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PM Rockstar Energy Suzuki MX1

Desalle beschließt Saison mit 10. Podium

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Lesedauer: 3 min

Der Zweite der diesjährigen FIM MX1-Weltmeisterschaft, Clement Desalle, brachte die Werks-Suzuki RM-Z450 für sein Team Rockstar Energy Suzuki World MX1 bei der 16. und letzten WM-Runde 2012 in Teutschenthal auf Platz drei.

Bereits bei der vorletzten WM-Runde vor zwei Wochen in Italien hatte sich der Belgier seinen Status als Nummer zwei gesichert, und auch hier war er wieder einer der Protagonisten und konnte sich anlässlich der zehnten von 16 möglichen Podestplatzierungen den Champagner gönnen. Tanel Leok beschloss indes eine Saison, in der er in allen 30 GP-Läufen Punkte einfuhr und am Ende 13. in der WM-Endabrechnung wurde.

Mehr als 40.000 Fans säumten die Traditionsstrecke beim deutschen Grand Prix, der auf einer gewohnt harten Piste stattfand. Das kurvenreiche Layout machte das Überholen schwierig und ließ die Rundenzeiten eng zusammenrücken. Desalle – nach seiner Verletzung an der rechten Hand immer noch nicht wieder hundertprozentig fit – machte zwei gute Starts und errang beide Male Top-fünf-Ergebnisse in den 35 Minuten und zwei Runden langen Rennen.

Clement Desalle
Clement Desalle

Im ersten Lauf konnte er Antonio Cairoli zwar nicht schlagen, fuhr mit Platz zwei aber sein bestes Ergebnis seit dem Grand Prix der Tschechischen Republik Anfang August ein. Im zweiten Durchgang setzte sich Ken Roczen auf Rang zwei ab, und Desalle hatte alle Hände voll mit Max Nagl zu tun, den er sich über lange Zeit vom Leib halten konnte, ihm am Ende aber doch Platz drei überlassen musste.

Clement Desalle mit seiner silbernen WM-Medaille
Clement Desalle mit seiner silbernen WM-Medaille

Tanel Leok machte sich durch mäßige Starts das Leben arbeitsreich. Ihm fehlten im ersten Durchgang die entscheidenden Überholmanöver, und etwas frustriert überquerte er die Ziellinie als Elfter. Rennen zwei wurde für ihn bereits in der dritten Kurve ruiniert, als er mit der Suzuki auf der Kurveninnenseite bei niedrigem Tempo zu Boden musste. Ein weiteres Hindernis stellte ein Stein dar, der sich in der Bremse verklemmt hatte und ihn zu einem Stopp zwang. Leok wurde schließlich 15. und damit Gesamt-13.. Immerhin schaut der Estländer aber auf seine erste Saison zurück, in der er in allen Rennen Punkte sammelte. Der frühere GP-Sieger hadert dennoch ein wenig mit seinem Saisonstart und der ersten Saisonhälfte, die ihm von einer bei Vorsaison-Tests erlittenen Beinverletzung erschwert wurden.

Tanel Leok
Tanel Leok

Das Team Rockstar Energy Suzuki World MX1 kann indes auf eine erfolgreiche Saison mit elf Podestplätzen und zwei Siegen durch Clement Desalle zurückblicken, und auch Leok konnte einmal aufs Podium klettern. Zwar ist die FIM Motocross Weltmeisterschaft nun beendet, doch reist das Team noch zur Sandstrecke nach Lommel, wo Desalle (Team Belgien) und Leok (Team Estland) beim 66. Motocross der Nationen ihre Landesfarben vertreten werden.


Clement Desalle
: „Ich hatte heute Spaß und bin besser gefahren, als bei den letzten GP. Es war schwierig mit der Hand, und mein Arzt hat gesagt, es dauere sechs Wochen. Natürlich hat das mein Training beeinträchtigt, und erst ganz langsam wird es besser. Im ersten Lauf haben Max und Ken Fehler gemacht, und ich konnte Zweiter werden. Im zweiten Lauf hingegen machte ich selbst einen Fehler, und Max konnte mich überholen. WM-Zweiter zu werden, ist nicht so schlecht, wenngleich ich für mein Team und für mich natürlich wie jeder Fahrer Platz eins zum Ziel hatte. Abseits der Strecke war es ein schwieriges Jahr mit traurigen Momenten, die mich fahrerisch beeinträchtigt haben, und so ist Platz zwei okay, und für kommendes Jahr werden wir schauen, dass wir uns verbessern.“


Tanel Leok
: „Das war nicht mein allergrößter Grand Prix. Im ersten Lauf hatte ich den Speed, konnte aber nicht wie gewünscht überholen. Im zweiten Durchgang stürzte ich in der dritten Kurve, dann nochmals und hatte dann noch einen Stein in der Bremse, also alles nicht so gut. Dieses jahr habe ich in jedem Rennen Punkte gesammelt, und das ist positiv. Schade war nur die verletzung am Anfang. Mir fallen schon Dinge ein, die ich hätte besser machen können, aber jetzt ist es zu spät.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR Suzuki International Europe
Textcredits
  • PR Suzuki International Europe