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34. Int. ADAC Supercross Dortmund - Interview Kyle Cunningham

Kyle der Große

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Lesedauer: 3 min

Der König von München und Chemnitz ist nun auch der neue König von Dortmund: Kyle Cunningham ging bei drei deutschen SX-Events an den Start und gewann sie alle drei. Für die Meisterschaft reichte es nach sturzreichem Freitag nicht, aber der neue Suzuki Swift dürfte für den US-Boy Trost genug sein.

Es war der Freitagmorgen vor dem Supercross in München, als Kyle Cunningham erstmals einen Fuß auf deutschen Boden setzte. Kurzfristig vom Castrol-Suzuki-Teamchef Michi Peters nach München gelotst, traf Cunningham nur wenige Minuten vor dem ersten Training in der münchener Olympiahalle ein und verlies sie anderthalb Tage später als König von München. Nachdem er sich eine Woche später auch in Chemnitz die Krone aufsetzte, hatte er beim Finale in Dortmund sogar noch Chancen auf den Cup-Titel.

Diesen verpasste Kyle aufgrund eines spektakulären Freitags. Nach mehreren Stürzen sprang am Ende nur ein elfter Rang im Finale heraus und viele schrieben den Suzuki-Piloten als möglichen König schon ab. Mit den Rängen eins und zwei am Samstag und Sonntag drehte Cunningham das Blatt und fuhr mit einem neuen Suzuki Swift davon. Bevor er jedoch das Land verlies, schnappten wir ihn uns für ein paar Fragen.

Glückwünsch zum Königstitel! Wie lief dein Wochenende?
Es lief gut! Ich fuhr den Gesamtsieg ein, was ich nach Freitag für unmöglich hielt. Ich bin noch etwas angeschlagen von den vier Stürzen, aber ich habe es trotzdem hinbekommen. Ich kenne so ein Rennformat noch von früher als ich jünger war und weiß, dass bei einer Veranstaltung mit drei Rennen alles passieren kann. Samstagabend bin ich daher zügig nach vorne gefahren und gewann das Finale. Am Sonntag habe ich mir mit meinen schlechten Starts wirklich keinen Gefallen getan. Ich machte einige Positionen gut und wusste, wie viele Punkte ich für den Gesamtsieg brauchte. Es hat alles geklappt und ich möchte mich herzlich beim Suzuki Castrol Power 1 Team für die Chance bedanken. Ich hatte sehr viel Spaß und bin glücklich, dass wir den Sieg gemeinsam erreicht haben. Ich hoffe, dass ich erneut in Deutschland starten werde.

Welche Veranstaltung hat dir am besten gefallen?
Ich fand alle drei Events super. In München war ich etwas müde, weil ich erst in letzter Minute anreiste. Die Strecke war in Chemnitz etwas anspruchsvoller durch die Rillen. Hier in Dortmund waren alle sehr schnell unterwegs, was die Rennen sehr spannend gestaltete. Aber so ist das nun mal, man muss sich an die Strecken anpassen und versuchen gut zu starten. Wenn das nicht gelingt, so wie mir am Sonntag, dann muss man alles geben, um nach vorne zu kommen. Ich denke, von den drei Wochenenden war das letzte auch das schwierigste und zählt für mich daher am meisten. Ich musste für den Gesamtsieg richtig arbeiten und nach den Crashes am Freitag, hatte mich niemand mehr auf dem Schirm. Aber ich habe es allen gezeigt, nachdem wir nach Freitag am Bike noch einige Anpassungen vornahmen.

Für dich geht es jetzt wieder nach Amerika, für welches Team fährst du dort?
Ich starte auf einer Yamaha für das Blue Buffalo Team an der Ostküste. Das machte es für mich auch schwierig hier in Deutschland, weil ich die letzten Wochen zuhause mit anderen Bikes fuhr. Aber die Suzuki war klasse, die Mechaniker haben das super hinbekommen und ich habe mich schnell darauf wohl gefühlt. Der Vertrag in Amerika ist erst vor wenigen Wochen zustande gekommen und ich steige sofort wieder in die Vorbereitung ein, wenn ich zuhause ankomme.

Dann wünschen wir dir viel Glück und gute Heimreise!

Kyle bleibt Suzuki zumindest auf vier Rädern treu
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Ohne Helmschirm war ein neuer Trend in Dortmund
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Per Scrub direkt in die Strohballen
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Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • PR Castrol Power1 Moto-Web
Textcredits
  • Andrea Schon, Martin Anderson