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PM Rockstar Energy Suzuki MX1

Desalle verpasst knapp einen Laufsieg

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Lesedauer: 3 min

Rockstar Energy Suzuki World MX1-Pilot Clement Desalle schrammte im zweiten Lauf des Grand Prix im brasilianischen Beto Carrero nach einem packenden Kampf mit Xavier Boog nur knapp am Laufsieg vorbei und beendete den Tag nach Pech im ersten Durchgang als Gesamtsiebter.

Der tolle Austragungsort 100 Kilometer nördlich von Florianopolis wurde Samstagnacht und Sonntagmorgen von Regenfällen heimgesucht, was aber nicht verhinderte, dass der Grand Prix mit 42.000 Zuschauern ausverkauft war. Auf dem engen Kurs mit seinem klumpigen und sumpfigen roten Boden kam einem guten Start besondere Bedeutung zu. Desalle musste in den ersten Kurven gleich zweimal zu Boden und war entsprechend gehandicapt. Mit eindrucksvollem Tempo kämpfte er sich jedoch bis auf Platz vier vor, als ihn ein Überhitzungsproblem in der vorletzten Runde dazu zwang, sein Motorrad abzustellen und den Lauf als 13. zu beenden.

Clement Desalle
Clement Desalle

Im zweiten Rennen war Desalle entschlossen, einige Punkte zu ergattern und arbeitete sich aus der Mitte der Top 10 bis auf Rang zwei vor. Er klebte förmlich am Hinterrad von Xavier Boog, fand auf der nun trockeneren und raueren Piste aber keine Überholmöglichkeit, und so trennten die beiden im Ziel lediglich gut zwei Sekunden.


Tanel Leok
musste mit Startplatz 14 Vorlieb nehmen, nachdem er sich sein verletztes linkes Bein beim Qualifikationsrennen am Samstag angeschlagen hatte. Der erfahrene MX1-Pilot hatte im ersten Lauf mit demselben Problem wie Desalle zu kämpfen und kam nicht ins Ziel. Im zweiten Durchgang gelang Leok ein superber Start. Er führte das Feld in der ersten Runde an und lag während der ersten Hälfte des 35 Minuten und zwei Runden langen Rennens innerhalb der Top 3. Der Estländer wurde dann aber schließlich von Schmerzen im rechten Bein geplagt, die seinen Rhythmus bis ins Ziel störten. Dennoch kämpfte er tapfer und wurde noch Siebter.

Tanel Leok
Tanel Leok

Nach drei Podiumsplatzierungen in fünf WM-Runden bleibt Desalle weiter auf Rang zwei der WM-Tabelle. Leok ist Zehnter mit drei Punkten Rückstand auf den vor ihm Platzierten. Das Team kann nun zusammenpacken und nach Europa zurückkehren, um sich innerhalb einer Woche für den Grand Prix von Frankreich in St Jean D´Angely und die drei aufeinanderfolgenden Events in Portugal und Bastogne in Belgien vorzubereiten.


Clement Desalle
: „Wegen Philippaerts bin ich beim Start zum ersten Lauf gestürzt, aber das ist Rennsport. Das war wieder Pech. 300 Meter weiter bin ich dann wieder gestürzt – ein wirklich schlechter Start in dieses Rennen. Danach habe ich mich nur noch auf mich selbst konzentriert, kam vor bis auf Platz fünf, als der Motor streikte. Üblicherweise fahre ich ja gerade bei solchen Bedingungen materialschonend, und so war es schon ziemlich ärgerlich. Im ersten Lauf habe ich die Chance, gute Punkte einzufahren, verpasst. Im zweiten Lauf war mein Start besser, doch dann stürzte Barragan direkt vor mir, und ich musste bremsen. Wieder war ich im Mittelfeld und konnte mein Glück kaum fassen. Abermals musste ich Druck machen und mich wieder nach vorn arbeiten bis auf Platz zwei. Aber es war schwierig, Boog in der letzten Runde zu überholen. Außerdem war ich ziemlich erschöpft, denn der Schlamm war schwierig zu meistern. Jetzt muss ich mich einfach auf meine Arbeit konzentrieren.“


Tanel Leok
: „Im ersten Lauf hatten wir ein Problem mit dem Motorrad, und ich konnte nicht viel machen. Obendrein habe ich mich in dem Rennen auch noch an meinem rechten Bein verletzt. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich nicht wusste, ob ich den zweiten Lauf überhaupt bestreiten konnte. Jedes Mal, wenn ich das rechte Bein von der Raste nahm, spürte ich einen gewaltigen Schmerz, trotz schmerzstillender Spritzen. Ich konnte nicht so fahren, wie ich wollte, obwohl ich einen großartigen Start hatte. Es ist ein wenig frustrierend, denn ich wurde von einer dummen Verletzung gebremst, die ich wirklich nicht haben müsste.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Rockstar Energy Suzuki
Textcredits
  • Rockstar Energy Suzuki