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PM Rockstar Energy Suzuki MX1

Desalle WM-Dritter nach heftigem Crash

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Lesedauer: 3 min

Rockstar Energy Suzuki World MX1-Pilot Clement Desalle kämpfte beim Bulgarien-Grand-Prix auf seiner Suzuki RM-Z450 um Podestplätze und wurde im ersten Lauf Dritter. Im zweiten Durchgang vereitelte ein schwerer Sturz einen weiteren Erfolg, und mit Gesamtrang acht liegt Desalle nun auf Platz drei der WM-Tabelle.

Nach wechselhaften Bedingungen mit Regenschauern am Samstag zeigte sich die harte, feste Strecke etwas weicher und damit langsamer und rauer als gewöhnlich. Schönes Wetter mit strahlendem Sonnenschein ließ am Rennsonntag jedoch die Temperaturen klettern und machte die Strecke vor 15.000 Fans wieder schneller. Allerdings fiel es auf dem schwierigen Kurs nicht leicht zu überholen, zumal sich die Rundenzeiten der MX1-Elite auf ähnlichem Niveau bewegten.

Clement Desalle
Clement Desalle

Desalle lieferte sich im ersten, 35 Minuten und zwei Runden langen Umlauf einen veritablen Kampf mit Weltmeister Antonio Cairoli und Gautier Paulin und konnte sich am Ende Rang drei sichern – sein drittes Top-drei-Ergebnis in Folge. Auch im zweiten Durchgang war Desalle auf Platz drei hinter Gautier Paulin und Christophe Pourcel unterwegs. Der Belgier hatte es beim Kampf um Platz drei diesmal mit Cairoli und Ken De Dycker zu tun, bis ihm ein kleiner Fehler unterlief, er nach dem Sprung bei Start und Ziel ungünstig landete und stürzte. Dabei wurden die Frontpartie und der Lenker verbogen, und Desalle verlor Zeit, um die Maschine soweit wieder instand zu setzen, konnte aber schließlich weiterfahren und kam noch als 18. ins Ziel. Desalle liegt nun auf Rang drei der MX1-WM-Wertung mit 21 Punkten Rückstand auf Cairoli.

Tanel Leok
Tanel Leok

Tanel Leok schonte sein verletztes Bein im Training am Samstag, was in Verbindung mit seinen wenigen bisherigen Rennkilometern die Möglichkeiten des Estländers in Bulgarien bestimmte. Nach zwei mäßigen Starts landete er schließlich auf Gesamtrang elf. Der frühere Grand-Prix-Sieger war mit Platz acht im zweiten Lauf sechs Ränge besser unterwegs, als im ersten Sprint. Leok hält nun Platz zehn der WM-Tabelle.

Bereits jetzt beginnt der Countdown zum Grand Prix von Italien am kommenden Wochenende. Die harte und hügelige Strecke von Fermo ist Austragungsort der dritten WM-Runde.

Clement Desalle: „Der erste Lauf war nicht so schlecht. Ich fand zu meinem Rhythmus, konnte Cairoli überholen und machte das ganze Rennen über Druck, um zu Gautier aufzuschließen. Platz drei und gute Punkte gehen in Ordnung. Im zweiten Lauf startete ich ähnlich, und wieder war ich bei Cairoli. Ich fuhr mein eigenes Rennen und vermied Risiken auf der schwierigen Strecke, auf der ein kleiner Fehler möglicherweise verheerende Auswirkungen haben konnte. De Dycker und Cairoli verdrängten mich auf Rang fünf, aber ich blieb ruhig und machte mich nicht nervös. Dann passierte mir vor dem Sprung bei Start und Ziel ein Fehler, und nach dem Absprung passte nichts mehr. Auf diesem Abschnitt muss man perfekt unterwegs sein, um beim Landen die innere Linie zu treffen. Ich kam jedoch etwas zu kurz gesprungen und stürzte heftig. Lenker und Kühler waren verbogen, und ich verlor Zeit, um alles wieder in Form zu bringen. Dann fuhr ich weiter, um noch Punkte zu ergattern – es wurden drei. Besser als nichts, doch hatte ich mir von diesem Grand Prix natürlich mehr erwartet. Aber das ist ein Teil des Rennsports, und ich werde weiterhin mein Bestes geben. Jetzt tut mir mein Knöchel weh, doch wenigstens ist nichts gebrochen, und ich schaue, ob ich diese Woche fahren kann.“

Tanel Leok: „Ich bin wieder nicht so glücklich. Gestern war ich vielleicht etwas zu gemütlich unterwegs, und dann rutschte mir bei einem Sprung mein verletztes Bein von der Raste und berührte den Boden. Das tat sehr weh, und ich konnte das Training abschreiben. Im ersten Lauf war ich etwas zögerlich und hatte Angst, alles noch zu verschlimmern, und als ich dann schneller wurde, war es zu spät, um Positionen gut zu machen. Ich konnte nicht so aggressiv fahren, wie üblich und konnte auch niemanden überholen. Der zweite Lauf war besser und ich fühlte mich wohler auf dem Motorrad, habe wegen meiner geringen momentanen Fahrpraxis aber Probleme mit Nacken und Rücken. Körperlich bin ich ansonsten in guter Verfassung, benötige aber mehr Fahrpraxis, dann wird alles gut.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Rockstar Energy Suzuki
Textcredits
  • PR Suzuki International Europe