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PM Kalli-Racing

Doppelsieg beim Ostseepokal-Rennen

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Lesedauer: 3 min

Mit einem Doppelsieg von Angus Heidecke und Daniel Siegl endete die sechste und damit vorletzte Veranstaltung zur Deutschen Motocross Meisterschaft der Kategorie Open 2011. Austragungsort war dabei die Rennstrecke in der Herzogstadt Wolgast (Landkreis Ostvorpommern) im äußersten Nordosten Deutschlands.

Im Zeittraining zur Startaufstellung überließ man der Konkurrenz vor gut dreieinhalbtausend Zuschauern die Pole-Position, sicherte sich jedoch auf den Rängen zwei (Siegl) und vier (Heidecke) eine hervorragende Ausgangsposition am Startgatter.

Beim Start zum ersten Wertungslauf konnten sich die beiden Kalli-Piloten gleich im Spitzenfeld platzieren. In einem abwechslungsreichen Rennen übernahm Heidecke zwischenzeitlich die Führung, musste diese nach einem Fahrfehler wieder abgegeben und setzte sich drei Runden vor Rennende wieder an die Spitze des Feldes. Diesmal behauptete sich der Sandersdorfer souverän auf Platz eins und gewann am Ende vor seinem Teamkollegen Daniel Siegl. Dieser hatte einen ähnlichen unterhaltsamen Rennverlauf zu bieten. Über die gesamte Renndistanz immer im Spitzenfeld platziert, ging es zunächst zwischen den Rängen drei und vier hin und her, ehe dann drei Runden vor Schluss Rang zwei zu Buche stand und der Flurstedter diesen auch sicher ins Ziel brachte.

Im zweiten Wertungslauf führte Siegl das Feld in die erste Runde, doch schnell schob sich Angus Heidecke an die Spitze. Der 21-Jährige ließ sich nicht beirren, baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und siegte am Ende mit einem Vorsprung von über dreizehn Sekunden auf den Zweitplatzierten. Als Dritter konnte sich Daniel Siegl behaupten. Mit diesem Resultat stand der erste DM-Doppelsieg für das Kalli-Racing Team fest. Zudem übernahm Siegl mit einem Vorsprung von vier Zählern auf Florent Richier die alleinige DM-Führung.

Angus Heidecke verbesserte sich mit dem tollen Tagessieg auf Gesamtrang drei in der DM-Wertung und hat mit einem Rückstand von nur zwölf Zählern sogar noch die Chance beim DM-Finale in Apolda in den Titelkampf einzugreifen.

Angus Heidecke: „Es ist klasse, jetzt geht´s wirklich steil bergauf. Das ist in der Open-Klasse der zweite Tagessieg in Folge und dann heute gleich noch mit voller Punktzahl. Im ersten Lauf habe ich vieles richtig gemacht und nach meinem Fahrfehler die Situation vor mir gut verfolgt. Am Ende habe ich dann sicher ein wenig vom Pech meines Konkurrenten Wouts profitiert, aber Sieg ist Sieg. Der zweite Lauf war dann echt prima. Ich konnte schnell die Führung übernehmen und habe das Rennen von der Spitze aus locker kontrolliert. Heute hat endlich mal alles in meine Karten gespielt. Jetzt kann ich sogar beim Finale noch einen der beiden vorderen Plätze angreifen. Auf jeden Fall ist auf dem engen Rundkurs in Apolda meine 350er Kalli-KTM das optimale Bike. Ich bin bereit und gebe alles.“

Neben den beiden arrivierten Open-Piloten ging auch Ron Noffz beim Rennen in Wolgast an den Start. Der Greifswalder hatte seine Fersenprellungen weitgehend auskuriert und überzeugte bereits im Zeittraining gegen die Big Bikes der Open-Kategorie. Er stellte seine MX2 Kalli-KTM auf den siebten Startplatz und ging so erwartungsvoll in die Wertungsläufe. Doch es sollte an diesem Tag nicht alles rund laufen. Im ersten Lauf musste Noffz, prima in den Top-10 platziert, das Rennen vorzeitig aufgeben. Ein Startcrash warf den 18-Jährigen im zweiten Rennen bis ans Endes des Feldes zurück. Mit viel Kampfgeist und Engagement kämpfte sich der Gymnasiast durch das Feld nach vorne und konnte im Ziel mit Rang elf durchaus zufrieden sein.

Ron Noffz: „Da war heute auf jeden Fall mehr drin, aber wenn man das Glück nicht auf seiner Seite hat soll es nicht sein. Aber mein Focus liegt ohnehin nicht auf der Open-DM und so war es auf jeden Fall eine gute Standortbestimmung vor dem Rennen. In Tensfeld am kommenden Wochenende. Dort muss dann nochmal richtig was gehen.“

Daniel Siegl
Daniel Siegl
Angus Heidecke
Angus Heidecke
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Lars Neumann
Textcredits
  • Ulf Simon