Auf dem „Schützenbühlring“ im schwäbischen Holzgerlingen kam es vergangenes Wochenende zum siebten Aufeinandertreffen der Piloten der ADAC MX Masters-Serie. Für das Thüringer Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil mit seinen drei Fahrern Boris Maillard, Filip Neugebauer und Jorge Zaragoza war es eine schwere, aber reizvolle Aufgabe, zumal das Team verletzungsbedingt ohne Kevin Wouts, Dominique Thury und Sulivan Jaulin auskommen musste.
Der Franzose Boris Maillard kam wie erwartet glänzend auf der harten und schnellen Holzgerlinger Strecke zurecht und konnte sich als Zweiter seiner Qualifikationsgruppe eine sehr gute Basis für die Wertungsläufe schaffen. Auch Filip Neugebauer gelang eine schnelle Runde in der Qualifikation mit der insgesamt 14. Position für die Aufstellung am Startgatter.
Bei schwülen, aber ansonsten idealen äußeren Bedingungen startete Boris Maillard optimal in das erste Hauptrennen. Als Vierter kam der Franzose aus der Startrunde zurück und setzte sofort den drittplatzierten Belgier Delince unter Druck. In Runde fünf war es soweit, Maillard passierte Delince mühelos und verteidigte Platz drei zunächst erfolgreich gegen den starken Landsmann Greg Aranda. In der Schlussphase des Laufes kam schliesslich auch noch das Glück des Tüchtigen hinzu. Sebastien Pourcel, der vor Maillard auf Rang zwei lag, stürzte nach einem kleinen Fehler. Maillard sagte Merci und fuhr diesen tollen Platz sicher in das Ziel.
Im zweiten Lauf kam es zu einem heftigen Startcrash, von dem leider auch die Startnummer 727 betroffen war. Maillard verlor viel Zeit und konnte das Rennen nur um Rang 30 herum aufnehmen. Nachdem der 21-jährige sich bis auf Rang 17 vorgekämpft hatte, verlor er etwas die Linie und an Kraft und konnte lediglich auf Rang 21 finishen.
Das bedeutete Rang neun in der Tageswertung und keine Verbesserung in der Serientabelle, Maillard bleibt auf Position sechs.
Teamkollege Filip Neugebauer kam im ersten Lauf gut in den Top ten vom Start weg, fuhr ein konzentriertes Rennen und punktete als Siebter im Ziel fleißig. Mit dem Glück war es aber in Lauf zwei schnell vorbei, der Tscheche ging im Startunfall schwer zu Boden und musste die Pfeil-Kawasaki enttäuscht in das Fahrerlager zurückschieben.
Zaragoza auf Gesamtrang 12
Im Youngster Cup hielt Jorge Zaragoza die grünen Farben hoch. Der 18-jährige Spanier war nach Rang zehn im Qualifying nicht besonders glücklich. Auch am Sonntag haderte Zaragoza mit der harten Strecke, konnte aber als Achter nach gutem Kampf ein ordentliches Ergebnis erzielen. Im zweiten Lauf musste er das Rennen nach Startproblemen als Allerletzter aufnehmen und brachte in der verbleibenden Zeit noch das Kunststück fertig, bis auf Rang elf vorzufahren.
