz knapp vor Paul Bichler (Oberammergau) ins Ziel.