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PM Max Nagl

Max verpasst knapp das Podium

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Lesedauer: 3 min

Der Große Preis von Deutschland im Talkessel zu Teutschenthal war 2012 zugleich das Finale zur Motocross-Weltmeisterschaft. Eine bereits für das Motocross of Nations 2013 modifizierte Anlage und eine unglaubliche Zuschauerkulisse von 40.000 Fans erwartete die Piloten auf der Strecke in Sachsen-Anhalt. Auch für einen WM-Piloten wie Max ist der Heim-GP noch immer etwas Besonderes und speziell Teutschenthal entfacht in den Piloten ein richtiges Feuer, wenn sie an den mit tausenden Fans gefüllten Hängen vorbeikommen. Das Wochenende war aber nicht nur aus sportlicher Sicht von großer Bedeutung für Max. Am Samstag war es nun endlich so weit. Gemeinsam mit Roger Havrey von Honda und Lorenzo Resta vom Martin Honda Team gab Max bekannt, dass er in den nächsten beiden Jahre an der Seite von Evgeny Bobryshev für das Team Honda World Motocross MX1 ausrücken wird.

Der Samstag begann relativ kühl und windig. Bereits das Pre-Qualifying der MX1-Weltmeisterschaft wurde richtig spannend. In einer Zeit von 1.56.440min stellte Max seine KTM auf Startplatz sechs für das Qualifikationsrennen. Den Start zu diesem gewann Shaun Simpson vor Antonio Cairoli und Max. Nach drei Runden waren Max und der Italiener an Simpson vorbei und konnten ihren eigenen Speed fahren. Nach zwanzig Minuten und zwei Runden wurde Max als Zweiter abgewinkt.

Bei hervorragendem Wetter und vor einer tollen Kulisse fiel am Sonntag pünktlich um 13.10 Uhr das Gatter zu Grand Prix Race 1. Und „Mr. Holeshot“ machte seinem Namen alle Ehre. Max konnte die Führung übernehmen und das Feld über acht Runden anführen. In Runde neun überholte ihn Cairoli. Max versuchte am Weltmeister dran zu bleiben was leider in einer Werbebande enden sollte. Er fiel nach dem Sturz auf Rang sieben zurück. Zwar fand er sofort seinen Rhythmus wieder und konnte auf Bobryshev Druck ausüben, zu einem Überholvorgang kam es aber nicht mehr. Max beendete den ersten Lauf total enttäuscht auf Rang sieben.

Den Start zu Rennen zwei erwischte der gebürtige Hohenpeißenberger nicht perfekt. Auf Rang vier kam er aus Runde eins zurück. Während Cairoli und Roczen an der Spitze wegfahren konnten lieferte sich Max einen erbitterten Kampf mit Clement Desalle der das ganze Rennen dauern sollte. In Runde sieben machte der Belgier einen kleinen Fehler am Ende der Pit Lane und Max konnte Rang drei übernehmen. Desalle blieb aber über die restlich verbleibende Rennzeit am Hinterrad des KTM-Werkspiloten, so das Max das Tempo nicht drosseln konnte. Der Fünfundzwanzigjährige schaffte es aber die Position zu verteidigen und sah nach Ablauf der Rennzeit hinter Cairoli und Roczen als Dritter die Zielflagge. Max beendete den Großen Preis von Deutschland mit 34 Punkten auf Platz vier. In der MX1-Weltmeisterschaft belegte er mit 138 Punkten Rang sechzehn.


Max Nagl
: „Ich bin nicht zufrieden. Mein Ziel war es ganz klar aufs Podium zu fahren und das habe ich verfehlt. Mein Speed über das ganze Wochenende war perfekt, dass Bike war perfekt aber der dumme Fehler im ersten Lauf hat mich das Podium gekostet. Die Strecke hat mir besser gefallen als letztes Jahr und es hat super viel Spaß gemacht vor so vielen Fans zu fahren. Wie sie Kenny und mich angefeuert haben war der Wahnsinn. Teutschenthal war für mich natürlich ein besonderes Wochenende, da die Weichen für 2013 gestellt wurden. Mit meiner Unterschrift bei Honda werde ich nun ganz neue Wege gehen auf die ich mich wahnsinnig freue.“

Am kommenden Wochenende findet das Motocross der Nationen im belgischen Lommel statt. Für Max sozusagen ein Heimspiel. Mit Max, Ken Roczen und Marcus Schiffer zählt Deutschland zu den Anwärtern auf eine Topplatzierung im tiefen Sand von Lommel.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR Max Nagl
Textcredits
  • PR Max Nagl