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ADAC Supercross München

Supercross München vor dem Aus?!

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Lesedauer: 2 min

Heute gab der ADAC Südbayern die Zukunft des Supercross in der Münchner Olympiahalle bekannt und das olympische Feuer scheint erloschen zu sein, zumindest wird es finster.

Als letzter König von München scheint der Amerikaner Kyle Cunningham in die Geschichte des deutschen SX einzugehen, denn überraschend verkündete der ADAC Südbayern das Supercross-Aus in der Olympiahalle.

Es wird dunkel in München
Es wird dunkel in München


"Der ADAC Südbayern zieht sich nach acht Jahren als Veranstalter des ADAC Supercross in der Münchner Olympiahalle zurück"
, heißt es in der offiziellen Meldung des Veranstalters. Der Vertrag mit der Olympiapark GmbH wurde nicht verlängert, da sich auch nach diversen Anpassungen des Konzepts die Zuschauerzahlen nicht besserten. Als letzter König von München scheint damit der Amerikaner Kyle Cunningham in die Geschichte des deutschen SX einzugehen.

Bei höheren Kosten, durch beispielsweise gestiegenen Aufwänden zur Erfüllung der Sicherheitsauflagen, hätten laut Kalkulation mindestens 18.000 Zuschauer die Veranstaltung besuchen müssen. Das vergangene Event brachte es gerade einmal auf 12.500 zahlende Gäste, so dass die Rechnung nicht aufging. „Wir haben uns über die Jahre bei 12.500 bis 15.000 Besuchern eingependelt“, schilderte Pressesprecher Stefan Dorner die Situation, an der auch die Terminverschiebung aus der vollgepackten Adventszeit nichts änderte.

Ein weiterer Grund ist die zunehmende Konkurrenz, da immer wieder reine Freestyle-Shows Station in München machen, ist die Region scheinbar gesättigt von Zweirad-Action. Dorner schließt sein Statement zur Absage: „Wir tun dies schweren Herzens, weil wir wissen, dass die Veranstaltung sowohl bei Fahrern als auch Fans einen hohen Stellenwert hatte und vor allem nur dank des Engagements von vielen ehrenamtlichen Helfern aus Reihen unserer Ortsclubs auf die Beine gestellt werden konnte.“

Der letzte König, Kyle Cunningham
Der letzte König, Kyle Cunningham

Damit dürfte sich der ohnehin schon magere ADAC-SX-Cup-Kalender von vier auf drei Veranstaltungen verschlanken. 

Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Clemens Bolz
  • Cross Magazin
Textcredits
  • Andrea Schon