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PM KTM Scott Racing Team

Ein Wochenende zum Vergessen

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Lesedauer: 3 min

Zur zweiten Station des ADAC Supercross Cup 2011/2012 reiste das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik in die Chemnitz Arena. Wie bereits beim Auftakt der Serie in Stuttgart standen wieder die beiden Franzosen Hugo Dagod und David Adam für unser Team am Startgatter. Nach einem bescheidenen Auftakt in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle hofften wir dieses Wochenende auf ein besseres Abschneiden unserer beiden Piloten in Chemnitz. Der Belgier Freddy Verherstraeten zauberte eine anspruchsvolle und dennoch flüssige Strecke in die Arena von Chemnitz. Das ausgeglichene Fahrerfeld versprach viel Spannung für das Wochenende.

Das Zeittraining am Freitag beendete Hugo Dagod auf Rang neun was nicht gerade die beste Ausgangsposition für das Abendprogramm bedeutete. Den Start zu seinem Vorlauf traf er dann ganz gut. Zunächst auf Platz sieben liegend konnte er sich im Laufe des Rennens noch um einen Rang verbessern und kam als sechster direkt in das Halbfinale. Dort schied er allerdings als aus und musste in den Hoffnungslauf. Dieser verlief für Hugo auch nicht nach Wunsch, nach Rang sechs war am Freitag für ihn dann Feierabend. Das Zeittraining am Samstag wurde ein Spiegelbild zum Freitag. Erneut wurde Hugo neunter seiner Gruppe. Im ersten Vorlauf fuhr er dann auf Rang sieben und verpasste so um einen Platz den direkten Einzug in das Halbfinale. Dies sollte Dagod im Hoffnungslauf gelingen. Der Franzose lag lange auf Rang drei ehe der Spitzenreiter Steffen Leopold stürzte. Nach acht Runden wurde Hugo als Zweiter abgewinkt und zog als letzter Pilot in das Halbfinale ein. Nach einem Sturz beendete er dieses als Neunter und es ging für ihn erneut in das Last Chance Race vor dem Finale. Nach dem Start konnte er hier recht gut mithalten, schied aber nach einem Fahrfehler leider aus und bliebe somit ohne Finaleinzug in Chemnitz.

Unser zweiter Pilot David Adam erwischte einen Tag mit viel Pech. Rang acht in der Qualifikation nach einigen Runden unter gelber Flagge bescherten auch ihm nicht den optimalen Startplatz. Der Start zum Vorlauf war auch nicht optimal für David, er kam als Neunter aus Runde eins zurück. Adam lieferte sich dann einen sehenswerten Kampf mit Schmidinger und dem Amerikaner Snow. Beide konnte er zwar überholen, dennoch reichte es als Siebter nicht für den direkten Einzug in das Halb-finale. Der Hoffnungslauf wurde für David dann zu einem wahren Krimi. Zunächst auf Rang fünf liegend konnte er zwei Piloten überholen. Zwei Runden vor der Zielflagge war der Rückstand auf die beiden Spitzenreiter noch über zwei Sekunden. Diese Lücke konnte er in einer Runde schließen und noch einen Angriff in der letzten Kurve wagen. Adam musste dabei allerdings so sehr auf die Bremse gehen, das ihm der Schwung fehlte, und am Ende Rang drei das Aus für den Freitag bedeutete. Der Samstag wurde dann ein Tag zum Vergessen. Nach Rang sieben in der Qualifikation wurde David in seinem Vorlauf zunächst von einem gestürzten Piloten im Waschbrett aufgehalten. Danach stürzte er noch heftig und musste in den Hoffnungslauf. Nach einem schlechten Start gelang es ihm auch hier nicht unter die ersten Zwei zu fahren und so war auch der Samstag frühzeitig für ihn beendet. David verließ Chemnitz völlig enttäuscht und möchte in München unbedingt zeigen, das er es besser kann.

Teammanager Uwe Rommel nach dem Rennen: „Ich bin nicht zufrieden mit dem Rennen in Chemnitz. Wie bereits in Stuttgart gelang uns kein Finaleinzug. Hugo Dagod war lange verletzt und konnte sich wenn auch etwas glücklich zwei Mal für das Halbfinale qualifizieren. David Adam hingegen zeigt einen sehr guten Speed, kann das aber in den Rennen leider nicht umsetzen. Von ihm erwarten wir uns ein München eine Steigerung gegenüber Stuttgart und Chemnitz.“

Mit dem Abschluss der Veranstaltung in Chemnitz ist nun die Hälfte der deutschen Supercross Serie bereits Geschichte. Nun stehen für die SX Piloten drei Wochen Pause an bevor es in der Olympiahalle zu München am 17./18.Dezember zum dritten Hallenevent des Jahres geht.

Hugo Dagod
Hugo Dagod
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Niklas Stange
Textcredits
  • Jens Pohl