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PM Rockstar Meyer Honda Racing Team

Cole Siebler ist der „König von Chemnitz“

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Lesedauer: 3 min

Die zweite Runde des ADAC-SX-Cup führte das Rockstar Meyer Honda Racing Team am vergangenen Wochenende nach Chemnitz. Waren bei der Auftaktveranstaltung in Stuttgart noch Topresultate ausgeblieben, fand das Team nun bei der neunten Auflage des Internationalen Einsiedler Supercross zu gewohnter Stärke zurück und Cole Siebler krönte als Gesamtsieger der zweitägigen Veranstaltung die tolle Teamleistung.

Cole Siebler
Cole Siebler

Cole Siebler hatte in Stuttgart noch die Einfachheit der Streckenführung bedauert und blühte nun auf der technisch anspruchsvollen Strecke in der Chemnitz Arena förmlich auf. Im Freitagsfinale zeigte er sein ganzes Können und kämpfte sich nach einer Kollision beim Start vom Ende des Feldes mit einer bravourösen Leistung noch bis auf den fünften Platz nach vorne. Am Samstag lief es für den 27-Jährigen aus Idaho dann noch besser und als schnellster Mann im Feld und mit bester Rundenzeit beendete er die 15 Finalrunden auf dem dritten Platz. Damit wurde er nach 2009 zum zweiten Mal Gesamtsieger in Chemnitz.

Neben dem verdienten neuen ´König von Chemnitz´ sorgte Bobby Kiniry für ein weiteres Highlight im Rockstar Meyer Honda Racing Team. Der 26-Jährige gesellte sich mit einer beeindruckenden Leistung und einem hervorragenden zweiten Platz am Samstag zu Cole Siebler auf das Podium. Eine mehr als gelungene Antwort auf die am Freitag unglücklich verpasste Finalteilnahme. Trotz dieser Nullnummer schaffte Kiniry in der Endabrechnung einen guten sechsten Platz und holte wertvolle Punkte für das Gesamtklassement. Dort belegt er jetzt mit knappem Abstand zur Spitze hinter Siebler aber punktgleich mit diesem den achten Platz.

Weniger erfreulich verlief die einzige Station des ADAC-SX-Cup im Osten der Republik für die weiteren SX1-Fahrer des Rockstar Meyer Honda Racing Team. Ben Evans blieb leider deutlich unter seinen Möglichkeiten und konnte lediglich am Freitag mit seinem Finaleinzug und Rang neun etwas Schadensbegrenzung betreiben. Dies bedeutet Rang 13 in der Gesamtbilanz der beiden Tage und Platz 16 im Gesamtklassement.

Steffen Leopold, neben den US-Boys einziger Deutscher im Team, fand nach seiner langen Verletzungspause und dem Comeback in Stuttgart an diesem Wochenende nie zu seinem Rhythmus und musste letztendlich der schweren und engen Strecke deutlich erkennbar Tribut zollen.

In der Nachwuchsklasse SX2 schaffte es Morgan Burger, wie schon auch beim Auftakt in Stuttgart, an beiden Tagen den rund 10.000 Zuschauern im Abendprogramm seine Meyer Honda präsentieren zu können. Für den Rookie aus den USA eine mehr als respektable Leistung. Das dies nicht ganz so einfach ist, zeigte Dennis Ullrich, der, obwohl prominenter Top-Pilot und Sieganwärter, die Qualifikation einmal verpasste. Leider reichte es für Burger in den hart umkämpften Wertungsläufen wieder nicht für ein Top-Resultat. Dabei fing es im ersten Lauf am Freitag so gut an, nach tollem Start lag er auf dem zweiten Platz, behauptete dann lange Zeit den dritten Rang und musste als Viertplatzierter nur wenige Meter vor dem Ziel nach einem harten Duell zu Boden. Dennoch sammelte der 19-Jährige fleißig Punkte und belegt in der Gesamtwertung im international stark besetzten Fahrerfeld nun einen sehr guten elften Platz.

Der sichtlich zufriedene Teamchef Klaus Meyer konnte am Ende des Wochenendes folgendes Fazit ziehen: „In Stuttgart fehlte trotz einer guten Teamleistung und einem tollen Wochenende doch irgendwie das Salz in der Suppe. Dass wir dann in Chemnitz gleich mit drei Trophäen die Heimreise antreten, ist daher natürlich umso schöner und der Gesamtsieg von Cole das I-Tüpfelchen obendrauf. Da lässt es sich auch leichter verschmerzen, dass Ben und Steffen diesmal nicht so zu überzeugen wussten. Auch wenn es die Ergebnislisten nicht widerspiegeln bin ich mit Morgan dennoch sehr zufrieden. Sich bei seinen ersten beiden Supercross-Veranstaltungen immer zu qualifizieren ist eine tolle Leistung. Schade für ihn am Freitag, so kurz vor dem Ziel zu scheitern ist schon tragisch, da merkt man schon noch die fehlende Erfahrung. Vielleicht fehlt ja nur einmal ein richtiges Erfolgserlebnis und der Knoten platzt dann. Auf jeden Fall schaue ich zuversichtlich auf unser Heimrennen in der Münchner Olympiahalle am 17. und 18.Dezember. Wir sind glänzend aufgestellt und Cole und Bobby haben durchaus noch sehr gute Chancen in der Gesamtwertung ganz weit nach oben zu klettern. An dieser Stelle auch ein Dank an unsere Sponsoren für die tolle Unterstützung. Ich wünsche allen eine frohe und besinnliche Adventszeit.“

Zwei Piloten des Rockstar Meyer Honda Racing Team auf dem Samstagspodium
Zwei Piloten des Rockstar Meyer Honda Racing Team auf dem Samstagspodium
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Motorrad Meyer Racing Team
Textcredits
  • Motorrad Meyer Racing Team