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Seewer begeisterte Heimpublikum

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Lesedauer: 3 min


Jeremy Seewer glänzt vor 45.000 heimischen Fans bei seinem Heimrennen in Frauenfeld mit dem zweiten Rang. Bas Vaessen in der EMX250 auf dem Podium.

Nach fast 15 Jahren Pause kehrte die Königsklasse der Motocross Weltmeisterschaft dieses Jahr in die Schweiz zurück. Auf der neu gebauten Strecke in Frauenfeld, knapp 40 km nordöstlich von Zürich gelegen, fanden sich rund 45.000 Fans ein und gaben dem Rennen eine ganz besondere Atmosphäre.

Dass sich Jeremy Seewer (Suzuki World MX2) vor heimischen Fans einiges vorgenommen hatte, bewies der Schweizer bereits am Samstag mit dem Sieg im Qualifikationsrennen. Am Sonntag von Startplatz 1 ins Rennen gegangen, erwischte Seewer zwar keinen perfekten Start, konnte sich jedoch noch in der ersten Rennhälfte auf Platz 2 nach vorne arbeiten. "Ich hatte nicht erwartet, dass die Schweizer Fans so großartig sein würden", zeigte sich der 22-Jährige von der Begeisterungsfähigkeit seiner Landsleute positiv überrascht. "So viele Menschen, so viele Flaggen – es war wirklich phantastisch hier zu fahren!"

Weil Seewer bereits zur Rennmitte einen Rückstand von rund sieben Sekunden auf den Führenden hatte, unternahm er keine ernsthafte Attacke mehr und sparte sich den Angriff für das zweite Rennen auf. Dort zeigte sich der WM-Zweite angriffslustig und übernahm in der achten Runde die Führung. Allerdings nur für kurze Zeit. "Vielleicht hätte ich länger warten sollten", zeigte sich Seewer nach dem Rennen selbstkritisch. "Aber ich hatte einige gute Spuren und konnte Druck machen. Allerdings hat sich Max Anstie nicht von mir abschütteln lassen." So musste sich Seewer letztlich mit 1,47 Sekunden Rückstand knapp geschlagen geben, zeigte sich jedoch dennoch zufrieden mit seinem erfolgreichen Auftritt beim Heimrennen.

Seewers Teamkollege Brian Hsu zeigte in den Trainings ein hohes Tempo, doch der Teenager ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht in optimaler Verfassung und musste sich mit den Plätzen 16 und 14 zufrieden geben. "Mir fehlt noch ein wenig das Vertrauen, um richtig hart anzugreifen", räumte der Deutsch-Taiwanese ein. "Wir müssen abwarten, ob es in Assen besser gehen wird."


Bas Vaessen
bestritt in Frauenfeld das Finale der EMX250 Europameisterschaft für das Team Suzuki World MX2 und zeigte erneut, dass er auf dem Weg in die Weltspitze ist. Mit den Rängen 5 und 3 sicherte sich der Niederländer den dritten Platz in der Gesamtwertung der EMX250 und zeigte sich nach seiner ersten EM-Saison zufrieden: "Ich bin wirklich happy, dass ich meine erste komplette EM-Saison auf dem Podium abschließen konnte. Jetzt freue ich mich auf die restlichen drei WM-Läufe, bei denen ich starten werde."

In der MXGP Klasse gingen Kevin Strijbos und Arminas Jasikonis für das Suzuki World MXGP Team an den Start. Strijbos haderte nach seinem GP-Sieg in Lommel mit der ausgefahrenen Strecke in der Schweiz und musste sich nach einem Sturz und einem unfreiwilligen Boxenstop mit Rang 18 zufrieden geben. "Der zweite Durchgang lief zwar besser", so Strijbos. "Aber ich habe auch da ein paar kleine Fehler gemacht und ein paar Positionen verloren. Platz 9 war nicht unser Wunschergebnis, aber ich war zum Ende hin ziemlich kaputt, weil ich im ersten Lauf sehr viel Energie investiert hatte, um noch ein paar WM-Punkte zu retten."

Jasikonis erwischte keinen guten Tag. Der Litauer musste in beiden Rennen zu Boden und blieb in der Schweiz ohne WM-Punkte.

Die nächste Runde zur Motocross Weltmeisterschaft findet am 27./28. August in Assen/NDL statt.

Alle Ergebnisse vom MXGP of Switzerland inkl. der Qualifikation im Detail ››

Brian Hsu
Brian Hsu
Kevin Strijbos
Kevin Strijbos
Arminas Jasikonis
Arminas Jasikonis
Bas Vaessen
Bas Vaessen
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Harald Englert