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PM Rockstar Energy Suzuki MX2

Kullas Zehnter im Schlamm von Brasilien

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Lesedauer: 3 min

Beim Grand Prix von Brasilien wurde Harri Kullas mit seiner Rockstar Energy Suzuki Europe RM-Z250 Zehnter auf der nassen und schlammigen Piste von Beto Carrero.

Heftiger Regen in der Samstagnacht und am Sonntagmorgen verwandelte die Piste in eine klebrige, sumpfige Strecke, die dann aber rauer wurde und mit Spurrillen durchsetzt war. Mäßige Sicht war daher nur eine der kleinen Schwierigkeiten für jene Fahrer, die nicht innerhalb der Top fünf starten konnten. Ein weiteres Problem waren die Massen an Schlamm, die an den Motorrädern anhafteten, und so waren die beiden Rennen nicht nur herausfordernd für die Fahrer, sondern auch für das Material.

Harri Kullas
Harri Kullas

Etwa 42.000 Zuschauer (Wochenendzahl) reisten in das tolle Freizeitgelände, und auch wenn die Rennen einem Lotteriespiel gleichkamen, legte die lebhafte Atmosphäre bei diesem Grand Prix die Messlatte in der FIM Motocross Weltmeisterschaft für den Moment ein Stückchen höher.

Kullas und sein Teamkollege Petar Petrov führten ihren jeweils eigenen Kampf mit der Strecke im ersten Lauf, bei dem die Bedingungen nasser und unvorhersehbarer waren. Petrov musste einen Boxenstopp einlegen, um Handschuhe und Brille zu tauschen, und Kullas gab sein Bestes und arbeitete sich mit vorsichtiger Fahrweise in die Top ten. Der Finne wurde am Ende auch Zehnter, während der Bulgare aufgrund der extremen Streckenbedingungen mit einer heiß gelaufenen Suzuki RM-Z250 auf Platz 14 landete.

Der zweite Lauf fand bei sonnigem Wetter auf einer nun trockeneren und mit Spurrillen durchsetzten Strecke statt. Kullas gelang erneut eine gute Fahrt, die ihn am Ende auf Platz neun spülte, während Petrov sich mit seinem Hinterrad in der Streckenbegrenzung verfing, und er erneut 14. wurde. Auch in der Gesamtwertung wurde der Teenager 14.

Petar Petrov
Petar Petrov

In der MX2-WM-Tabelle liegt Kullas jetzt auf Rang zehn und damit neun Punkte hinter dem Achten, Dylan Ferrandis. Petrov sammelte beständig Punkte und ist 13.
Jetzt folgen für das Team Rockstar Energy Suzuki Europe die Grand Prix in Frankreich, Portugal und Belgien. Begonnen wird am 3. Juni in St. D´Angely, dem Austragungsort des Motocross of Nations 2011.


Harri Kullas
: „Heute hatten wir etwas Regen, und auf den Linien von gestern lag unglaublich viel Schlamm. Am Anfang war es okay, aber gegen später begann ich vorsichtiger zu fahren und war zu langsam. Ich verlor Plätze und wurde Zehnter. Im zweiten Lauf hatte ich einen etwas besseren Start, konnte einige Jungs überholen und verschiedene Linien ausprobieren. Aber es war alles andere als einfach, und durch ein paar kleine Fehler verlor ich viel Zeit. Ich war schon enttäuscht, dass ich Anstie oder Lupino nicht überholen konnte, aber es gab im Grunde nur eine Linie. Mit dem Wochenende bin ich nicht wirklich glücklich. Jetzt müssen wir unsere Augen auf Frankreich richten.“


Petar Petrov
: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Die Strecke war so knorrig und schwierig. Das erste Rennen begann ich als Fünfter, stürzte dann aber in der dritten Runde. Es war nicht leicht, und ich musste auch an die Box, um Brille und Handschuhe zu wechseln. Ich kämpfte mich bis auf Platz 13 vor, hatte dann aber technische Probleme und wurde 14. Im zweiten Lauf sammelte ich mit meinem Hinterrad gleich in der ersten Runde die Streckenbegrenzung auf und hatte dann für den Rest des Rennens mehr oder weniger keine Hinterradbremse mehr. Es war nicht das beste Wochenende, aber mit zwei achten Trainingsplätzen und Rang sieben im Qualifikationsrennen war ich am Samstag zufrieden. Es läuft immer besser für mich mit jedem Grand Prix, und ich hoffe, dass ich mich weiter steigern und noch bessere Ergebnisse erzielen kann.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Rockstar Energy Suzuki
Textcredits
  • Rockstar Energy Suzuki