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PM Mika Kordbarlag

Erste EM-Resultate mit positivem Trend

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Lesedauer: 3 min

Am vergangen Wochenende ging es für mich nach Arco di Trento in Italien, wo der Große Preis von Trentino und somit das erste Aufeinandertreffen der EMX 125ccm stattfand. Wir fuhren Donnerstagabend los und machten nach rund 440 Kilometern bei meinem Team KTM Kosak Racing Rast. Dort haben wir mein Racebike und Werkzeug eingeladen.

Die anschließende Nacht war kurz, denn schon um 4.30 Uhr hieß es wieder aufstehen, einen kleinen Happen essen und weiterfahren. Mit im Auto waren mein Papa, mein Teamchef Herbert Kosak und Holger, mein Mechaniker für dieses Wochenende. Von dort aus waren es noch gute 480 Kilometer bis zur Strecke. Am Freitagmittag kamen wir an. Doch weil sich mehrere diese Ankunftszeit ausgesucht hatten, bildete sich an der Zufahrt zum Fahrerlager eine lange Warteschlange. Es vergingen gut 2 Stunden bis wir sicher im Fahrerlager standen und unser Vorzelt aufbauen konnten.

Ich fühlte mich bestens vorbereitet und top-fit für das Wochenende. Knapp 80 Fahrer hatten für den EM-Auftakt genannt, das hieß im Qualirace um einen der begehrten Plätze am Startgatter zu kämpfen. Ich habe mir noch am gleichen Tag einen Eindruck von der Strecke verschafft und sie gefiel mir auf Anhieb recht gut, wenn man mal davon absah, dass sie auf Grund der Regenfälle noch recht feucht und mit Steinen übersät war.

Am Samstagmorgen um 8.35 Uhr hatte ich mein erstes Training, welches gleich als Zeittraining gewertet wurde und entscheidend für die Startaufstellung des folgenden Qualifikationsrennen war. Ich fuhr in meiner Gruppe die sechstschnellste Zeit.

Mittags war es dann soweit. Das Qualirace stand an, in welchem sich die ersten 16 Fahrer auf direktem Weg für die zwei Wertungsläufe qualifizierten. Weitere 6 Fahrer hatten die Chance sich im Lastchance-Training einen Startplatz zu sichern und die letzten beiden Starter kamen dann durch ein B-Finale in die Wertungsläufe.

Im Qualifikationsrennen erwischte ich einen sehr guten Start und konnte mich an die Spitze des Feldes setzen, doch hielt ich diese Position nur eine Runde und musste mich dann dem Letten Pauls Jonass geschlagen geben. Das Rennen beendete ich als Zweiter vor meinen Landsmann und Freund Henry Jacobi, womit ich bestens zufrieden war. In der Startaufstellung stand ich somit auf Position 4 und hatte beste Voraussetzungen für die Rennen.

Am Samstagabend um 18.40 Uhr, die Temperatur hat sich mittlerweile auf angenehme 15 Grad abgek?hlt, ging es dann zum ersten Wertungslauf ans Gatter. Ich erwischte erneut einen guten Start, doch st?rzte jemand direkt vor mir in der ersten Kurve, weshalb ich hart bremsen und mehrere Fahrer passieren lassen musste. Ich reihte mich danach auf Position 10 wieder ein, doch bekam ich nach einigen Runden heftiges Armpump und st?rzte zudem zweimal. Letztendlich musste ich mich mit dem 11. Platz zufrieden geben.

Sonntagmorgen war dann um 10.15 Uhr das zweite Rennen. Mein Start war optimal und ich konnte mir nach ein paar Kurven die Führung sichern, doch musste ich diese nach einem kleinen Fahrfehler wieder hergeben. Ich hielt mich über die Hälfte der Renndistanz in den Top 5 und hatte gute Zweikämpfe. Leider kam ich in einer Spurrille zu Fall und fiel auf den 14. Rang zurück. Am Ende kam ich nicht über einen 12. Platz hinaus und mehr als Gesamtrang 11 war damit nicht drin.

Ich fahre zuversichtlich zum nächsten Europameisterschaftslauf nach Portugal, doch vorher steht noch in Fürstlich Drehna der Auftakt des ADAC MX Youngster Cup auf dem Programm.

Euer Mika #189

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Matthias Schwarz
Textcredits
  • Mika Kordbarlag