Am letzten Maiwochenende ging es für die DMX65- & DMX85-Piloten auf dem thüringischen Hartboden von Gräfentonna zur Sache. Begleitet wurden die Young-Guns dabei außerdem von den Mädels des DMV Ladies-Cup. Bei strahlendem Sonnenschein lieferten sich die Beteiligten spannende Rennen im Kampf um die Meisterschaft. Wir waren für euch vor Ort und haben nach den Rennen die wichtigsten Fahrerstimmen eingefangen. Unter anderem nutzten wir auch die Zeit, mit Larissa Papenmeier über ihren Markenwechsel, die bisherige Saison und ihr bevorstehendes Heimrennen der WMX zu sprechen.
Gräfentonna war am 26. Mai der Austragungsort mancher Rennen der deutschen Junioren Meisterschaft. Ein Wochenende nach dem Besuch der DMX250 in Thüringen, durften die Piloten der DMX65 und DMX85 die Reise in das schöne Thüringen auf sich nehmen. In der DMX65 startete Felix Siegl als Meisterschaftsführender ins Wochenende. In der DMX85 war zu Beginn des Wochenendes noch Oliver Jüngling Meisterschaftsführender, welcher aufgrund eines Oberschenkelbruchs nicht startete. In beiden Klassen kam es am Ende des Tages zu einem Wechsel an der Tabellenspitze.
Neben den beiden Prädikatsläufen der Jugend, sorgten auch die Ladies für heißes Racing auf dem Thüringer Hartboden. Mit zwei spannenden Wertungsläufen lud Gräfentonna auch zur zweiten Runde des diesjährigen DMV MX Ladies Cup ein. Charlotte Reibe trat mit ihrer 85ccm-Maschine an und wurde bei ihrem DMV MX Ladies Cup-Debüt direkt zur „Rider of the Day“ gekürt. Larissa Papenmeier knüpfte an ihre Leistung vom Saisonauftakt in Kamp-Lintfort an und gewann beide Wertungsläufe.
Trotz der heißen Temperaturen und dem strammen Programm am Rennsonntag, nahmen sich die Piloten kurz Zeit, um mit uns über ihren Renntag und die bisherige Saison zu sprechen. Neben dem unten aufgeführten Gespräch mit Larissa Papenmeier, haben wir uns noch mit Alicia Reitze, Tanja Schlosser, Luca Nierychlo, Neo Nindelt und Jeske Loberenz hingesetzt. Alle Interviews könnt ihr in unserem neuen Podcast-Format „Fahrerstimmen“ auf Spotify hören: Fahrerstimmen – der neue Podcast auf Spotify!
Larissa Papenmeier, ein weiterer Ladies-Cup, ein weiterer Sieg. Du konntest in beiden Läufen relativ schnell die Führung übernehmen und dann auch ins Ziel bringen. War eigentlich ein lockeres Wochenende für dich, oder?
Naja, locker nicht immer. Ich war vom Start an nicht gleich vorne, dann muss man natürlich erstmal überholen, was für mich ganz gut ist, um das mal ein bisschen zu üben. Die Strecke war schwer zu überholen, es war teilweise sehr rutschig, aber wenn man einen guten Flow gefunden hat, dann lief es auch und man hatte Spaß. Aber so war es ein solides Wochenende und eine gute Vorbereitung für nächste Woche.
Im Winter gab es ja bei dir ein paar Umstrukturierungen im Team, du hast die Marke gewechselt und so weiter. Wie zufrieden bist du aktuell mit deinem Setup?
Mittlerweile bin ich sehr zufrieden. Es hat etwas länger gedauert, beziehungsweise hat uns hier in Deutschland auch das Wetter so ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass wir halt nicht wirklich das neue Motorrad, also die Honda testen konnten. Aber wir sind auf einem guten Weg. Wir haben noch einige Schritte vorwärts gemacht seit dem letzten WM-Rennen und ich freue mich darüber.
Stichwort WM, jetzt geht es ja nach Teutschenthal. Was hast du dir vorgenommen für den Heim-Grand Prix?
Heim-Grand Prix ist natürlich immer schwer. Es sind viele Leute, die einen unterstützen. Natürlich eine gute Platzierung, also Top 5 wäre schon sehr gut, aber ich sag mal so: ich fahre so, dass ich mein Bestes gebe, Spaß habe und hoffentlich spannende Kämpfe zeigen kann.
Du zeigst Woche für Woche, dass du auf nationaler Ebene immer noch die unumstrittene Nummer 1 bist. International hattest du dieses Jahr so ein bisschen Pech. Wenn du jetzt deine Saison bisher betrachtest, was würdest du dir für eine Schulnote geben?
Boah…Schulnote? Ich würde sagen so eine 3 Minus. Der Ladies Cup läuft gut, da kann ich nichts gegen sagen. Bei der WM war es bisher bitter für mich. Klar, wenn man sonst immer vorne mitgefahren ist. Letztes Jahr hatte ich einen Lauf ausgelassen, war nur Siebte, aber davor das Jahr dritte. Wenn man so vordere Platzierung gewöhnt ist, dann ist man natürlich mit Platz 10, 11 oder 12 oder auch mal 8 nicht zufrieden. Aber ich sehe das Positive daran. Es wurde von Rennen zu Rennen besser und das nehme ich so mit.
Dann denke ich, kann es auf jeden Fall noch besser werden kann nächste Woche, oder?
Ich hoffe es!
Vielen Dank, Larissa!