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PM Max Nagl

Ein katastrophales Wochenende

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Lesedauer: 2 min

Für die Grand Prix Piloten ging es am vergangenen Wochenende in die norditalienische Region Emilia-Romagna, genauer gesagt nach Faenza wo der Grand Prix of Europe ausgetragen wurde. Erstmals seit 2009 fand auf dem 1.620 Meter langen Circuit Monti Coralli wieder ein Lauf zur MX1-Weltmeisterschaft statt. Für Max begann die Reise am Freitag via Flugzeug von Düsseldorf nach Bologna. Mit dem Mietwagen ging es dann weiter an die Strecke nach Faenza.

Vor insgesamt 24.000 Zuschauern sollte es ein katastrophales Wochenende werden. Der Samstag begann schon nicht nach dem Geschmack des Vize-Weltmeisters aus dem Jahre 2009. Max hatte noch mit den Nachwirkungen von seinem Sturz in Lierop zu kämpfen. Im Pre-Qualifying stellte er die Werks-KTM in einer Zeit von 1.51.137min auf den zwölften Platz. Den Start zum Quali-Race erwischte er zwar sehr gut, jedoch wählte er eine Linie mit sehr tiefem Boden. Max reihte sich zunächst auf Rang acht ein. In Runde zwei verlor er sein Brillenglas was die Sache natürlich erheblich erschwerte. Der 25-Jährige musste etwas zurückstecken und sah letztlich als Elfter die Zielflagge.

Der Grand Prix von Europa war für Max am Sonntag schon in der ersten Kurve des ersten Rennens beendet. Ein heftiger Zusammenstoß mit einem anderen Piloten führte ihn direkt von der Strecke in den Medical Center. Max hatte sehr starke Schmerzen am rechten Oberschenkel. Beim Röntgen stellte sich heraus das er ein großes Hämatom im Oberschenkel hat, aber nichts gebrochen ist.


Max Nagl
: „Ein katastrophales Wochenende. Am Samstag bricht mir das Brillenglas heraus und am Sonntag dann der Sturz. Mir ist bei der Einfahrt zur Startanlage zum ersten Lauf die Startautomatik herausgesprungen. Ich hab bis kurz vor dem Start versucht sie wieder reinzubekommen. Unterstützung durch den Mechaniker ist da nicht mehr erlaubt. Ich habe mich entschieden ohne zu starten, mehrfach musste ich auf den ersten Metern die Kupplung ziehen, weil das Motorrad sonst aufgestiegen wäre. Ich wollte mich etwas zurückfallen lassen um besser durch die erste Kurve zu kommen, hab aber nicht damit gerechnet, das ein anderer Fahrer sehr früh voll auf die Bremse geht. Ja, den hab ich dann mitgenommen und wir sind glaube ich zu dritt gestürzt. Zunächst dachte ich, es ist was am Oberschenkel kaputt, zum Glück ist es aber nur ein Hämatom. Wenn wir morgen zurück in Belgien sind werde ich gleich mit der Physiotherapie beginnen und schauen ob wir das die Woche für Holzgerlingen hinbekommen. Meinen beiden Teamkollegen Antonio Cairoli und Jeffrey Herlings möchte ich zum Gewinn der WM gratulieren.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • PR Max Nagl